Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

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Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

Dieses Jahr wird gewählt.

Der Vorwahlkampf ist auf Hochtouren, Nehammer will Gendern im Bundesdienst verbieten, es wird über ein Bodenschutzgesetzt diskutiert und über die Leerstandsabgabe.
Dr Wlaznys Bierpartei wirbt um Geld und Unterstützer, kommt geug zusammem, treten sie an.

https://orf.at/#/stories/3350167/

Bei der EU-Wahl will auch ein EU-Austrittbündnis antreten.
Zu dem Bündnis „Öxit – EU-Austritt für Österreich“ haben sich Ebners Freisinnige mit anderen Kleinstparteien und Initiativen zusammengeschlossen, darunter die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) und die Partei für Österreich.

Erklärtes Ziel des Bündnisses ist ein „Öxit“, also der Austritt Österreichs aus der Europäischen Union. Dieser soll über eine Volksabstimmung erreicht werden. Der Ausstieg solle „schneller und besser“ erfolgen als jener Großbritanniens, so Ebner. Anschließend solle ein Freihandelsvertrag mit der EU verhandelt werden und ein Beitritt zur EFTA erfolgen.
Warum die EU-Gegner nun ins vielkritisierte Europaparlament einziehen wollen, begründete Ebner mit dem Vorbild Großbritannien. Die EU-Wahl sieht das Bündnis zudem als „Sprungbrett für die Nationalratswahl“.

Ursprünglich wollte sich das EU-Austrittsbündnis bereits im Jänner präsentieren, allerdings kam dem Bündnis mit der EU-Austrittspartei von Robert Marschall kurzfristig ein Partner abhanden.

In Graz stellte sich unterdessen eine Liste der CoV-Maßnahmengegnerin Maria Hubmer-Mogg vor. Die als Aktivistin gegen die CoV-Maßnahmen bekannt gewordene Grazer Medizinerin Hubmer-Mogg will mit der Liste Demokratisch, Neutral, Authentisch (DNA) kandidieren. Gefordert wird unter anderem eine unabhängige Untersuchung der CoV-Politik, eine Ablehnung des geplanten Pandemievertrags der WHO sowie ein Ende der Russland-Sanktionen.

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Re: Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

MFG (eine sagen wir mal freundlich impfkritische Partei) will auch zur NR-Wahl antreten.

https://ooe.orf.at/stories/3247872/

Die sitzen (nur) in OÖ in Klubstärke im Landtag und haben daher genug Budget.

Chancen sehe ich keine, weil Kickl die Covidioten schon ausreichend berücksichtigt, die Anzahl an Leuten, die sich "selbst unabhängig informieren und nachdenken" (vulgo Youtube, Telegram usw unkritisch glauben) und denen die FPÖ gleichzeitig zu rechtsextrem ist (wobei MFG da ja auch nicht harmlos ist), wird die meiner Meinung nach nicht in den NR hieven.

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Re: Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

Zur EU - Wahl in Österreich treten an

ÖVP mit Lopatka
SPÖ mit Andreas Schieder
FPÖ mit Vilimsky
Grüne mit Aktivistin und Neo-Politikerin Lena Schilling
NEOS mit Brandstätter
KPÖ mit Hopfgartner
DNA mit Hubner-Mogg

DNA ist eine russlandfreundliche Anti-WHO-Partei. Woeher die ihr Geld haben, wäre spannend zu wissen. Anführerin ist eine Medizinerin, ob die auch gleich Corona-Leugner sind oder nur diese Wählerpotential abgreifen werden, wird sich zeigen.


Alle anderen sind gescheitert, das umfasst ua VOlt und 2 "Öxit-Bündnisse", eines auch mit diesen Namen um einen Ex-BZÖler und mal wieder Robert Marschall.



Zur österreichischen Nationalratswahl hat sich nun doch die Bierpartei als Kandidatin erklärt.
Die selbstgesteckten Ziele mit Mitgliedern und Spenden sind zwar unerreicht, aber Wlazny wirft den Hut in den Ring.
Filzmaier und Hajek geben ihm sogar eine Chance, in diversen Umfragen rangiert die Bierpartei unter 10%.

