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Fragliche Umfragen, stupide Studien und störende Statistiken

Posted: 13 Jan 2006, 13:52
by dejost
Ich mag ja jetzt gar kein Beispiel für eine derartige Umfrage oder Studie abgeben (wie zB "Haben Träger von gestreiften oder karrierten Krawatten den besseren Sex"), weil vermutlich in ein paar Monaten genau so eine Studie herauskommen würde.

Weiters muss ich auch hier klarstellen, dass ich keine derartigen Umfragen und Studien suche, sondern nur wenn ich mal zufällig auf eine stoße, sie hier erwähne.

Posted: 13 Jan 2006, 14:01
by dejost
Das (renommierte ?) Market Institut hat Jänner 06 eine Studie über den "Gesellschaftlicher Stellenwert von Berufsgruppen im Trend" gemacht.

www.market.at

http://www.market.at/news/index.php/act ... l/key.313/

Leider konnte ich die Graphik nicht anziegen, Details jedenfalls hier:
http://www.market.at/upload/documentbox/News_0601.pdf

Das Sample war 501, gefragt wurden ca. 50 Berufsgruppen.

Falls obige Links nicht mehr funktionieren:
Ganz oben sind Ärzte, Pfleger, Landwirte, Handwerker.

Ganz unten sind Prostituierte (Bardamen), Immombilienmakler, Schauspieler und Künstler.

Meinungsforscher sind ca. 10 Plätze vorher.

Ganz weit hinten kommen übrigens auch die Vermögensberater (wohl unter dem Stichwort "Verdienen sie 500€ wöchentlich von zu Hause aus"?) und im Mittelfeld findet sich der Beruf des "Greißlers", hier fehlen offensichtlich der Pferdehufschmied und der Papierschöpfer. Weit hinten sind auch "höhere, leitende Beamte".

Die "Berufsgruppe" der Studenten ist zu Beginn des letzten Drittels zu finden.

Der letzte Platz ist wie gesagt "Prostituierte (Bardame)". So eine Gleichsetzung hat Potential, zB "Hehler (Einzelhändler)", "Raser (LKW Fahrer)"usw und ist meines Erachtens ein klein wenig unseriös.
Gerade bei so einer Umfrage stellt sich das Problem des Gendern sehr, es heißt "Ärzte", aber "Pflegepersonal", auf Platz 10 sind die "Hausfrauen", das einzig weitere weibliche ist die Bardamen- Prostituierte. Ich kenn mich in dem Gewerbe (oder in den Gewerben, vielleicht sind's verschiedene...) zwar nicht so aus, aber es gibt sicher auch Barkeeper und Prostituierte (männlich oder weiblich) die nicht auch Bardamen sind.

Posted: 03 Mar 2006, 12:21
by dejost
Eine Studie von Parship (www.parship.at), lt Selbstaussage die größte Online- Partneragentur für langfristige Beziehungen mit 52% Frauenanteil bei den Eingetragenen (na klar), im orf.at Wortlaut:
Für die Mehrheit der Singles spielt das jeweilige Sternzeichen bei der Partnerwahl offenbar keine entscheidende Rolle. Das ergab eine Umfrage unter 1.324 Singles in Österreich, Deutschland und der Schweiz im Auftrag der Online-Partneragentur Parship.
Sowas.

Posted: 14 Mar 2006, 20:14
by dejost
Ein Dutzend Männer braucht es, bis Frau weiß, was sie will
Da ist kein Wortspiel oder Haken dran.
2 "Psychologen" wollen herausgefunden haben anhand eines auf das richtige Leben übertragbaren Computermodells (!), dass eine Frau (erst/schon) nach 12 Partner weiß, welche Merkmale der Wunschpartner haben sollte".
Wobei, und jetzt wird es interessant, E
s spielt dabei keine Rolle, ob es sich bei den "Musterungen" um intensive Partyflirts, One-Night-Stands oder um langjährige Beziehungen handelt.
Jetzt hat es mich doch noch überzeugt.

Posted: 28 Mar 2006, 14:18
by dejost
Liebe braucht Temperament: Nur 29 Prozent der Frauen lehnen Türenknallen, Wut und Tränen beim Streit mit dem Partner kategorisch ab. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Hamburger Gewis-Instituts im Auftrag der Zeitschrift "Freundin".

Zwei Drittel (64 Prozent) würden am liebsten laut losheulen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. 43 Prozent der Frauen machen ihrem Partner eine Szene, wenn sie an seinen Gefühlen zweifeln. Jede Dritte (36 Prozent) gibt zu, beim Streit mit dem Liebsten schon etwas kaputtgemacht zu haben. Befragt wurden im Februar 1.063 Frauen zwischen 18 und 60 Jahren.

Frauen weichen Streit eher aus

Andererseits streiten Frauen ungern. Lieber würden sie zurückstecken, statt einen Streit mit dem Partner anzufangen, sagten 71 Prozent. 22 Prozent gingen sogar bewusst in die Defensive, um männliche Beschützerinstinkte zu wecken.

Wenn Frauen doch einen großen Auftritt hinlegen, dann hauptsächlich aus zwei Gründen: um von Männern ernst genommen zu werden (28 Prozent) oder von eigenen Fehlern abzulenken (17 Prozent).
Hui, spannend.
Fragt sich, ob bei so einer "Studie" die Fragen schon so gestellt werden, dass sicher auch das raus kommt.

Posted: 04 Apr 2006, 10:58
by harald
http://www.statistik.at/konsumerhebung2 ... tart.shtml

Ich muss da auch etwas einwerfen, wobei das ja gar keine Umfrage sondern ne Statistik ist, dennoch glaub ich, dass sich da jemand heftig verkalkuliert hat (Bitte das, was hier ausgegeben wird, verdien ich vielleicht mit viel Glück in 10 Jahren, und ich bin Akademiker)!
Die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben aller privaten Haushalte betragen € 2.540,-.

Posted: 04 Apr 2006, 11:09
by dejost
Dabei gilt es zu berücksichtigen:

* Die Erhebung erfasst alle Verbrauchsausgaben: Das bedeutet, nicht nur die laufenden monatlichen Ausgaben (z.B. Lebensmittel, Miete, Treibstoff) werden erhoben, sondern retrospektiv auch große Anschaffungen, wie z.B. Autokauf, Kauf einer Einrichtung. Auch Ausgaben für besondere Anlässe, wie Weihnachtseinkäufe, Hochzeiten oder Begräbnisse sowie Urlaubsausgaben, wurden mit einbezogen.
* Es wurden die Ausgaben aller Haushalte, unabhängig von der Haushaltsgröße, von Ein-Personenhaushalten bis hin zu sehr großen Haushalten, erhoben.
* Zu bedenken gilt weiters, dass die Ausgabenwerte nichts darüber aussagen, wie die Haushalte ihre Ausgaben finanzieren. Dies muss nicht notwendigerweise aus dem laufenden Einkommen, sondern kann durchausa auch aus Erspartem, Abfertigungen, Erbschaften aber auch durch Verschuldung erfolgen.
* Bei dem ausgewiesenen monatlichen Durchschnittswert handelt es sich um ein Zwölftel der Jahresausgaben. Bei der Betrachtung der Ausgaben in Relation zum Einkommen müssen daher auch das 13. und 14. Monatsgehalt sowie etwaige Sonderzahlungen berücksichtigt werden.
Auch nach dem muss ich dir recht geben, wenn man bedenkt, wie viele Singlehaushalte es gibt. Und wer bekommt heutzutage schon noch ein 13/14? Ich sag nur Generation Praktikum.
Und auch ein Haushalt mit Kindern hat ja deswegen nicht notgedrungen mehr Geld.
Wobei, falls das so weit geht, dass die Kosten für den Wohnraum (inklusive Anschaffung bei Eigentum) miteinberechnet werden, könnte es sich doch wieder ausgehen.

Posted: 19 Apr 2006, 15:13
by dejost
Sex mag ja für die Presse von Interesse sein, bestimmte Umfragen um dieses Thema aber dann als wissenschaftlich zu verschachern, ist ... unwissenschaftlich.
Österreicher und Spanier haben einer wissenschaftlichen (sic!) Studie zufolge den besten Sex. In einer bisher unveröffentlichten Untersuchung der Universität von Chicago (sic!) werteten 80 Prozent der Österreicher und 63 Prozent der Österreicherinnen ihr Liebesleben als gut.

In Spanien lobten 73 Prozent der befragten Männer und 68 Prozent der Frauen ihren Sex, wie der Soziologe und Studienleiter Edward Laumann sagte. Am wenigsten zufrieden mit ihrem Sexualleben sind die Japaner: Nur 18 Prozent der Männer und zehn Prozent der Frauen haben demnach Spaß im Bett.

Unzufriedenheit in "männlichen" Kulturen

Als weitere Besonderheit stellte Laumann die weit verbreitete sexuelle Unzufriedenheit in von Männern dominierten Ländern wie etwa in der islamischen Welt heraus. In Ländern wie Algerien, Marokko und der Türkei gaben weit weniger als die Hälfte der Befragten an, mit ihrem Sex zufrieden zu sein.

Besonders die Frauen sind unzufrieden: Nur 24 Prozent der Ägypterinnen, 25 Prozent der Türkinnen und 34 Prozent der Algerierinnen fanden ihr Geschlechtsleben gut.

Noch schlechter fielen die Zahlen in den ebenfalls männerdominierten ostasiatischen Ländern China, Japan, Indonesien und Taiwan aus. Dort gab fast durchwegs weniger als ein Viertel der Männer und Frauen an, sexuell zufrieden zu sein. In westlichen Kulturen, wo unter den Geschlechtern mehr Gleichberechtigung herrscht, waren hingegen zumeist 60 bis 80 Prozent der Männer und Frauen mit ihrem Sex zufrieden.

Posted: 19 Apr 2006, 15:28
by dejost
Unrasierte Körper bei Österreichern out
Achseln, Beine und Bikinizone - Enthaarung gehört bei fast der Hälfte der Österreicher zum absoluten Muss. Das hat eine Studie ergeben. Überraschendes Detail: Fast 30 Prozent der Österreicher sind auch im Intimbereich rasiert.


Beine werden nach den Achseln am häufigsten rasiert.
Achseln vor Beinen und Bikinizone
Bei der Hitliste der kahlen Körperteile liegen die Achseln an der Spitze, gefolgt von Beinen und Bikinizone. In den Achselhöhlen werden 82 Prozent der Frauen aktiv und nur 57 Prozent der Männer.

