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Blizzard, Sierra mergen mit Activision

Posted: 03 Dec 2007, 10:27
by dejost
http://futurezone.orf.at/business/stories/240076/
Die Videospiele-Tochter des französischen Telekom- und Medienkonzerns Vivendi (Blizzard, Sierra, vormals Vivendi Universal Games) schließt sich mit dem US-Computerspiele-Hersteller Activision zusammen.

Es entstehe der weltgrößte und profitabelste Anbieter von Computerspielen, teilte Activision am Sonntag mit.

Die Transaktion werde mit insgesamt 18,9 Milliarden Dollar [12,8 Mrd. Euro] bewertet. An dem neuen Unternehmen Activision Blizzard werde Vivendi 52 Prozent halten.
Acitivision Blizzard... ne, das geht nicht gut von der Zunge...

Ich hoffe, Evil Genius 2 erscheint dann wenigstens "bälder" und gegen Hulk Ultimate Destruction 2 wäre auch nix einzuwenden. StarCraft 2 soll ja jetzt angeblich wirklich kommen, und der nächste Spiderman Titel könnte zur Abwechslung mal wieder gut (oder wenigstens besser) sein. Auf ein Quest for Glory Remake hoffe ich ja weiterhin.
Innovation erwarte ich von denen genausowenig wie vom jetzt überflügelten Konkurrenten EA.

Posted: 08 Dec 2007, 18:37
by harald
Ist da eigentlich ein OK der EU Kommission notwendig bei diesem Zusammenschluss?

Posted: 09 Dec 2007, 14:02
by dejost
harald wrote:Ist da eigentlich ein OK der EU Kommission notwendig bei diesem Zusammenschluss?
Gute Frage...
Ich habe allerdings nichts gelesen, dass die EU dem noch zustimmen muss, daher schließe ich mal das "nein".

Posted: 17 Apr 2008, 08:36
by dejost
Was hindert mich daran, täglich klüger zu werden?

Harald hatte wieder recht.
Die Kommission musste zustimmen und hat das jetzt auch gemacht.

Pressemitteilung der Kommission
Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme von Activision Inc., einem US-amerikanischen Publisher von Spielesoftware, durch das französische Unternehmen Vivendi S. A. nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Nach Auffassung der Kommission wird der wirksame Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in wesentlichen Teilen desselben durch das Vorhaben nicht erheblich behindert.
[So wird...]das zusammengeschlossene Unternehmen auch weiterhin in allen Spielesoftware-Kategorien mit mehreren starken Konkurrenten (z. B. mit Electronic Arts oder mit Spielekonsolenherstellern wie Sony, Nintendo und Microsoft) im Wettbewerb stehen wird
Die Kommission kam zu dem Ergebnis, dass die vertikalen Beziehungen [Musikkonzern etc]keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken geben, weil der Zugang der konkurrierenden Spiele-Publisher zu einem hinreichend großen Rechtebestand nach wie vor durch alternative Anbieter gesichert ist.