Nationalratswahl 2017
Posted: 14 Jun 2017, 08:32
Wann ein Wahlkampf beginnt, kann man manchmal diskutieren. Begann der Wahlkampf als Kern BK und SPÖ-Chef wurde? Als Sobotka in die Regierung kam, als Mitterlehner zurücktrat, oder erst, als letzerer durch Kurz ersetzt wurde? Als die Regierung aufgekündigt wurde?
Das ist alles müßig zu diskutieren, denn jetzt sind wir im Wahlkampf.
Gewählt wird am 15. Oktober 2017.
Die Ausgangssituation bei der Wahl 2013:
SPÖ 26,8%
ÖVP 24%
FPÖ 20,5%
Grüne 12,4%
Frank 5,7%
Neos 5%
(BZÖ: 3,5%, KPÖ 1%, sonstige ~1%))
Umfragen zu diesem Zeitpunkt sind zwar komplett sinnlos, aber unterhaltsam:
Neuwal hat eine mit Sample 704, wo die ÖVP 34% hat, die SPÖ 26, FPÖ 24, Grüne 9 und Neos 5
Was soll ich zur Ausgangssituation noch festhalten?
Die Regierung (SPÖ/ÖVP) lähmt sich seit Monaten gegenseitig äußert effektiv und macht durch die zahlreichen, völlig unwürdigen Querschüsse einzelner Regierungsmitglieder eine besonders schlechte Figur. (vgl zB hier)
Mehrere NEOS-Abgeordnete haben schon angekündigt, nicht mehr anzutreten, der Wieder-Einzug der NEOS erscheint - soweit das zu diesem Zeitpunkt überhaupt seriös gemutmaßt werden kann - fraglich.
Die Langzeitgrünenchefin Glawischnig hat sich in zeitlicher Nähe zu Querelen um die Jungen Grünen kurzfristig und gänzlich aus der Politik zurückgezogen, Parteichefin ist nunmehr Ingrid Felipe, Spitzenkandidatin wird EU-Parlamentarierin Lunacek, die dafür den dortigen Franktionsvorsitz schon zurückgelegt hat.
Die Trennung der Funktionen, wie eben Parteichef/in/Spitzenkandidat/in finde ich immer eine gute Sache, weil beides Jobs sind, die für sich schon wochenfüllend sind, ich kann mir aber vorstellen, dass es machttaktisch in manchen Parteien zwingend ist, diese zusammenzulegen.
Wenn das BZÖ antritt, würde mich das überraschen, ansonsten wandert das BZÖ-Topic endlich ins Archiv.
Das Team Stronach sucht noch Spitzenkandidat und Namen, wenn ich die wäre, würde ich behaupten, am Beton der Sozialpartner und an den unfairen Fakemedien gescheitert zu sein und nicht mehr antreten. Das Problem für die meisten Proponenten wird wohl nur sein, dass sie sonst keinen Job mit ~8000 brutto (und größtenteils freier Zeiteinteilung) finden.
Griss, die ehemalige Präsidentschaftskandidatin, jetzt TV-Richterin soll sich angeblich noch überlegen, mit Liste Kurz oder eher noch mit NEOS gemeinsame Sache zu machen, mein Eindruck ist aber eher, dass sie ihr politisches Kapital schon aufgebraucht hat.
Was derzeit auch noch ein großes Thema ist, ist der Umgang der SPÖ mit der FPÖ. Wahrscheinlich werden SPÖ, FPÖ und ÖVP in jeder Kombination eine Mehrheit haben und ohne 2 von diesen dreien wird es sich nicht ausgehen. Das führt seit geraumer Zeit dazu, dass sich die SPÖ intern aufreibt, wie bzw ob mit der FPÖ koaliert werden kann. Für eine kurze Übersicht zum Thema, aber vor allem zur Frage ist die FPÖ jetzt oder 2000 rechtsextrem(er) darf ich auf diesen Artikel im Standard verweisen.
Sonst interessieren uns auf Kortz.at ja immer die Newcomer, die Underdogs, diejenigen, die von den großen Medien wenig oder gar nicht beachtet werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist hier noch nicht viel fix bzw mir noch nicht viel bekannt.
Düringer hat mit seinem für mich schwer verständlichen Kunst/Nichtwähler-Projekt "G!lt" angekündigt, mitzumachen, und hat selbst den Vorteil der Prominenz, so dass er wohl genug Sendezeit bekommen wird.
Dann haben einige Leute aus dem Wien Anders-Umfeld (also ein Zusammenschluss von Teilen der KPÖ, linken Piraten und sonstigen linken Kleinparteien) angekündigt, antreten zu wollen, als Name wurde etwas mit demm Sinngehalt von Echt Rot kolportiert.
Der ORF jedenfalls hat mit sich selbst schon ausgemacht, dass die neuen Kleinparteien so wie üblich (und soweit ich weiß auch vom ORF-Gesetz gedeckt) im Sinne der Großparteien des Establishments des ausgewogenen Qualtitäsjournalismus so gut wie gar nicht nicht unverhältnismäßig viel in den Diskussionen vorkommen. (vgl zb https://derstandard.at/2000058824324/Wa ... fuer-jeden)
So wie immer freuen wir uns über Mitwirkung.