Die Beine werden vom weiblichen Geschlecht zu 81 Prozent glatt gemacht, beim männlichen Geschlecht sind es 27 Prozent. Die Bikinizone weist 58 versus elf Prozent aus.

Platz vier wird bereits von der Intimenthaarung belegt, wobei der "Unten ohne"-Look Frauen und Männern gleichermaßen wichtig ist. 28 Prozent der befragten Frauen sind im Intimbereich rasiert, bei den Männern sind es 29 Prozent.

Die Karmasin-Studie wurde unter 1.000 Österreichern durchgeführt.


63 Prozent unter 30 Jahren rasieren sich.
Jüngere lassen eher Haare
Was das Alter betrifft, so ist jüngeren Semestern Enthaarung oft wichtiger als älteren. 45 Prozent enthaaren sich zumindest ab und zu diverse Körperteile, bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 63 Prozent, die immer wieder Körperhaare lassen, so die Umfrage.

Am wenigsten Interesse weckt übrigens der Rücken - nur vier Prozent widmen den dort wachsenden Härchen ihre Aufmerksamkeit.
Wer sowas in Auftrag gibt? Gilette?

Posted: 20 Apr 2006, 22:17
by harald
dejost wrote:[...]Die Bikinizone weist 58 versus elf Prozent aus.[...]
Was wollen die uns mit dieser Studie sagen: 11% der Männer waren transsexuell, ansonsten kenn ich nämlich keinen Mann mit Bikinizone. :lol: :)

Posted: 23 Apr 2006, 16:15
by dejost
Insbesondere jüngere Menschen beneiden andere wegen deren Erfolg, Haus oder Auto. 30 Prozent der bis zu 34-Jährigen sagten in einer Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus", sie seien zumindest manchmal neidisch auf den beruflichen Erfolg eines anderen.

Um das Auto oder die Wohnung beneiden jeweils 29 Prozent dieser Altersgruppe ihre Mitmenschen. 28 Prozent sind neidisch auf das Aussehen von anderen und 25 Prozent auf den Partner eines anderen.

33 Prozent der unter 34-Jährigen sagten, sie seien auf nichts neidisch, aber 80 Prozent der älteren Deutschen gaben das an. In der Altersgruppe ab 55 Jahren waren elf Prozent neidisch auf das Aussehen anderer. Den Partner neideten sechs Prozent; das Auto, die Wohnung und den beruflichen Erfolg jeweils fünf Prozent. Bei der Umfrage wurden 1.018 Menschen ab 14 Jahren befragt.
Hm, langsam verfehlt dieser Thread irgendwie sein eigentliches Ziel. Da muss ich wohl eine Umfrage machen.

Posted: 24 Apr 2006, 16:15
by harald
Was passiert wenn keiner abstimmt? :twisted: Ich fin den Tread ganz gut, auch wennn er dein formuliertes Ziel nicht 100%ig trifft. Aber was ist schon 100%ig so wie man es will *seufz*?

Posted: 25 Apr 2006, 23:05
by dejost
im schlimmsten fall kann ich ja selber abstimmen. :ganondorf

außerdem ist das ziel ja rauszufinden, ob ich mich mit diesem thread nicht selber übertölpelt habe. und da du den thread gut findest (und du bist immerhin 33,3..% der leserschaft) wird er auch so bleiben.

Posted: 26 Apr 2006, 16:13
by harald
Juhu, so viel macht einer Stimme, 33,3%, das übertrifft nur der Berlusconi. :lol: :wink:

Posted: 31 May 2006, 16:27
by dejost
58 Prozent der Frauen finden Fußball interessant, zur aktuellen Weltmeisterschaft steigt diese Zahl auf 67 Prozent. Fast ein Fünftel aller befragten Damen ist sehr stark bzw. stark am Fußball interessiert. Interesse für die Fußball-WM zeigen sogar zehn Prozent mehr, nämlich 29 Prozent aller Befragten. Für lediglich sieben Prozent ist das Aussehen der Kicker ein Grund, sich Spiele anzuschauen.
Gääääähn.

Ich habe nicht mal eine Ahnung, wann die WM los geht, und sie würde mich schon nerven, wenn sie mich nicht einfach nur langweilen würde.

Posted: 03 Jun 2006, 07:11
by dejost
Geht es nach 10.000 Befragten aus neun Staaten, verlieren die USA ihren alleinigen Status der Weltmacht bis 2020. Eine fast ebenso wichtige weltpolitische Rolle wie die USA werde dann China spielen, heißt es in der am Freitag in Berlin vorgestellten Umfrage.
???

"Hey, Pepi, wie lang glaubst', wird die USA noch Weltmacht sein?"
"Na, so 20 Minuten".
"Der Franzl hat 50 Jahre gesagt, ich mach mal den Durchschnitt...."

Posted: 21 Jun 2006, 13:42
by dejost
Auf die Frage, was attraktiv macht, haben neun von zehn Österreichern in einer Umfrage des Linzer Marktforschungsinstituts Spectra mit "schöne Zähne" geantwortet. Damit liegt das Gebiss gleich nach "Ausstrahlung" und "gepflegtes Äußeres" auf Platz drei.

Frauen sind insgesamt zahnbewusster als Männer. 85 Prozent der Frauen in Österreich messen Zahnpflege einen hohen Stellenwert zu, bei den Männern sind es 71 Prozent.
Bei solchen Umfragen sollte meines Erachtens dabei stehen, wer sie in Auftrag gibt.
Colgate?
Henkel?

Posted: 22 Jun 2006, 10:50
by dejost
Knapp über die Hälfte der Österreicher stehen diesem sportlichen Ereignis [Anm: Na, was wohl? Die Fußball WM 2006] neutral oder sogar negativ gegenüber. 15 Prozent fühlen sich genervt.

Posted: 22 Jun 2006, 23:09
by harald
dejost wrote:
Knapp über die Hälfte der Österreicher stehen diesem sportlichen Ereignis [Anm: Na, was wohl? Die Fußball WM 2006] neutral oder sogar negativ gegenüber. 15 Prozent fühlen sich genervt.
An manchen Tagen find ich es cool, an anderen bin ich genervt. Wozu zähl ich jetzt?

Posted: 27 Jun 2006, 09:18
by dejost
Der Kokain-Missbrauch in West- und Mitteleuropa steigt: Ein Viertel des Weltverbrauchs wird in Europa "geschnupft". Das geht aus einer alarmierenden Studie das UNO-Büros für Drogen und Verbrechen (UNODC) hervor
...
Rund 3,5 Millionen Europäer konsumieren derzeit Kokain, pro Jahr steigt die Rate um zwei Prozent, heißt es darin.
...
"Viel zu viele qualifizierte, ausgebildete Westeuropäer benutzen Kokain und streiten ab, dass sie abhängig sind. Über Drogenmissbrauch von Stars wird von den Medien viel zu unkritisch berichtet", sagte Costa. Besonders auf junge Menschen habe das fatale Auswirkungen.

910 Tonnen Kokain
Weltweit würden die Droge 13,4 Millionen Menschen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren regelmäßig verwenden, die Hälfte davon in Nord- und Südamerika. Nur in Kanada sinke der Verbrauch unter Studenten.

Im vergangenen Jahr seien 910 Tonnen Kokain produziert worden. 54 Prozent der Cocapflanzen werden in Kolumbien angebaut, gefolgt von Peru (30 Prozent) und Bolivien (16 Prozent).
Keine Fendrich- und Goldi- Witze, bitte.

Posted: 29 Jun 2006, 09:16
by dejost
An dieser Statistik ist eigentlich nicht die Statistik das störende sondern der Inhalt:
15 Prozent aller neu gekauften Notebooks gehen im ersten Jahr kaputt. Das ist zwar eine Verbesserung gegenüber 2003, wo noch jedes fünfte Notebook im ersten Jahr ausfiel, doch weiterhin stehen fehlerhafte Motherboards, Gehäuseschäden, Keyboard- und Display-Probleme auf der Tagesordnung.
:shock:

Im Nachdenken ist mir dann eingefallen, dass meines auch im ersten Jahr repariert werden musste.
Ich vermute, es war ein Graphikkarten- Problem, es wurde mir aber nie mitgeteilt.

Posted: 30 Jun 2006, 17:26
by harald
Hm, hab ich nur Glück oder ein gutes Händchen? 2 Notebooks ausgewählt, beim Ersten bisher überhaupt kein Problem gehabt (ca. 6-7 Jahre alt), beim zweiten "nur" das Netzteil eingegangen (ca. 3 Jahre alt).

Posted: 01 Aug 2006, 14:57
by dejost
http://www.imas.at/report/2006/16-08.pdf
DIE STIEFKINDER DER GESELLSCHAFT
Am schwersten haben es nach Ansicht der Bevölkerung Menschen mit
geringer Schulbildung und beruflicher Qualifikation, berufstätige Frauen
mit kleinen Kindern, ältere, alleinstehende Menschen, ledige Mütter,
„Schlüsselkinder“ und ältere Arbeitnehmer – 40 Prozent bedauern auch
Österreicher, in deren Wohngegend es viele Zuwanderer gibt – Ziemlich
problemfrei: Angestellte, Unternehmer und Beamte
Buhu, wie traurig. Und auch völlig frei von Klischees. Echte Wissenschaft eben.
Ich tu mir auch total leid. Wem tu ich noch leid?

Posted: 01 Aug 2006, 18:07
by harald
Warum soll ich problemfrei sein? *grml*

Posted: 02 Aug 2006, 13:59
by dejost
Männer reagieren wie Hunde, zu diesem Schluss kommt eine neue Studie. Für ihre Untersuchung ließen die Wissenschaftler jeweils zwei Männer um eine Frau "balzen". Das männliche Dominanz- bzw. Unterwürfigkeitsverhalten ähnelt frappant dem Grollen und Jaulen der Vierbeiner. Ist das Gegenüber sozial höher oder gar in seiner Statur überlegen, wird die männliche Stimme höher. Bei dem Gefühl der Überlegenheit wird die Stimme hingegen tiefer.
Echte Wissenschaft, in mediengerchten Happen. Juchu!

Posted: 02 Aug 2006, 14:09
by dejost
Die Österreicher werden immer zufriedener. Das hat nun eine Umfrage ergeben. Das Klischee des raunzenden Wieners dürfte aber nicht in Gefahr sein. ...
Von 78 auf 84 Prozent
Die Zufriedenheit ist laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Focus heuer auf 84 Prozent angestiegen. 2004 und 2005 lag der Wert noch bei 78 Prozent.