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Re: Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

Gegen Lena Schilling gibt es jetzt Vorwürfe, die seitens der grünen Spitze (Werner Kogler) als "journalistisches Gefurze" abgewürdigt wurden. Recherchiert hat der Standard, dem Kogler auch gleich noch Sexismus vorgeworfen hat. Die Vorwürfe im Detail habe ich mir nicht gegeben, es scheint aber zu sein, dass sie zumindest eine Ellbogen-Mentalität mit Main-Character-Syndrom hat und ab und an mal lügt, aber das ist bei Neo-Politiker(innen) wahrlich keine Überraschung.

Die FPÖ Plakate haben nicht nur EU-kritische Inhalte, sondern auch Ukraine-kritische. Oder anders gesagt, genau das, was Putin gefallen würde.

Dazu gibt es jetzt auch eine Studie, wie orf.at verrät:

https://orf.at/stories/3357124/
Die FPÖ verhält sich im Europaparlament besonders freundlich gegenüber Russland, China und autoritären Regimes weltweit. Das geht aus einer Studie über das Abstimmungsverhalten der EU-Mandatare hervor, die das Budapester Analyseinstitut Political Capital durchführte. Die Freiheitlichen stehen dabei in deutlichem Kontrast zu allen anderen österreichischen Parteien, die in den drei Kategorien ein konsistent kritisches Verhalten im EU-Parlament zeigen.

Das Institut hatte das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten der mittel- und osteuropäischen Länder Österreich, Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei, Rumänien und Bulgarien in der Parlamentsperiode 2019–2023 untersucht. Dabei wurden die Voten in die drei Kategorien „russlandkritisch“, „chinakritisch“ und „antiautoritär“ (d. h. kritisch gegenüber anderen autoritären Regimes der Welt) eingeteilt. Je mehr kritische Stimmen die Mandatare abgegeben hatten, desto höher war ihr Wert.

Die österreichischen Parlamentsparteien erreichten mit Ausnahme der Freiheitlichen eine auch im internationalen Vergleich sehr hohe Punktezahl. ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS lagen demzufolge in allen drei Kategorien bei über 90 Prozent. Die FPÖ erreichte in der kremlkritischen Kategorie den auch im internationalen Vergleich sehr niedrigen Wert von 25 Prozent, was noch deutlich unter dem Wert ihrer ID-Fraktion von 46 Prozent liegt. Bezüglich China nahmen FPÖ-Mandatare mit Verweis auf die österreichische Neutralität eher eine zurückhaltende Position ein und enthielten sich bei Abstimmungen öfter der Stimme, auch wenn sie etwa den Umgang der Volksrepublik mit der uigurischen Minderheit verurteilten. Bei anderen autoritären Regimes der Welt war im Abstimmungsverhalten der FPÖ laut der Studie weniger eine klare Linie zu erkennen, schreiben die Studienautoren.
Wenn diejenigen, die auf ach-so patriotisch tun, kein Problem damit haben zum Nachteil der Landsleute aber zu gunsten von ausländischen Potentaten abzustimmen.
Aber das ist kein Treppenwitz, das ist ein ganzes Stiegenhaus.

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Re: Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

Madeleine Petrovic, vormals Chefin der Grünen, will nun mit einer eigenen Liste bei der Nationalratswahl antreten.

Für's erste ist das Thema eine Mischung aus urgrünen Themen (Tier- und Naturschutz) und Covidiotie light ("dass Leute für ihre wissenschaftliche (!) Meinung ihren Arzt-Job verloren haben, war nicht ok").
Wenn sie sich mit den anderen Schwurblern zusammentut (MFG, DNA), hat sie zum einen eine realistische Chance, und zum anderen gibt es - von der FPÖ abgesehen - dann weniger Platz für die ganz durchgeknallten Maskenverweigerer.

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Re: Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

Harald Vilimsky, Spitzenkandidat der FPÖ bei der EU-Wahl, hat gestern ein Interview mit dem ORF abgebrochen.
Bei was für einer Frage hat sich Vilimsky so in die Enge gedrängt gefühlt, dass er nur noch flüchten konnte?