Mit Eurer Hilfe kann kortz.at an diesem Thema dran bleiben.
Das ist alles müßig zu diskutieren, denn jetzt sind wir im Wahlkampf.
Gewählt wird am 15. Oktober 2017.
Die Ausgangssituation bei der Wahl 2013:
SPÖ 26,8%
ÖVP 24%
FPÖ 20,5%
Grüne 12,4%
Frank 5,7%
Neos 5%
(BZÖ: 3,5%, KPÖ 1%, sonstige ~1%))
Umfragen zu diesem Zeitpunkt sind zwar komplett sinnlos, aber unterhaltsam:
Neuwal hat eine mit Sample 704, wo die ÖVP 34% hat, die SPÖ 26, FPÖ 24, Grüne 9 und Neos 5
Was soll ich zur Ausgangssituation noch festhalten?
Die Regierung (SPÖ/ÖVP) lähmt sich seit Monaten gegenseitig äußert effektiv und macht durch die zahlreichen, völlig unwürdigen Querschüsse einzelner Regierungsmitglieder eine besonders schlechte Figur. (vgl zB hier)
Mehrere NEOS-Abgeordnete haben schon angekündigt, nicht mehr anzutreten, der Wieder-Einzug der NEOS erscheint - soweit das zu diesem Zeitpunkt überhaupt seriös gemutmaßt werden kann - fraglich.
Die Langzeitgrünenchefin Glawischnig hat sich in zeitlicher Nähe zu Querelen um die Jungen Grünen kurzfristig und gänzlich aus der Politik zurückgezogen, Parteichefin ist nunmehr Ingrid Felipe, Spitzenkandidatin wird EU-Parlamentarierin Lunacek, die dafür den dortigen Franktionsvorsitz schon zurückgelegt hat.
Die Trennung der Funktionen, wie eben Parteichef/in/Spitzenkandidat/in finde ich immer eine gute Sache, weil beides Jobs sind, die für sich schon wochenfüllend sind, ich kann mir aber vorstellen, dass es machttaktisch in manchen Parteien zwingend ist, diese zusammenzulegen.
Wenn das BZÖ antritt, würde mich das überraschen, ansonsten wandert das BZÖ-Topic endlich ins Archiv.
Das Team Stronach sucht noch Spitzenkandidat und Namen, wenn ich die wäre, würde ich behaupten, am Beton der Sozialpartner und an den unfairen Fakemedien gescheitert zu sein und nicht mehr antreten. Das Problem für die meisten Proponenten wird wohl nur sein, dass sie sonst keinen Job mit ~8000 brutto (und größtenteils freier Zeiteinteilung) finden.
Griss, die ehemalige Präsidentschaftskandidatin, jetzt TV-Richterin soll sich angeblich noch überlegen, mit Liste Kurz oder eher noch mit NEOS gemeinsame Sache zu machen, mein Eindruck ist aber eher, dass sie ihr politisches Kapital schon aufgebraucht hat.
Was derzeit auch noch ein großes Thema ist, ist der Umgang der SPÖ mit der FPÖ. Wahrscheinlich werden SPÖ, FPÖ und ÖVP in jeder Kombination eine Mehrheit haben und ohne 2 von diesen dreien wird es sich nicht ausgehen. Das führt seit geraumer Zeit dazu, dass sich die SPÖ intern aufreibt, wie bzw ob mit der FPÖ koaliert werden kann. Für eine kurze Übersicht zum Thema, aber vor allem zur Frage ist die FPÖ jetzt oder 2000 rechtsextrem(er) darf ich auf diesen Artikel im Standard verweisen.
Sonst interessieren uns auf Kortz.at ja immer die Newcomer, die Underdogs, diejenigen, die von den großen Medien wenig oder gar nicht beachtet werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist hier noch nicht viel fix bzw mir noch nicht viel bekannt.
Düringer hat mit seinem für mich schwer verständlichen Kunst/Nichtwähler-Projekt "G!lt" angekündigt, mitzumachen, und hat selbst den Vorteil der Prominenz, so dass er wohl genug Sendezeit bekommen wird.
Dann haben einige Leute aus dem Wien Anders-Umfeld (also ein Zusammenschluss von Teilen der KPÖ, linken Piraten und sonstigen linken Kleinparteien) angekündigt, antreten zu wollen, als Name wurde etwas mit demm Sinngehalt von Echt Rot kolportiert.
Der ORF jedenfalls hat mit sich selbst schon ausgemacht, dass die neuen Kleinparteien so wie üblich (und soweit ich weiß auch vom ORF-Gesetz gedeckt) im Sinne der Großparteien des Establishments des ausgewogenen Qualtitäsjournalismus so gut wie gar nicht nicht unverhältnismäßig viel in den Diskussionen vorkommen. (vgl zb https://derstandard.at/2000058824324/Wa ... fuer-jeden)
So wie immer freuen wir uns über Mitwirkung.
Mit Eurer Hilfe kann kortz.at an diesem Thema dran bleiben.