Generell zeigte es sich, dass Personen, die in Familien leben, zufriedener sind als in Single-Haushalten.
...
Am unzufriedensten sind Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren. Nur 37 Prozent von ihnen sind mit ihrer Lebensqualität sehr zufrieden.
...
Knapp 60 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es den Senioren in Österreich sehr gut geht, wobei ein Gefälle Stadt-Land feststellbar war.
...
Im Bundesländer-Vergleich schneidet Wien laut Studie nicht gut ab. Die wenigsten zufriedenen Menschen leben in Wien.
Dass das den Leuten nicht zu blöd ist...
Mir wär's ja zu blöd, dass zu copy-pasten, wenn ich auch nur ein bissi mehr zu tun hätte.

Posted: 31 Aug 2006, 14:58
by dejost
Unsoziales Verhalten beeinträchtigt offenbar die Gesundheit. US-Forscher stellten bei Senioren einen direkten Zusammenhang zwischen dem Maß der Feindseligkeit und der Kapazität der Lungen fest.
Ohhhhhhhhhh!

Und wer fies sein will, denkt sich jetzt "Wer kleine Lungen hat ist krank, fühlt sich mies und hat schlechte Laune"

Posted: 04 Sep 2006, 15:29
by dejost
50 Prozent sind Zahnputz-Muffel
Nur knapp mehr als die Hälfte der Österreicher betreibt regelmäßig Zahnpflege.
ihhh.

das ist doch hoffentlich nicht richtig.

Posted: 05 Sep 2006, 20:45
by dejost
Studie: Pathologische Internet-Nutzer chatten gerne
na, dann bin ich sicher. von chatten und chatrooms halte ich nix.

Posted: 06 Sep 2006, 14:19
by harald
dejost wrote:
Studie: Pathologische Internet-Nutzer chatten gerne
na, dann bin ich sicher. von chatten und chatrooms halte ich nix.
Aso, wie haben wir uns gestern unterhalten? :twisted: Auf die Definition von Chatten wär ich mal gepsannt. Ist es chatten, wenn ich Mails im 2 Minutentakt schreibe?

Posted: 09 Oct 2006, 15:08
by dejost (nicht eingeloggt)
Jeder fünfte Brite wäre lieber ein Franzose.
Und wieviele Nordkoreaner wären wohl lieber Südkoreaner?

Posted: 17 Nov 2006, 14:05
by dejost
Die Österreicher fühlen sich wohl, wenn sie ihre Hobbys pflegen, gut schlafen, wohnen und essen können. Das ist das nicht ganz überraschende Umfrageergebnis des Meinungsforschungsinstitutes market zum Thema Wohlbefinden.

500 repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ausgewählten Personen ab 15 Jahren sind im Sommer befragt worden.
Ansonsten bestätigen die Umfrageergebnisse zum Teil bekannte Klischees: Wellness findet bei Frauen mehr Anklang als bei Männern, ebenso das Telefonieren mit Freunden und das Shoppen. Sex genießt hingegen bei Männern einen größeren Stellenwert.

Die Jungen schätzen ihre Hobbys, das Ausgehen mit Freunden und die Entspannung beim TV mehr als andere.

Posted: 21 Dec 2006, 22:27
by dejost
Mehr als die Hälfte der Österreicher (56 Prozent) gaben in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts OGM in Kooperation mit Infoscreen vergangene Woche an, dass sie Weihnachten vor allem mit Konsum in Verbindung bringen.

Der religiöse Charakter des Fests tritt dabei zunehmend in den Hintergrund. Interviewt wurden 500 Personen über 18 Jahren. Laut der Befragung nutzt jeder zweite Österreicher die Feiertage vor allem für Entspannung und Erholung.

Posted: 27 Dec 2006, 18:18
by dejost
Saisonbedingt die nächste Weihnachtsumfrage:
53 Prozent bekommen zum "Fest der Liebe" Präsente, die sie nicht verwenden, die zu unpersönlich sind oder die sie nicht mögen.

Das geht aus einer aktuellen Marketagent-Umfrage im Auftrag des Online-Auktionshauses eBay hervor.
Und ja, ihr habt richtig vermutet:
Der Langtext legt durchaus nahe, dass man ungewünschte Geschenke beim Umfragen- Finanzier Ebay (tm) verscherbelt.

Posted: 26 Jan 2007, 12:43
by dejost
57 Prozent aller Umfrageteilnehmer meinen, dass globale Erwärmung und Klimawandel als "sehr ernst" seien.

Weitere 34 Prozent gaben an, dass das Thema als "ziemlich ernst" einzustufen ist.
So schreibt der orf.at

wozu dient so eine umfrage?
das thema ist ernst. oh. ah.
die leute wissen das. oh. ah.
und, handeln sie dementsprechend?
passen sie ihren konsum und energieverbrauch an?
verzichten sie auf's auto?
wählen sie entsprechende parteien?
ja, nein?

Posted: 10 Feb 2007, 18:50
by dejost
Zwei Drittel der Österreicher vermuten Unregelmäßigkeiten beim Ankauf der Eurofighter.
Wenn man bedenkt, wie völlig unklar und widersprüchlich die Medienberichterstattung ist, beweist das natürlich alles.
Statt Elsner einen Prozess zu machen, könnte man doch drüber abstimmen, oder? Am besten über die Todesstrafe für ihn, damit sich's auszahlt.
Und wenn wir schon dabei sind, wer ist für Prügel für Autoren dummer Umfragen?

Posted: 28 Apr 2007, 08:11
by dejost
Für vier Fünftel der Österreicher ist das eigene Aussehen wichtig und ein Viertel würde sich für die Schönheit sogar unters Messer legen. 91 Prozent der Männer sind aber mit ihrem Aussehen "eher zufrieden".
Eine wichtige Umfrage, übrigens wieder vom renommierten Marketinstitut.
Und da rufen sie also Leute an und fragen "Sagen Sie, finden Sie sich eigentlich schiach?" und wundern sich nachher über's Ergebnis...

Posted: 19 Jul 2007, 16:17
by dejost
Kanadier (Bellmare) haben eine Studie gemacht, wie man Mitarbeiter motivieren kann. Und siehe da, am besten in dem man ihnen ab und zu was schenkt.

Der Succus der Studie daher:
Wem Gutes widerfährt, der versucht sich zu bedanken.
Binsenweisheiten durch Studien belegen. Da eröffnet sich ein weites Betätigungsfeld.

Posted: 04 Sep 2007, 11:53
by dejost
Studie: Popstars sterben früh

Um viel mehr geht es in dieser "Studie" nicht, außer dass sie nahelegt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Popstars jung zu sterben ist, größer ist als die des Normalbürgers, weil eben Elvis, Janis Joplin, Kurt Cobain und viele andere jung gestorben sind.
Die Forscher werteten die Daten von 1.064 Musikern und Musikerinnen aus den Jahren 1956 bis 2000 aus. Sie dokumentierten die Geburtsdaten der Stars, ihren aktuellen Status (tot/lebendig), das Datum ihres eventuellen Todes sowie den Grund dafür.
Wie lang so eine Studie wohl dauert? Irgendein Typist gibt die Daten ein, der sitzt sagen wir mal einen halben bis ganzen Tag. Irgendein IT- Statistiker sagt SPSS odgl, es soll ein paar Statistiken machen. Ein paar Eierköpfe schreiben tagelang an einem faden Aufsatz anhand der generierten Statistiken und Graphen. Fertig. Toll.

Posted: 11 Oct 2007, 13:42
by dejost
Diese Umfrage ist nicht selbst dumm, sondern offensichtlich die Leute.
(entnommen von science.orf.at)

Es ging darum, telephonisch österreichische ForscherInnen zu nennen
Für die Wahl zum "Pin-Up der Forschung" wurden im August telefonisch 1.000 wahlberechtigte Österreicher befragt. Von ihnen konnte nur ein Drittel einen österreichischen Forscher benennen - oder zumindest, wen sie für einen solchen hielten (offene Fragestellung).

Dabei landete der Quantenphysiker Anton Zeilinger mit elf Prozent auf Platz eins, gefolgt von SPÖ-Wissenschaftssprecher und Ex-"Modern Times"-Präsentator Josef Broukal. Platz drei belegte der Unterwasserforscher Hans Hass (beide knapp über sechs Prozent), auf Rang vier landete Staatsoperndirektor Ioan Holender (5,5 Prozent).
Holender ist übrigens vor kurzem vom Vorwurf der Nötigung oder Drohung freigesprochen worden. Rechtlich sicher zu recht.

Posted: 06 Nov 2007, 07:13
by dejost
In die Kategorie, nur glauben was man selbst gefälscht hat, fällt wohl diese als Studie getarnte Werbung:

http://futurezone.orf.at/produkte/stories/233213/
Flüssigkristallschirme und Plasma-TVs sind wesentlich zuverlässiger als Röhrenfernseher.
Demnach weisen die flachen TV-Geräte im Durchschnitt eine Reparaturrate von drei Prozent in den ersten drei Jahren auf, bei den Röhrengeräten sind es 18 Prozent.
Nach Marken geordnet weisen Panasonic-Geräte am wenigsten Fehler auf.
Auch Sony, Samsung, Toshiba und JVC haben im LCD-Bereich niedrige Reparaturquoten. Bei den Plasmafernsehern sind Pioneer und Samsung nach Panasonic am wenigsten fehleranfällig.

Die meisten Reparaturen müssen LCD-Käufer bei Hitachi und Dell hinnehmen, im Plasmabereich bei Philips.
Drunter posten ca 100 User Sachen a la "Mein Röhrenfernseher hält seit zwanzig Jahren" oder "als ich mir vor wenigen Jahren irgendeine Glotze kaufte, war der schon bald kaputt" etc. Also das übliche, aber wohl noch nicht statistisch signifikante Spiel, das alte Produkte länger halten als neue. Woran kann das nur liegen?

Posted: 05 Dec 2007, 07:10
by dejost
Was ist Pisa?

Das Akronym für eine Studie der OECD, namens Programme for International Student Assessment.

Und was ist eine Umfrage von OGM, was die ÖsterreicherInnen von Pisa halten (ohne dass in der Berichterstattung je auch nur die Bedeutung des Akronyms erklärt wurde)?

Genau. Blöd. Studien über Studien an Leuten, die damit nichts zu tun haben.
Die Österreicher stehen der PISA-Studie prinzipiell skeptisch gegenüber
51% halten die Studien für wenig aussagekräftig. 52% glauben aber dennoch, das Österreich sich im Mittelfeld bewegt. Das Sampel war 501, der Sinn fraglich.