„Die Rechtspopulisten und Rechtsextremen im Europäischen Parlament sind sehr zerstritten. Wie überzeugen Sie die Wähler, dass es nicht eine verlorene Stimme ist?“

Als ob es einen rationalen Grund gibt, die FPÖ zu wählen? Er, der Berufspolitiker, hätte doch seine üblichen Floskeln gegen "die da oben in Brüssel" loslassen können, die wahre Partei der Patriotie usw loslassen können.

Stattdessen klassisches FPÖ-Mimimi "linke Propaganda" und drohte, das werde noch "Thema im Stiftungsrat". Auch das wäre eine passende Antwort gewesen.

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Re: Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

Irgendwann sollte ich was zum EU-Wahlergebnis schreiben, aber jetzt was anderes:

Bierpartei und KPÖ treten beide bundesweit zur NR-Wahl in wenigen Wochen an.
orf.at wrote:„Österreich ist voll“, formulierte es Wlazny, nachdem die Partei nach eigenen Angaben in allen neun Bundesländern ihre Unterstützungserklärungen eingereicht hatte. Auf dem Stimmzettel wird die Partei unter dem Namen BIER aufscheinen.
Eine persönliche Anmerkung noch:
Vom österreichischen Wahlkampf habe ich bisher fast nichts mitgekriegt, hingegen wird mit der US-Wahlkampf alle naselang auf's Aug' gedrückt.

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Re: Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

Das Hochwasser hat den Wahlkampf überflutet, knapp vor der Wahl noch eine Prognose von niemand geringerem als Armin Wolf:

Der nächste Kanzler wird wieder Nehammer heißen.
https://www.arminwolf.at/2024/09/22/wer ... -regieren/

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Re: Wahlen 2024 (EU-Wahl 9. Juni, NR-Wahl Ende September)

Post by dejost »

Die Wahl ist geschlagen.

ich werde mich gelegentlich zunm Wahlergebnis verbreitern, aber vorher noch eine interessante Graphik:
Image

Falls das Bild einmal nicht geht:
Es ist das Wahlergebnis, umgerechnet auf die Gesamtbevölkerung im Alter 16+.

Davon sind 18,2% (~1,4 Mio) gar nicht wahlberechtigt.
20,5% (~1,6 Mio) waren gar nicht wählen (hätten aber können)
0,6 % (~ 45 000) ungültig
17,7 % (~ 1,4 Mio) FPÖ
16,1 % ( ~ 1,25 Mio) ÖVP
12,8% (< 1 Mio) SPÖ
...
3,8% (~ 300 000) haben Parteien gewählt, die es nicht in den NR geschafft haben

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Endergebnis NR Wahl 2024

Post by dejost »

vorläufiges (iSv die Anfechtungsfrist ist noch nicht vorbei, aber es ist schon alles fertig ausgezählt) Endergebnis:

Karl Nehammer – Die Volkspartei ÖVP 1.282.734
26,3 % 51 (~-11% bzw - 20 Mandate)
Sozialdemokratische Partei Österreichs SPÖ 1.032.234
21,1 % 41 (~- 0,4%)
Freiheitliche Partei Österreichs FPÖ 1.408.514
28,8 % 57 (~+12% bzw + 26 Mandate)
Die Grünen – Die Grüne Alternative GRÜNE 402.107
8,2 % 16 (~-5% bzw - 10 Mandate)
NEOS – Die Reformkraft für dein neues Österreich NEOS 446.378
9,1 % 18 (+1% bzw + 3 Mandate)
Die Bierpartei BIER 98.395
2,0 % 0
MFG – Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte MFG 19.785
0,4 % 0
Die Gelben BGE 156
0,0 % 0
Liste Madeleine Petrovic LMP 28.488
0,6 % 0
Liste GAZA – Stimmen gegen den Völkermord GAZA 19.376
0,4 % 0
Kommunistische Partei Österreichs – KPÖ Plus KPÖ
116.891 2,4 % 0
Keine von denen KEINE 27.830
0,6 % 0


SPÖ und ÖVP hatten genau mit 92 Mandaten genau die "Minimalmehrheit". Derzeit wird aber noch sondiert.

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