Page 1 of 1

Ein Elmar- Oberhauser Thread

Posted: 09 Jan 2007, 21:54
by dejost
"Das war nicht meine Frage."

Gusenbauer auf die Frage, wieso die SPö auf Ministerien verzichtet hat:
Vorher hatten wir 0, jetzt haben wir 7.

(grummelnd) "Naja."

Gusi:
Das ist ein Unterschied.

"Eine Milchmädchenrechnung. Kindergarten."

Posted: 09 Jan 2007, 21:56
by dejost
Gusi:
Dann gibt's ein Ministerium für Unterricht und Kunst.

"Des ist ja auch nix neues."

Posted: 17 Aug 2007, 21:26
by dejost
Westenthaler zieht über die Sozialpolitik her.

Oberhauser

"Hallo, hallo, hallo, Ihre Parte war bis vor kurzem in der Regierung."

Westenthaler zu seinem (neugefundenen) Einverständnis mit dem Ktn Landeshauptmann

"Ich find das rührend, dass sie nach Jahren jetzt Gemeinsamkeiten mit Jörg Haider finden."

Westenthaler behauptet irgendwas.

"Haben Sie eine neue Bewegung gefunden, umfallend aufstehen?"

Posted: 16 Feb 2009, 09:22
by dejost
Der Standard berichtet heute, dass auch E. Oberhauser auf der Abschussliste steht. Ich für meinen Teil bleibe bei der Forderung, er soll wieder mehr Politinterviews machen.
Oberhauser zieht also in "profil" vom Leder. "Höhepunkt" von Interventionen "war, dass mich der Chef einer österreichischen Parlamentspartei als menschliche Drecksau bezeichnet hat". Namen nennt er noch nicht: Er wolle Interventionen "ohnehin mal veröffentlichen". Damit drohen ORF-Direktoren seit Jahrzehnten, bisher ohne Umsetzung.
Bitte, bitte, bitte! Tun Sie es endlich! Raus mit der Wahrheit! Sie sind doch Journalist!
Oberhauser sagt: Die Regierung habe dem ORF versprochen, so viel Geld aus Gebührenbefreiungen abzugelten, wie er selbst einspart. "Zwangspensionierungen", wie sie Wrabetz aus Spargründen anordnete, nennt er "Quatsch".
Oberhauser wurde angezeigt: Er habe sich über erlaubte 100 Euro hinaus einladen lassen, was er dementierte. Oberhauser in "profil": "Gespräche zu führen und im Interesse des Unternehmens Netzwerke aufzubauen muss möglich sein." Aber: "Ich finde, der ORF braucht sich von niemandem einladen zu lassen." Samstagabend übernahm das übrigens der Generaldirektor einer großen Bank.
Noch zu diesen Bestechungsvorwürfen, ebenso aus dem Standard:
Die Einladung zum Skifliegen am Kulm umfasste laut "News" Übernachtungen in Luxushotels, eine Schanzenführung mit Skispringerlegenden, Helikopter-Shuttle, Betreuung durch Hostessen, First-Class-Gastronomie am Kulm, Winners Party mit Galadiner, reservierte Sitzplätze auf der VIP-Tribüne sowie ein Gastgeschenk.

ORF-Informationsdirektor Oberhauser wies die "News"-Darstellung in einer Aussendung umgehend zurück. "Mir war und ist bis heute nicht bewusst, dass ich Nutzer einer sehr teuren VIP-Einladung gewesen sein sollte", so Oberhauser. Er habe den Skiflug-Weltcup als Vertreter des ORF besucht, um unter anderem berufliche Gespräche zu führen. Er habe keine Leistungen, wie etwa einen Shuttle-Dienst benutzt, an keinem VIP-Essen teilgenommen und die Übernachtungskosten sowie sonstige Kosten für sich und seine Frau aus eigener Tasche beglichen. Lediglich am Eröffnungsabend habe er eine Einladung Marholds [dem mutmaßlichen Bestecher] zu einem Abendessen angenommen und dabei ein halbes Grillhuhn und ein kleines Bier zu sich genommen. Im übrigen sei er bei der Veranstaltung für den TV-Bereich "Arbeits-akkreditiert" gewesen

Posted: 20 Feb 2009, 09:51
by dejost
Dank Oberhauser habe ich eine (weitere) Gemeinsamkeit mit der FPÖ entdeckt. Denn auch die FPÖ möchte unbedingt wissen, wer Oberhauser eine Drecksau hieß, und droht sogar mit dem Anwalt. Der Standard schreibt:
Von Oberhauser verlangt die FP eine Erklärung, wer ihn so beflegelt hat. Die FP schreibt, die "Diktion deute möglicherweise auf Herrn Westenthaler oder eventuell auch auf Herrn Schüssel hin, wo solche herben und einfältigen Aussprüche und auch persönliche Beleidigungen durchaus vorgekommen sein mögen". DER STANDARD distanziert sich auch davon.
Ich distanziere mich auch von all dem, und es gilt überhaupt die Unschuldsvermutung! Da könnt' ja sonst jeder kommen!