(http://orf.at/071204-19348/19349txt_story.html)

Posted: 07 Dec 2007, 12:48
by dejost
Auch hier ist das Problem nicht die Studie, sondern die Antworten der Leute.
Es geht um den Korruptionsindex:
Was im Vergleich zu anderen Ländern hervor sticht: Österreicher glauben, dass politische Parteien besonders korrupt sind, dennoch vertrauen sie der Regierung und ihren Maßnahmen gegen Korruption mehr als der Durchschnitts-Europäer. An einer Erklärung mangelt es hier.
(http://derstandard.at/?id=3140345)

edit:

zum ausgleich eine nonaned studie:

http://science.orf.at/science/news/150217
Freundliche Menschen werden als körperlich attraktiver wahrgenommen. Sowohl Männer als auch Frauen hielten ehrliche oder hilfsbereite Zeitgenossen im Vergleich zu rücksichtslosen Personen für besser aussehend.

Posted: 05 Feb 2008, 07:35
by dejost
Hier eine schockierende Studie aus dem UK, kopiert von orf.at:
[..]ist die Mehrheit der Briten davon überzeugt, der literarische Meisterdetektiv Sherlock Holmes habe wirklich gelebt. Zugleich meinte fast die Hälfte der vom Fernsehsender UKTV Gold Befragten, der englische König Richard Löwenherz, der im zwölften Jahrhundert regierte, sei nur eine Erfindung.

[...] Fast ein Viertel glaubte auch, dass Premierminister Winston Churchill, der Großbritannien durch den Zweiten Weltkrieg steuerte, nicht wirklich existiert habe.
Um es mit kitchenenglish zu sagen:
Unpackable

Posted: 05 Feb 2008, 11:36
by Der Alchemist
Tja, da war ich wiedermal zu spät ... :cry:

Hab's letzte Nacht gelesen. Hat mich sehr amüsiert. Wobei ich mich bei sowas immer frag', ob da vielleicht auch einige Scherzantworten dabei sind, oder ob die Briten wirklich so arg sind. Erinnert mich im Übrigen an eine britische Schülerumfrage vor einigen Jahren, wo - Sample ist mir nicht bekannt - immerhin vier Kindlein meinten, Hitler :addi wäre damals ihr Premierminister gewesen ...

:)

Posted: 02 Mar 2008, 15:06
by Der Alchemist
dejost wrote:Auch hier ist das Problem nicht die Studie, sondern die Antworten der Leute.
Dies gilt ganz besonders für Folgendes:
Dollfuß für 40 Prozent "unbekannt" ... Politische Bildung muss sich damit beschäftigen.
http://science.orf.at/science/news/150949
[...] Der daraufhin bewusst implantierte Mythos über die "Selbstausschaltung des Parlaments" geisterte noch in den 1970er und 1980er Jahren in den Köpfen der Menschen herum und fand sich auch in den Schulbüchern wieder.
Auf die Aussage "Bundeskanzler Dollfuß verdient große Bewunderung" antworteten 24,6 Prozent mit Ja (15,1 Prozent stimmten voll zu, 9,5 Prozent stimmten zu), 40,3 Prozent gaben in einer noch unveröffentlichten Meinungsumfrage keine Antwort, 36,6 Prozent lehnten diese Feststellung ab.

Hinsichtlich der Nachfrage, ob Bundeskanzler Dollfuß die Demokratie zerstört habe, antworteten 19,1 Prozent mit Ja und 19,6 Prozent mit Nein, 47,7 Prozent machten keine Angaben.
Interessant sind auch zwei (inkongruente?) Statements von Andreas Khol:
"Märtyrer und österreichischer Patriot." (2001)
"Ein Staatstreich, ein autoritäres Regime, das sich auf eine juristische Notlüge gestützt hat." (2003)
Ebenso ist bemerkenswert, dass im ORF-Forum mehrfach auf angeblich "Rote" Geschichtsschreibung hingewiesen wird.

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Weiterführende Informationen dazu in folgendem Thread:
http://www.iphpbb.com/board/ftopic-6852 ... 0-436.html

Posted: 15 Mar 2008, 01:58
by Der Alchemist
Wie das Fernsehen den Tagesablauf strukturiert

http://science.orf.at/science/news/151000
Die Forscher um Daniel Hamermesh von der Universität Texas in Austin glauben, mit ihrer Studie belegen zu können, dass das Fernsehen wichtiger ist als natürliche Rhythmen. Schließlich habe der Zeitpunkt, wann die Sonne auf- und untergeht, nur mehr einen marginalen Einfluss darauf, ob Menschen früh oder spät zu arbeiten beginnen.
Früher sagte sowas der Hausverstand. Heute gibt's Forschungskröten dafür ...

Posted: 26 Mar 2008, 15:42
by Der Alchemist
Wieder einmal eine Studie von der Insel:

http://science.orf.at/science/news/151138
Briten sind gar nicht so "cool"
Dem ORF-Forum ist übrigens zu entnehmen, dass der Titel ursprünglich noch einfaltsloser war, allerdings dann auf mehrfache User-Anregungen hin in obige Überschrift gewandelt wurde ...
Das "Problem Zorn" sei lange ignoriert worden, jedoch mittlerweile zu einer Art Volkskrankheit herangewachsen
Weiß man spätestens seit den ersten Berichten über Britische Kinderbandenkriege. Im Übrigen Stichwort binch drinking.
Wutausbrüche killen Beziehung
Hätt' ich mir nie gedacht.

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Kurz noch was ganz was anderes. Passt nirgendwo sonst hin, daher hier als PS:
http://science.orf.at/science/news/151135
"Elite": Bücher suchen nach Inhalt eines Modeworts
Minderleister

Posted: 27 Mar 2008, 10:35
by dejost
Es schreibt der Onlinestandard heute
Eine Studie der University of Utah, die der Hardwarehersteller NEC in Auftrag gegeben hat, kommt zu dem Ergebnis, dass die Bildschirmgröße in direkter Relation zur Produktivität der MitarbeiterInnen steht.
Der wichtige Teil ist "die der Hardwarehersteller NEC in Auftrag gegeben hat". Im restlichen Artikel gibt's Gesülze, wieviel schneller die Leute mit größeren Bildschirmen arbeiten. Um was für Aufgabenstellungen es geht, steht nicht dabei und einen direkten Link zur Studie gibt's auch nicht.

Posted: 27 Mar 2008, 12:33
by harald
dejost wrote:Es schreibt der Onlinestandard heute
Eine Studie der University of Utah, die der Hardwarehersteller NEC in Auftrag gegeben hat, kommt zu dem Ergebnis, dass die Bildschirmgröße in direkter Relation zur Produktivität der MitarbeiterInnen steht.
Der wichtige Teil ist "die der Hardwarehersteller NEC in Auftrag gegeben hat". Im restlichen Artikel gibt's Gesülze, wieviel schneller die Leute mit größeren Bildschirmen arbeiten. Um was für Aufgabenstellungen es geht, steht nicht dabei und einen direkten Link zur Studie gibt's auch nicht.
Wobei das sicher auch an der schlechten Pressemitteilung seitens der NEC Presseabteilung liegen mag. Hier kann man jedenfalls ein wenig nachlesen:
http://www.nec-display-solutions.at/c/g ... index.html

Posted: 02 Apr 2008, 14:11
by dejost
Eine Umfrage, deren Ergebnisse nur zu ???? führen:
Ein Drittel der iPhone-Nutzer trägt ein zweites Telefon mit sich. Beispielsweise zum Telefonieren oder zur Erstellung von Emails.
Das iPhone bewegt Mobilfunkkunden. 50 Prozent aller Nutzer haben für das Handy den Anbieter gewechselt.
und dieser Teil zeigt, wo die Leute dann hinwechseln:
Das iPhone führt zu höheren Rechnungen.
Wenn's die Leute freut (und nachher wundern sich alle über die Inflation...)
Achja, alles von standard.at abgeschrieben (immer Quellen angeben).

Posted: 24 Apr 2008, 13:17
by harald
Diesmal ist der Stein des Anstoßes eine Studie, die in aller Richtungen interpretiert wird. So zumindest der Wissenschaftliche Beirat Funk (WBF) und die Ärztekammer.

Und worum geht es: Um unser aller lieb gewonnenes Telefon, das Handy!

http://futurezone.orf.at/it/stories/272906/

Soll ich mich eigentlich beunruhigt fühlen, wenn 2 Neurochirurgen unabhängig von einander sagen, dass man aus Sicherheitsgründen nur mit Headset telefonieren sollte (natürlich kabelgebunden, den bluetooth wär ja auch ein Problem). Ich muss dazu sagen, dass mich das ja normalerweise net besonders berühren würd, wenn ich die nicht persönlich kennen würde.

Auf der anderen Seite meinte ein Strahlungsexperte, dass es vollkommen egal ist, ob ich ein Headset benutze, denn die Wellen werden auch über das Kabel zum Kopf weitergeleitet.

Noch dazu hab ich mein Handy immer in der Hosentasche! :shock:

Posted: 13 Jun 2008, 14:22
by Der Alchemist
http://ooe.orf.at/stories/285291/
Die Österreicher stufen sich selbst politisch leicht rechts der Mitte ein, deutsche Wähler hingegen geben sich leicht links orientiert. Das geht aus einer am Freitag präsentierten Studie des Linzer und des Münchner Meinungsforschungsinstituts IMAS hervor.

Posted: 25 Jul 2008, 07:09
by dejost
Eines der gängigsten Vorurteile gegenüber Mädchen scheint nun endgültig widerlegt: Sie sind für Mathematik keineswegs weniger begabt als Buben. Im Rahmen einer Studie mit mehr als sieben Millionen Schülerinnen und Schülern schnitten beide Geschlechter bei Mathetests fast identisch ab.
Diese Studie ist aus dem Jahr 2008.
Wieso man das Ergebnis als neu oder revolutionär verkauft, weiß ich auch nicht.

Posted: 12 Aug 2008, 13:11
by dejost
http://oesterreich.orf.at/stories/299702/
Egal ob Mann oder Frau: Beide wünschen sich im Idealfall eine Frau auf dem Beifahrersitz. Das ist das Ergebnis einer aktuellen ÖAMTC-Umfrage. Gurtenmuffel und "Mitbremser" sind unerwünscht.
:roll:

Posted: 19 Aug 2008, 11:10
by Der Alchemist
Hier wird eine Studie zitiert, nachdem der Großteil der Jugend für ein Aufrechterhalten des Cannabisverbots sei. Wie glaub- oder unglaubwürdig diese Umfrage sein mag und was immer man selbst für eine Meinung zu diesem Thema haben oder nicht haben mag, unterhaltsamer sind ausgewählte Standardforumsbeiträge: :D
Herr Mann wrote:Laut Studie schätzt die europäische Jugend (zumindest das Sample) Alkohol und Tabak als deutlich weniger gefährlich ein als Cannabis.
Werbung wirkt.
Jeannot81 wrote:Wer hat die Jugendlichen befragt?
Uniformierte Polizisten?
Kollostrum wrote:Gut das Google die passende Werbung parat hat:
"Cool ohne Alk"
und
"Hanfsamen Versand"
^^
Gerhard Schwarz wrote:Wie bei allen Befragungen ist das Mißtrauen in die Befrager heut wieder schon fast genauso groß, wie in Diktaturzeiten. Weil Mißbrauch von Daten zum Zweck der Vernetzung und Überwachung immer häufiger wird, haben immer mehr Menschen Angst, zu sagen, was sie denken.
_-soso-_ wrote:vermutlich musste man ...
... den Fragebogen mit Name, Anschrift und Ausweisnummer ausfüllen - anders kann ich mir das ergebnis nicht erklären.
bergstepherl wrote:Klarer Fall von Selbstjustiz! ;-)
Hubertos wrote:Alkohol und Cannabis
Beides probiert, die Resultate von jahrelangem Konsum an andern Menschen beobachten können, Fazit:Cannabis ist deutlich gefährlicher als manche es wahrhaben wollen aber noch immer weitaus ungefährlicher als Alkohol.
Otto Motor wrote:rrring rrring
guten tag, meinungsforschung. sie wissen, dass haschischkonsum ein gefühl der gleichgültigkeit hervorruft. sind sie für eine freigabe von weichen drogen?
.
.
.
is' ma wuascht.
.
danke, auf wiederhören.
stuntman mike wrote:oje dieses ergebnis ist definitiv nicht repräsentativ für meinen bekanntenkreis...
hab wohl schlechten umgang...
versorgungsautonomität wrote:ich wurde nicht gefragt...
charley franchini wrote:powered by brau-union.
ohne mich wrote:sogar meine kinder sind von der spießigkeit ihrer freunde(!) manchmal schockiert. und ich habe sie nicht in frühester jugend indoktriniert, ehrlich!

Posted: 24 Sep 2008, 08:03
by dejost
Für ein Drittel der Menschen haben die Fronten von Autos nicht nur menschliche Züge, sondern vermitteln auch bestimmte Charaktereigenschaften. Das geht aus einer neuen Studie aus Wien hervor.
von orf.at.
Ich möchte fast wetten, dass wir diese Studie in heute und co auch noch lesen werden können.
Und vermutlich in den Publikationen der AutofahrerInnenclubs, die ich nie lese.

Der orf.at schaltet auch gleich eine Umfrage dazu, wo ~60% sagen "Ja, in Autos sehe ich Gesichter" und fast ein Viertel "mit viel Fantasie".

Posted: 19 Nov 2008, 16:04
by dejost
es schreibt orf.at
Geld macht glücklich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Lebensumstände und Lebenszufriedenheit in allen 27 EU-Staaten. Die heute in Brüssel vorgestellte Studie belegt aber zugleich, dass viel Geld nicht automatisch glücklicher macht.
Wie heißt es so schön bei Kreisler? "Wenn ich mir widerspreche, wieso widersprechen Sie mir?"
Als glücklichste Europäer stellten sich bei der repräsentativen Befragung von mehr als 30.000 Bürgern die Dänen und Finnen heraus. Ungarn und Bulgaren standen hingegen ganz am Ende der Glücksskala.
Polen, Österreicher und vor allem Italiener zeigten sich unglücklicher [als der Durchschnitt].
Mich machen solche Studien glücklich.
Und im Übrigen, scheint an anderer Schluss ebenso (un)zutreffend: Die (dänische oder finnische) Staatsbürgerschaft macht glücklich. Übrigens, hat Finnland nicht eine besonders hohe Suizidrate (ca. 40 pro 100 000 lt WHO, Aut im Vergleich ca. 31, Dänemark ~27, ~43 Ungarn)?

Posted: 13 Feb 2009, 10:50
by dejost
Es geht ja hier in diesem Thread um Studien, wo deren Durchführung oder Thema schlecht odgl ist. Hier aber wieder eine Statistik, wo das Ergebnis das Erschreckende ist (aber da es keinen Thread zu Gesundheit oder Bundesheer gibt, eben hier rein):

derstandard.at
Im Vorjahr sind wieder mehr junge Männer bei der Musterung durchgefallen. Ganze 14,6 Prozent der stellungspflichtigen 18-Jährigen (Jahrgang 1990) wurden bei der Stellung für den Wehrdienst als "untauglich" ausgemustert, das waren 6.571 von insgesamt 44.900 Personen. Im Jahr 2007 waren es noch 13,1 Prozent von über 47.000 Stellungspflichtigen und 2006 13,4 Prozent.
Die häufigsten Gründe für die Untauglichkeit sind "psychologisch" [!!].
Auch bei den konkreten Einzeldiagnosen ist die Zahl an psychischen Problemen hoch: 5,12 Prozent der Untauglichen hatten Krankheiten des Nervensystems und weitere fünf Prozent neurotische, belastungs- und somatoforme Störungen. Bei 6,1 Prozent hat die Intelligenz nicht ausgereicht, bei, bei 4,8 Prozent wurden Entwicklungsstörungen und bei weiteren 4,8 Prozent Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen festgestellt.
Was mir jetzt hier aber wieder fehlt, und so gesehen hat auch diese Statistik eine Schwäche, ist das Übergewicht. Zwar stehen so Allgemeinbegriffe wie "Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien" (7,6%) "Ernährungs- und Stoffwechselerkrankungen" (5,3%) dort, aber ob das Übergewicht miteinschließt oder ob Übergewicht kein Ausschlussgrund (mehr) ist, stand nicht dabei.

Posted: 13 Feb 2009, 12:30
by harald
Übergewicht ist ein Ausschlußgrund, wenn auch nur in schweren Fällen oder chronischer Form (ich kenn da nämlich jemanden, der deswegen untauglich ist).

@Psychologische Leiden: Ich glaube die Zahl wird deshalb auch größer, da du hier schwer den Gegenbeweis antreten kannst, bei körperlichen Leiden ist es leichter, ein Gutachten eines wohlgesonnenen Arztes zu widerlegen. Und es ist ja doch das Ziel der Mehrzahl der Stellungspflichtigen untauglich zu sein, um auch keinen Heeresersatzdienst ableisten zu müssen.

Posted: 27 Feb 2009, 15:20
by dejost
Jubiläen des heurigen Jahres sind für jeden dritten Österreicher uninteressant.
Jetzt fehlt noch eine Studie, ob es jeden dritten Österreicher interessiert, dass darüber eine Studie gemacht wurde.

Es interessiert übrigens den ORF auch nicht wirklich, der schreibt es sei heuer (=2009) das 34- jährige Jubiläum der ersten Mondlandung, welche am 12. Juli 1969 erfolgte. Und er soll geschrieben haben, dass heuer der 150. Todestag von Georg Friedrich Händel sei, der am 14. April 1759 starb - dieser Fehler wurde aber schon ausgebessert.

(gemacht hat diese Umfrage Imas, das Sample war 1000 über 16jährige, berichtet hat darüber der orf.at)

Noch ein Ergebnis der Studie gab es: 35% wissen so ungefähr was "Evolution" bedeutet und 29% können mit diesem Begriff gar nix anfangen.

PS: Nutzer schlagen eine Umfrage vor, welches Meinungsforschungsinstitut die uninteressantesten Studien macht.

Posted: 04 Mar 2009, 09:58
by dejost
Fraglich waren auch die Studien zur Wahl in Kärnten. Wie der orf schreibt, lagen Hajek, IMAS, SORA, Gallup und market völlig falsch, einzelne haben sogar die SPÖ 3 Prozentpunkte vor dem BZÖ gesehen.

Jetzt gibt's diverse Diskusisonen, BZÖ und FPÖ wollen mal wieder was verbieten, diesmal Umfrage- Berichte vor Wahlen, die Umfrageinstitute disktutieren ihre Methoden etc.

Schlechte Umfrage - große Wirkung.

Posted: 10 Apr 2009, 13:53
by dejost
http://ooe.orf.at/stories/354511/
In der am Karfreitag veröffentlichten Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS wurde über 1.000 Personen eine Liste mit Dingen vorgelegt, aus der sie jene auswählen sollten, an die sie glauben.
22 Prozent der Österreicher glauben an Geisterscheinungen, 16 Prozent an eine Wiedergeburt, bei der man als eine andere Person neuerlich zur Welt kommt, und ebenso viele, dass die Astrologie über das Schicksal von Menschen Auskunft geben kann.
Jeweils 15 Prozent sind von der Existenz des Teufels sowie der Hölle überzeugt. Für 14 Prozent ist es plausibel, dass Jesus von einer Jungfrau geboren wurde. Für elf Prozent existieren UFOs.

Daran, dass es Hexen gibt, beziehungsweise dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen hat, glauben jeweils neun Prozent.
IMAS erkundigte sich auch nach dem bevorstehenden Osterfest. Für die Mehrheit von 48 Prozent stellt es nur noch Brauchtum dar. Lediglich 43 Prozent - unter ihnen überdurchschnittlich viele Ältere - empfinden es als religiöses Fest. Der christliche Hintergrund ist dabei aber noch stärker als beim Weihnachtfest vorhanden, das schon für 52 Prozent Brauchtum und nur für 36 Prozent ein religiöses Fest darstellt.
Ah, diese Umfrage wäre nur wirklich unnötig gewesen, wenn man auch gefragt hätte, zB ob man an DNS glaubt, daran dass die Erde rund ist oder dass es Säugetiere gibt, die Eier legen.

Posted: 03 Aug 2009, 17:59
by dejost
Na, gab es nicht schon zu lange keine dümmliche Daten, keine sinnbefreite Studien mehr? Damit ist jetzt Schluss!

http://derstandard.at/1246543532608/STA ... hoert-wird
Die Berichte über die Spitzelaffäre im Parlament haben die Österreicher für das Thema Geheimdienste sensibilisiert - 17 Prozent meinen, sie seien von Geheimdienstaktivitäten selbst betroffen
Das Geheimdienst-Thema bereitet nach Einschätzung von Market-Chef Werner Beutelmeyer vielen Österreicherinnen und Österreichern Unbehagen: "Wenn so viel über Geheimdienste berichtet wird, dann erinnert man sich leicht daran, dass es einmal in der Telefonleitung geknackt hat oder dass man einmal einen Unbekannten gegenüber dem Haustor stehen gesehen hat."
Ich bin geradezu von Geheimdienstleuten umzingelt! Jeden Tag sehe ich Dutzende, mir völlig unbekannte Menschen auf der Straße. Sie versuchen nicht mal mehr, sich zu verstecken.
Die Market-Umfrage erbrachte jedenfalls, dass zehn Prozent der Österreicher glauben, schon einmal Opfer eines Lauschangriffs geworden zu sein. Betroffen fühlen sich vor allem Männer - und die Betroffenheit ist sehr ungleich verteilt: In Ostösterreich ist sie deutlich höher, Selbstständige und Freiberufler sehen sich in weitaus höherem Maß betroffen als andere Berufsgruppen.