Posted: 23 Oct 2010, 08:31
by dejost
orf.at wrote:ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Fernsehinformationsdirektor Elmar Oberhauser konnten gestern trotz mehrstündiger Gespräche grundsätzliche Auffassungsunterschiede über wichtige Fragen der Zusammenarbeit in der Geschäftsführung nicht ausräumen. Oberhauser tritt mit sofortiger Wirkung bis zur Klärung der aus dieser Tatsache resultierenden Folgen den Urlaub an.

„Die Führung des wichtigsten elektronischen Mediums setzt ein Mindestmaß an vertrauensvoller Kooperation voraus. Dies ist in der Zusammenarbeit mit Herrn Oberhauser derzeit nicht gewährleistet“, so Wrabetz. Die Beurlaubung sei ein logischer Schritt.
derstandard.at wrote:Oberhauser hatte in per internem Rundmail heftig protestiert, dass Wrabetz Fritz Dittlbacher zum TV-Chefredakteur bestellte und nicht Oberhausers Kandidaten Armin Wolf. „Erstmals" hielt sich ein General nicht an den Vorschlag des Fachdirektors, erinnert sich ORF-Langzeitgeneral Gerd Bacher.

Oberhauser schrieb in seinem internen Rundmail, „ich bin offensichtlich nicht mehr in der Lage, völlig unzulässige Einmischungen, in diesem Fall von der SPÖ, zu verhindern". Indirekt unterstellte er damit seinem Chef, „Einmischungen" nachzugeben. Wrabetz nannte das in seiner Reaktion „öffentliche Beschädigung der Glaubwürdigkeit der ORF-Information".

Freitag um 9.30 Uhr stellte Wrabetz Oberhauser vor die Wahl: Entweder er nehme die Vorwürfe zurück, oder er trete zurück. Darüber wollte Oberhauser ja laut Mail „nachdenken". Wenige Sätze zuvor hatte er geschrieben: „Jeder anständige Mensch nimmt in einer solchen Situation den Hut."

Freitag lehnte Oberhauser beides ab. Bleibt er dabei, droht ihm Wrabetz mit einem Abwahlantrag im Stiftungsrat.
VP-Stiftungsrat Franz Medwenitsch sieht Wrabetz „vor den Trümmern seines Personalkarussels, wer nicht mitspielt soll offenbar entfernt werden. So richtet man den ORF zugrunde." SP-Gegenüber Niko Pelinka entgegnet, die VP möge den Stiftungsrat nicht „für parteipolitische Taktiererei missbrauchen".
Der Grüne Stiftungsrat Wilfried Embacher stellt sich hinter Wrabetz: Oberhausers Mail sei „schädlich für den ORF", die Beurlaubung „angemessen". Betriebsratschef Gerhard Moser findet den Urlaub „bei vollen Bezügen" zu milde, einfache Mitarbeiter würden härter behandelt.
Bis 4. November müsste Wrabetz die Abwahl beantragen, damit ihn der Stiftungsrat in der nächsten Sitzung behandelt. Termin: 11. 11. Faschingsbeginn.
Mirabeau wrote: ORF? Das ist doch bloß

Fußball, Schifahren,Formel 1,Tennis,billigste deutsche Seifenopern und die XXXte En-suite Wiederholung der immer gleichen amerikanischen Sitcoms, unterbrochen bloß von überlangen Werbeblöcken und ein paar Minuten Infotainment.
Wozu braucht man da überhaupt noch einen Chefredakteur?

Verkauft doch die paar Minuten Info-Sendezeit an die Parteien für ein Belangsendungen die G'schicht hat sich.
Ist eh schon Wurst. Der ORF ist Geschichte.
standardantwort wrote:Die einzige Chance auf Rettung ist, dem Wrabetz zwei professionelle, erfahrene und unabhängige Zentralsekretäre zur Seite zu stellen. Meine Empfehlung: Nikolaus Pelinka und Laura Rudas! Schmerzlicher Verlust für die SPÖ bzw. ÖBB, aber totale Verstärkung für das Staatsfernsehen!