Andererseits nimmt die Angst vor einem Lauschangriff in den höheren Bildungsschichten ab - während jeder siebente Pflichtschulabsolvent meint, dass er schon einmal abgehört wurde, glaubt das von den Akademikern nur jeder 25.
Sechs Prozent der Bevölkerung meinen, dass sie von Geheimagenten beobachtet wurden, fünf Prozent sagen, sie seien auf andere Weise von Geheimdiensten kontaktiert worden.
Immerhin sind die Studienautoren selbst skeptisch:
Ob da mit manchem Befragten schlicht die Fantasie durchgegangen ist, lässt Beutelmeyer offen: Die Daten könnten nur zeigen, was die Menschen glauben.

Posted: 08 Aug 2009, 11:26
by dejost
Der erst im April gewählte mazedonische Staatspräsident Gjorge Ivanov hat in Windeseile an Popularität eingebüßt. Laut einer Umfrage des Demokratie-Institutes in Skopje wird er nur noch von 0,9 Prozent der Landsleute unterstützt. Das berichtete der private TV-Sender A-1. Bei der Angelobung im Mai waren es immerhin 2,9 Prozent. Bei der Stichwahl im Frühjahr hatte der Jus-Professor und früherer Berater von Premier Nikola Gruevski dennoch rund 63 Prozent der Stimmen erhalten.
http://derstandard.at/1246544003871/Rek ... er-beliebt

Posted: 18 Aug 2009, 17:03
by dejost
Gegen Zombies haben wir fast keine Chance. Diese Erkenntnis aus zahlreichen Horrorfilmen haben kanadische Mathematiker jetzt endlich wissenschaftlich bestätigt. Laut ihrer - als ernsthaftes wissenschaftliches Modell zu verstehenden - Anti-Zombie-Formel wäre das Überleben der Menschheit im Fall einer Untoten-Plage extrem unwahrscheinlich. Als einzigen Ausweg nennt die Studie rohe Gewalt
weiter habe ich dann gar nicht gelesen. hat mich intellektuell zu sehr überfordert.

Image

Posted: 28 Aug 2009, 19:00
by dejost
Die folgende Studie ist zwar nicht irgendwie zu kritisieren, das Ergebnis überrascht jedoch kaum:

http://futurezone.orf.at/stories/1625551/
Die Schüler des französischen Departements Landes nutzen ihren Schulcomputer zu 80 bis 90 Prozent für Spielereien, statt damit zu lernen.

Das sei das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts TNS Sofres zu dem seit acht Jahren laufenden Großversuch "Ein Schüler, ein Laptop" in Südwestfrankreich, berichtete die Zeitung "Le Figaro". Landes hatte 2001 für die Ausrüstung der Schüler mit Laptops und Lernsoftware 45 Millionen Euro aufgewendet.
So wie immer hat der Erfolg viele Väter, der Misserfolg hingegen bleibt ein Waisenkind:
"Die Ergebnisse sind vor allem darauf zurückzuführen, dass sich kein Lehrer um die Ausbildung zur Informationsbeschaffung und die Analyse der Quellen verantwortlich fühlt", sagte der Verantwortliche des Departements für neue Technologien, Pierre-Louis Ghavam.

Zudem geben sechs von zehn Lehrern keine elektronischen Hausaufgaben auf. Am ehesten gebrauchen noch die Musik- und Kunstlehrer die neuen technischen Möglichkeiten.

"Die Lehrer haben ihre pädagogischen Methoden nicht geändert", sagte Ghavam. Sie würden ihre Unterrichtsmaterialien ohne Änderungen auf den Computer übertragen. Die befragten Lehrer schoben die Schuld indes auf die Schüler: "Das größte Problem ist die Beherrschung der französischen Sprache. Die Schüler verstehen die Anweisungen auf dem Computer nicht."
als ich in die schule ging, da gab es noch bücher statt laptops.

aber auch ich habe damals lieber spannende, lustige etc belletristik gelesen statt aus schulbüchern gelernt. (matura und studium habe ich trotzdem geschafft)

so gesehen überrascht (mich) das ergebnis keineswegs.

(PS: Passt auch in den Bildungsthread)

Posted: 30 Sep 2009, 16:26
by dejost
dejost wrote:Na, gab es nicht schon zu lange keine dümmliche Daten, keine sinnbefreite Studien mehr? Damit ist jetzt Schluss!

http://derstandard.at/1246543532608/STA ... hoert-wird
Die Berichte über die Spitzelaffäre im Parlament haben die Österreicher für das Thema Geheimdienste sensibilisiert - 17 Prozent meinen, sie seien von Geheimdienstaktivitäten selbst betroffen
Das Geheimdienst-Thema bereitet nach Einschätzung von Market-Chef Werner Beutelmeyer vielen Österreicherinnen und Österreichern Unbehagen: "Wenn so viel über Geheimdienste berichtet wird, dann erinnert man sich leicht daran, dass es einmal in der Telefonleitung geknackt hat oder dass man einmal einen Unbekannten gegenüber dem Haustor stehen gesehen hat."
Ich bin geradezu von Geheimdienstleuten umzingelt! Jeden Tag sehe ich Dutzende, mir völlig unbekannte Menschen auf der Straße. Sie versuchen nicht mal mehr, sich zu verstecken.
Die Market-Umfrage erbrachte jedenfalls, dass zehn Prozent der Österreicher glauben, schon einmal Opfer eines Lauschangriffs geworden zu sein. Betroffen fühlen sich vor allem Männer - und die Betroffenheit ist sehr ungleich verteilt: In Ostösterreich ist sie deutlich höher, Selbstständige und Freiberufler sehen sich in weitaus höherem Maß betroffen als andere Berufsgruppen.

Andererseits nimmt die Angst vor einem Lauschangriff in den höheren Bildungsschichten ab - während jeder siebente Pflichtschulabsolvent meint, dass er schon einmal abgehört wurde, glaubt das von den Akademikern nur jeder 25.
Sechs Prozent der Bevölkerung meinen, dass sie von Geheimagenten beobachtet wurden, fünf Prozent sagen, sie seien auf andere Weise von Geheimdiensten kontaktiert worden.
Immerhin sind die Studienautoren selbst skeptisch:
Ob da mit manchem Befragten schlicht die Fantasie durchgegangen ist, lässt Beutelmeyer offen: Die Daten könnten nur zeigen, was die Menschen glauben.
diesmal mit cartoon:

http://xkcd.com/525/
Image

Posted: 10 Oct 2009, 17:59
by dejost
http://futurezone.orf.at/stories/1629102/
Der PC ist oft ein Quell der Frustration: In einer Umfrage gaben 17 Prozent der PC-Nutzer sogar an, dass sie sich häufig oder sehr häufig so stark ärgern, dass sie ihren Computer am liebsten aus dem Fenster werfen möchten. Das teilte der Branchenverband BITKOM am Freitag in Berlin mit.
Wozu hat man einen Branchenverband?
Während in 23 Prozent der befragten Frauen regelmäßig Computerwut aufsteigt, sind es bei den Männern nur halb so viele. Lediglich 10 Prozent der Nutzer ab 60 Jahre ärgern sich oft sehr stark über ihren Computer. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 29 Prozent.
31 Prozent der Nutzer gaben in der Umfrage an, dass sie sich häufig oder sehr häufig in der Navigation von Websites nicht zurechtfinden. Grund für die Probleme seien meist eine unklare Benutzerführung oder eine mangelnde Übersichtlichkeit. Ein Drittel der Befragten beklagten, sie würden häufig oder sehr häufig von Bannern, Pop-ups und blinkenden Bildern so stark abgelenkt, dass sie ihr eigentliches Ziel aus den Augen verlieren.
NoScript und AdBlock sage ich da nur. Andere Browser haben eh mittlerweile ähnliche Tools, Gadgets oder was auch immer, also kein Grund zur PANIK!

Posted: 14 Oct 2009, 14:39
by dejost
Studie: Frauen weinen häufiger als Männer
Die Studie haben Augenärzte gemacht. :cry:

Posted: 04 Mar 2010, 22:14
by dejost
orf.at wrote:Laut einer von Nokia in Auftrag gegebenen Umfrage hat bereits mehr als ein Viertel der österreichischen Mobilfunkkunden mobile Applikationen heruntergeladen. Heimische Handynutzer wünschen sich vor allem nützliche Anwendungen und praktische Helfer.
Na echt, und ich dachte, alle wollen unbrauchbaren, überteuerte Sachen haben...

Posted: 11 Apr 2010, 19:42
by dejost
http://futurezone.orf.at/stories/1644526/
Eine Untersuchung von Intel zeigt, dass sich zwei Drittel der Computernutzer von zu langsam funktionierender Technologie genervt fühlen, 23 Prozent sehen sich gar als extrem gestresst.

Diese grassierende Computerungeduld wird bildlich als das "Sanduhrsyndrom" bezeichnet, da während der ewig scheinenden Wartezeiten am Bildschirm meist die sich drehende Sanduhr zu sehen ist.
"41 Prozent der Nutzer warten regelmäßig darauf, dass der Computer mit ihrem Arbeitstempo mithalten kann, und dieses Warten stresst sie, da sie oft nur begrenzt Zeit zur Verfügung zu haben" so ein Studienautor.

Laut der Intel-Studie verbringt jeder Nutzer im Durchschnitt 13 Minuten pro Tag nur mit Warten. Das summiere sich auf drei Tage Warten im Jahr.
Die Abhilfe, auch wenn sie nicht da steht, ist es wohl schnellere Intel-Computer zu kaufen.

Wobei die meisten PosterInnen die Probleme in schlechter Software sehen.

Posted: 14 Apr 2010, 16:57
by dejost
derstandard.at wrote: Der Konsum von Internetpornos fördert nach einer Studie der niedersächsischen Landesmedienanstalt ein altmodisches Frauen- und Männerbild bei Jugendlichen. Während viele Sexualkontakte bei Burschen als cool gelten, würden Mädchen dafür als Schlampen disqualifiziert, ergab eine Befragung junger Leute, die am Mittwoch in Hannover vorgestellt wurde.

Demnach sind Jugendliche konservativer als ihre Eltern und hätten eher weniger Sex. Mädchen aber sind selbstbewusster geworden und haben in Beziehungen häufiger das Sagen. Pornos könnten die Vorstellung junger Menschen von Sex sowie ihr Werteverständnis beeinflussen, stellt die Studie fest.
Auch den pt Postern ist nicht klar, wieso Pornos Mädchen selbstbewusster machen sollen, wieso Pronos konsverativ machen oder wieso Pornos Sexualkontakte von weiblichen Personen schlecht machen sollen.
Fürn Hugo wrote:Ähm... bin ich der einzige der in dem Artikel irgendwie den Zusammenhang Internetpornos <-> Rollenverständnis nicht entdeckt?
zk25_1 wrote:"Pornos könnten die Vorstellung junger Menschen von Sex sowie ihr Werteverständnis beeinflussen, stellt die Studie fest."
Die Studie könnte wertlos sein, stelle ich fest.

Posted: 27 Apr 2010, 07:48
by dejost
An Depressionen leidende Menschen essen mehr Schokolade als Nicht-Depressive. Außerdem steigt ihr Schokoladenkonsum mit der Schwere ihres Leidens, wie Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in San Diego in einer gestern veröffentlichten Studie schreiben.
Gegen die Studie ist eh nix zu sagen, nur das hat ja wohl schon jedeR gewusst, oder?
ZB wie heißt denn Bridget Jones auf deutsch: Schokolade zum Frühstück.

Posted: 07 May 2010, 15:17
by dejost
derstandard.at wrote:Händewaschen beseitigt die Spuren einer vergangenen Entscheidung und damit Zweifel an der getroffenen Entscheidung. Dies ist das Ergebnis einer Studie von US-Wissenschaftern. Wer sich nach der Wahl zwischen zwei Alternativen die Hände wäscht, löscht das Bedürfnis aus, die eigene Entscheidung im Nachhinein vor sich selbst zu rechtfertigen, berichten die Forscher im Fachmagazin "Science" (Bd. 328, S. 709).

Eine Entscheidung zwischen zwei ähnlich attraktiven Optionen ­ etwa nach Rom oder nach Paris zu fahren ­ hinterlässt bei vielen Menschen ein Gefühl des Unbehagens. Schließlich bedeutet die Entscheidung immer auch, die zweite Möglichkeit abzulehnen. Um sich des unangenehmen Gefühls zu entledigen, versuchen viele Menschen, ihre Entscheidung im Nachhinein zu rechtfertigen. Sie reden sich die getroffene Wahl schön und machen die abgelehnte Alternative schlecht.
Ich mein', wenn's in Science steht...

Posted: 21 Jun 2010, 12:08
by dejost
Das ist ja wohl das klassische Beispiel einer tumben Umfrage:
Statt dass man etwas empirisch Messbares misst, befragt man Leute, wie sie denn glauben, dass die Daten wären.
derstandard.at wrote:Steht Österreich aus Ihrer Sicht heute eher besser, eher gleich gut oder eher schlechter da als andere Länder in der Europäischen Union? Diese Frage ließ der Standard in der Vorwoche 500 repräsentativ ausgewählten Österreichern stellen - und 30 Prozent sagten darauf, dass es in Österreich vergleichsweise besser ginge als anderswo, weitere 51 Prozent meinen, dass es etwa gleich gut sei.
f l o wrote:ob österreich wirtschaftlich besser dasteht als andere länder, ist eine frage, die man wissenschaftlich beantworten kann. hier geht es um zahlen und statistiken, die von wirtschaftsforschern erhoben werden, nicht um das bauchgefühl von tante mitzi, die in den letzten zehn jahren gar nicht im ausland war und schon gar nicht die wirtschaftliche situation im ausland einschätzen kann.

machen wir demnächst eine umfrage, wie hoch der großglockner ist? entscheiden wir per abstimmung, welcher treibstoff in das nächste space-shuttle eingefüllt werden soll?

für manche fragen gibt es nicht einfach nur meinungen, sondern richtige und falsche antworten.

Posted: 19 Nov 2010, 11:04
by dejost
orf.at wrote:Österreicher sind mit ihrem Leben zufriedener als Deutsche. Das haben Forscher der Medizinuni Innsbruck und der Universität Zürich im Rahmen einer Studie festgestellt.

Posted: 07 Sep 2011, 07:09
by dejost
http://orf.at/#/stories/2077797/
Warum bevorzugen Mädchen Rosa? Auch bei dieser Frage streiten sich die Lager, die mit „Natur“ bzw. „Kultur“ antworten. Letztere bekommen nun Schützenhilfe. Laut einer aktuellen Studie ist die weibliche Vorliebe für die Farbe nicht angeboren, sondern wird im Alter von rund zweieinhalb Jahren erworben.
Na, jetzt bin ich aber beruhigt. :birdo :oops: :peach2 :jigglypuff :kirby :peach

Posted: 11 Oct 2011, 13:32
by dejost
orf.at wrote:Einer von fünf Österreichern hält es im Jahr 2011 noch immer nicht für notwendig, täglich frische Socken anzuziehen. Das ergab eine GfK-Umfrage in sechs Ländern. Das einzig Erfreuliche: In Frankreich und der Schweiz wird noch weniger Wert auf Sockenhygiene gelegt.
...
Befragt wurden 3.000 Personen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Italien und Großbritannien von von GfK Switzerland. Insgesamt gaben 77 Prozent - Frauen und Männer - an, dass sie täglich frische Socken anziehen.
Die restlichen 23 Prozent sind nicht alle unhygienisch: Weitere fünf Prozent tauschen ihre Socken mehrmals täglich. Elf Prozent gaben an, alle zwei Tage zu frischer Fußbekleidung zu greifen, vier Prozent wechseln alle drei Tage. Ein Prozent meinte, dass einmal die Woche oder noch seltener ausreicht.
Beim sogenannten Stinkindex kam Österreich erfreulicherweise auf den letzten Platz: Denn das bedeutet, dass die Tragedauer der Socken am kürzesten ist. Zweite wurden die Italiener vor den Deutschen, den Briten, den Franzosen und den Schweizern.
Tipp von mir:
Einfach nur gleiche Socken kaufen (ich habe zB nur schwarze Wollsocken), macht das Waschen, Sortieren usw viel einfacher, als wenn man ewig Singlebörse nach dem Waschen spielen muss.

Posted: 18 Feb 2012, 19:02
by dejost
Da macht jemand was Ähnliches, wie dieser Thread.
Also, flink verlinkt:

http://anchvie.wordpress.com/2011/12/12 ... no-na-ned/

Posted: 07 May 2012, 14:21
by dejost
http://news.orf.at/#/stories/2119140/
Guter Sex macht glücklich, lautet das Fazit einer internationalen Studie im Auftrag des Kondomherstellers Durex. Knapp drei Viertel der Österreicher (71 Prozent) sehen den Nutzen von erfüllendem Sex in der daraus resultierenden guten Laune.

Weltweit stimmen dieser Aussage 64 Prozent zu. In Asien etwa sieht demgegenüber die Mehrheit (56 Prozent) den Vorteil von gutem Sex darin, ein besserer Partner zu sein.

Drei von vier Österreichern (77 Prozent) sagen, ihr Partner würde ihnen sexuelles Vergnügen bereiten. Die Südamerikaner sind mit 83 Prozent klar am häufigsten zufrieden mit ihren Sexpartnern, gefolgt von Nordamerika mit 79 Prozent, Europa knapp dahinter mit 78 Prozent und Ozeanien mit 74 Prozent. 65 Prozent der Frauen und Männer in Österreich sind der Studie zufolge generell zufrieden mit ihrem Sexleben.
Das Stichwort Sex verbessert natürlich jede Studie qualitativ enorm.
Enlarge your scientific quality!
Weltweit sind 53 Prozent der Befragten der Meinung, dass guter Sex gegen Stress hilft. Österreich liegt hier genau im statistischen Mittel. Mehr als die Hälfte der befragten Österreicher (55 Prozent) fühlen sich durch guten Sex attraktiver. Außerdem offenbart die Studie erstaunliche Experimentierlust in heimischen Betten - zumindest theoretisch: Ein „flotter Dreier“ würde demnach fast einem Viertel (Männer wie Frauen) gut gefallen.

Der Wunsch, mit mehr als einer Person gleichzeitig Sex zu haben, ist die klare Topfantasie in allen befragten Ländern. Ganz weit vorne positionieren sich auch die Südamerikaner mit 25 Prozent, dicht gefolgt von den Europäern mit 21 Prozent.

Etwas konservativer sind hingegen die Nordamerikaner mit 20 Prozent sowie die Asiaten und Ozeanier mit 18 Prozent. Striptease und Rollenspiele hingegen sind für die österreichische Bevölkerung nicht einmal halb so interessant.

Posted: 04 Aug 2012, 23:07
by dejost
orf.at wrote:Umfrage: Österreicher vertrauen ihren Freunden
Na immerhin nicht: Österreicher sind mit ihren Freunden befreundet und mit ihren Ehepartnern verheiratet.

Posted: 11 Sep 2012, 11:00
by dejost
http://science.orf.at/stories/1704638/
Physikalisch betrachtet schwingt Tarzan wie ein Pendel durch den Urwald. Ein japanischer Physiker hat sich auf die Suche nach dem idealen Absprung gemacht
Und die Antwort ist: "Das kommt drauf an" (nämlich auf Distanz zum Boden und Länge der Liane).
:yamauchi

Posted: 05 Oct 2012, 16:15
by dejost
orf.at wrote:Die Jagd verliert unter den Meinungsführern an Image. Die Elite ist naturverliebt, aber nur 39 Prozent sind gut informiert, was die Jagd betrifft. Zudem befürchten viele einen Akzeptanzverlust der Weidmänner in der Gesellschaft, ergab eine Umfrage.

Posted: 04 Feb 2013, 07:37
by dejost
http://derstandard.at/1358305493874/Sex ... denwischen
Fernab einschlägig schlüpfriger Lockungen ("Putze nackt!") meinen Forscher der Uni Washington nämlich Erstaunliches entdeckt zu haben: Paare, bei denen der Mann nur "virile" Hausarbeit verrichtet (Schnee schaufeln, äußerln gehen ...), haben mehr Sex als solche, wo er auch für Staubsaugen oder Kochen zu haben ist.
Bevor Machos und sonstige Pantoffelhelden jetzt Morgenluft wittern, sei aber auch auf eine Studie der Uni Montclair in New Jersey verwiesen. Dieser zufolge verhält es sich nämlich exakt umgekehrt - der schiere Anblick des Herren der Schöpfung beim energischen Bodenwischen oder Staubwedeln soll die Hausfrau demnach mit solchem Wohlgefallen erfüllen, dass der Lohn sich ziemlich unverzüglich unter der Tuchent konsumieren lasse. Der Schluss liegt nahe: Im Bedarfsfall sollte man stets die passende Studie parat haben.
Wenn's zwei Studien gibt, die exakt das Gegenteil belegen, ist (mindestens) eine methodisch völlig daneben.
Berichtet wird aber trotzdem drüber.

Posted: 04 Feb 2013, 17:00
by harald
Das mindestens find ich passend. :tw

Posted: 06 Feb 2013, 01:02
by harald
87 Prozent der Schüler halten den ihnen in der Schule vermittelten Lehrstoff nicht für sinnvoll.
Quelle: APA
http://www.zukunftwissen.apa.at/cms/zuk ... 0061136946

Na dann! :roll:

Posted: 04 Apr 2013, 22:31
by ThePurplePantywaist
http://metro.co.uk/2013/04/04/xbox-play ... s-3582709/
The study, by VoucherCodesPro, polled 1,747 partners of gamers in the UK, as part of research into the effect playing games has on relationships.

After establishing which console was used by the respondents’ partners to play videogames, the study asked, ‘How would you rate your partner in the bedroom?’
Ich hab's für einen Aprilscherz gehalten.

Re: Fragliche Umfragen, stupide Studien und störende Statistiken

Posted: 12 Sep 2015, 21:27
by dejost
Jeder 7. Autobesitzer in Deutschland hat seinem Wagen einen Kose- oder Spitznamen gegeben. [...] Die Spitznamen zeugen von dem vermeintlichen Charakter des Autos („Diva“), möglichen Mäzenen („Oma“), dem eigenen Fahrstil („Kämpfer“) oder einer besonders innigen Beziehung („Mein Lieber“). Befragt wurden 1.153 Personen.
http://orf.at/stories/2298364/

:kart :koopa

Re: Fragliche Umfragen, stupide Studien und störende Statistiken

Posted: 28 Jul 2016, 12:24
by dejost
Eine fragliche Umfrage zu Pokémon Go. Yeah, #Clickbait :pika

http://orf.at/stories/2351535/
Wie aus einer vom Linzer market-Institut für das Magazin „Trend“ erstellten Umfrage hervorgeht, ist „Pokemon Go“ 45 Prozent der Österreicher schlichtweg egal. 38 Prozent halten das Augmented-Reality-Spiel für unnötig. Lediglich 17 Prozent sprechen „Trend“ zufolge von einer guten Sache.
Ich hätte ja "Schiggy" als Antwort ausgewählt.

Re: Fragliche Umfragen, stupide Studien und störende Statistiken

Posted: 15 Oct 2016, 20:07
by dejost
74% sind mit Arbeit der Regierung unzufrieden, aber in der selben Umfrage geben 51% an, gegen eine Vorverlegung der Wahl zu sein.

http://orf.at/stories/2362362/
Das ergab eine Umfrage des Instituts Unique Research für das „profil“ (500 Befragte).
Unique Research - guter Name.

Sonst gibt's Sonntagsfragen dazugeliefert:
In der „profil“-Umfrage (500 Befragte) kommt die FPÖ auf 34 Prozent, die SPÖ auf 28 (plus zwei gegenüber dem Vormonat), die ÖVP auf 18 (minus zwei), die Grünen auf zwölf und NEOS auf sechs Prozent.
Ganz ähnlich waren die Werte vor einer Woche bei Gallup für die Tageszeitung „Österreich“ (800 Befragte): 34 Prozent FPÖ, 27 SPÖ, 19 ÖVP, elf Prozent Grüne und sechs NEOS.

Umfrage oder Werbung? Manchmal ist da kein signifikanter Unterschied

Posted: 22 Feb 2017, 14:20
by dejost
Umfrage oder Werbung? Manchmal ist da kein signifikanter Unterschied

http://derstandard.at/2000052945710/Fre ... iterschaut
schau ich alleine weiter oder warte ich? 46 Prozent schauen laut einer globalen Studie von Netflix alleine weiter.
2013 hat das Portal diese Studie schon einmal in den USA durchgeführt, vier Jahre später hat sich das "Fremdschauen" demnach nun verdreifacht.
Die meisten Befragten finden den Serienbetrug zwar nicht ganz so schlimm, aber in Deutschland gaben zumindest acht Prozent an, dass es schlimmer als eine echte Affäre sei. Ob am Single-Bingen auch schon eine Beziehung zerbrochen ist, geht aus der Studie allerdings nicht hervor.
Im Standardforum wird gemutmaßt, dass Netflix solche "Umfragen" nur deswegen ausschickt, damit die Medien, in denen sie Werbung schalten, auch ein paar "Artikel" zu Netflix schreiben können.
PS: Es gibt auch andere Plattformen, wo man unbegrenzt Serien & Filme schauen kann.

May the forth

Posted: 03 May 2018, 11:20
by ThePurplePantywaist
Morgen ist ja May the Fourth, also der inoffizielle Star-Wars-Tag.

Und was bietet sich da an? Umfragen-Clickbait, gepaart mit Werbung:

http://orf.at/stories/2436594/
Fast alle Österreicher (90 Prozent) kennen „Star Wars“, und ein Viertel (25 Prozent) hat sich in einer repräsentativen Umfrage als Fan der Sternensaga bezeichnet.
Fast jede zweite im April befragte Person (insgesamt 502 im Alter von 16 bis 69 Jahren) würde Weltfrieden stiften, wenn sie „die Macht“, die geheimnisvolle Kraft der Jedis, hätte. Jeweils ein Viertel würde sich mit ihrer Hilfe teleportieren wollen bzw. mit einem Tier kommunizieren, jeder Zehnte einen Gegenstand schweben lassen.
Moment. Teleportieren? Mit Tieren sprechen? Ich habe zwar nicht alle Animationsserien gesehen, aber seit wann sind das Force-Powers? Da würde ich doch lieber mit Force-Lightning die Umfragenmacher behandeln.
An der Weltherrschaft sind die Befragten laut Eigenangaben nicht interessiert: Nur eine Minderheit von zwei Prozent würde die „Macht“ hierfür ausnutzen.
Zwölf Prozent der Frauen identifizieren sich am stärksten mit Prinzessin Leia. Die Männer hingegen entdecken sich am ehesten bei Obi-Wan Kenobi bzw. Han Solo wieder. Die überwiegende Mehrheit jedoch findet sich selbst bei den Charakteren von „Star Wars“ gar nicht repräsentiert.
Ich für meinen Teil identifiziere mich ja zu 60% mit Boba Fett, zu 20% mit C-3PO und sonst zu gleichen Teilen mit Wicket, Grand Moff Tarkin und Cpt Phasma.
Im Ranking der am häufigsten gesehenen „Star-Wars“-Filme liegen „Episode I - Die dunkle Bedrohung“ (35 Prozent), „Episode V - Das Imperium schlägt zurück“ (34 Prozent) und „Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (32 Prozent) praktisch gleichauf. Dabei finden die Episoden IV bis VI aus den 1970er und 80er Jahren deutlich mehr Anklang als die neueren Episoden.

And now this message form our sponsors:
Ein Fünftel (18 Prozent) plant, den am 24. Mai anlaufenden Film „Solo: A Star Wars Story“ im Kino anzuschauen.

Re: Fragliche Umfragen, stupide Studien und störende Statistiken

Posted: 12 May 2018, 20:54
by großkariert
Das klingt wirklich nach werblicher Absicht. Wobei Disney Star Wars ja wohl auch als ne Art Cash Cow gekauft hat, die nun so viel gemolken werden soll, wie es geht.

Die Animationsserien habe ich auch nicht gesehen, ich kann mir aber schon vorstellen, dass da allerhand wundersames geschieht, was gerade für Kinder Identifikationspotential bietet. Schließlich verdient Disney nicht nur an den Filmen und Serien, sondern auch viel am Merchandise.
ThePurplePantywaist wrote:Ich für meinen Teil intendifiziere mich ja zu 60% mit Boba Fett, zu 20% mit C-3PO und sonst zu gleichen Teilen mit Wicket, Grand Moff Tarkin und Cpt Phasma.
Durchaus sympathisch, also :D

Ich persönlich plane nicht das Han Solo Spin Off zu schauen, obwohl er meine Hauptidentifikationsfigur ist. Ich bin schon alleine mit der Wahl des Schauspielers nicht zufrieden. Und die letzten Star Wars Filme haben mich auch nicht gerade vom Hocker gehauen.

Re: Fragliche Umfragen, stupide Studien und störende Statistiken

Posted: 23 Jul 2020, 13:09
by dejost
Eine Befragung über „soziale Brennpunkte“ in Wien durch die mutmaßliche Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) kommt beim Leiter des SORA-Instituts Ogris nicht gut an:
Im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) wurde dabei etwa erforscht, dass die Wiener mit „sozialen Brennpunkten“ am ehesten Drogen- und Alkoholkranke, Asylwerber und Menschen mit Migrationshintergrund in Zusammenhang bringen.

Orgis kritisiert diese und ähnliche Fragestellungen als „inhaltlich einseitig formuliert“ und die Ergebnisse als „wissenschaftlich wertlos“. „Die Frage ‚Welche konkreten Probleme stellen sich bei den sozialen Brennpunkten in Wien‘ kann nur zu hohen Prozentsätzen führen. Diese Formulierung hat eine ähnliche Qualität wie ‚Sehen Sie bei Suchtkranken ein Drogenproblem?‘“, sagte der Leiter des SORA-Instituts
https://orf.at/stories/3174689/
Raabs Sprecherin verwies auf den Integrationsfonds, der die Befragung in Auftrag gegeben hatte. Dort wies man die Kritik als „haltlos“ zurück. Grundlage für die Befragungen seien Fokusgruppeninterviews mit bestimmten Berufsgruppen gewesen. Darauf aufbauend seien dann die quantitativen Befragungen erfolgt. Auch den Vorwurf, für die gesamte Studie ausschließlich problemorientierte Fragestellungen verwendet zu haben, ließ der ÖIF nicht gelten und verwies darauf, dass auch nach Lösungsansätzen gefragt wurde.