Innovation durch Filme vorhergesehen?
-
- 33.33% der Leserschaft
- Posts: 1526
- Joined: 04 Apr 2006, 10:50
- Location: Klosterneuburg
Innovation durch Filme vorhergesehen?
Jeder kennt zum Beispiel Zurück in die Zukunft und die Vorhersagen, die durch diesen Film gemacht wurden. Die spannende Frage ist: was haben diese Filme korrekt vorhergesehen und was nicht? Diesem Thema möchte ich hier nachgehen.
-
- 33.33% der Leserschaft
- Posts: 1526
- Joined: 04 Apr 2006, 10:50
- Location: Klosterneuburg
Re: Innovation durch Filme vorhergesehen?
Ich fange mal mit Star Trek an:
Auf ORF.at stand folgendes:

Auf ORF.at stand folgendes:
Im Film "Star Trek IV" wurde transparentes Aluminium für den Transport eines Buckelwales verwendet.Glas, das nicht bricht
Forscher haben ein Glasmaterial entwickelt, das bei Raumtemperatur verformbar ist. Das Material weist metallähnliche Eigenschaften auf und lässt sich im Gegensatz zu herkömmlichem Glas strecken, stauchen und biegen, ohne zu brechen.
„Unser Glas ist zäher als herkömmliches Glas, das spröde ist und deshalb leicht zerbricht“, erklärt der Autor der in „Science“ erschienenen Studie Erkka Frankberg von der finnischen Tampere University in einer Aussendung. Glas für den Alltagsgebrauch besteht üblicherweise aus Siliziumoxid. Dessen Atome können sich unter Spannung nicht bewegen, weshalb das Material bricht, wenn es bei Raumtemperatur zu stark gebogen oder gedehnt wird. Nur bei hohen Temperaturen kann es in eine beliebige Form gebracht werden.
Für ihr neues Glasmaterial nutzten die Wissenschaftler Aluminiumoxid, das sich allerdings nur „sehr schwierig in eine glasartige Substanz umwandeln lässt“, so Frankberg. Die Lösung ist, das Material extrem schnell von einer hohen Temperatur abzukühlen, um eine Kristallisation zu verhindern.
„Um das Aluminiumoxid in einen glasartigen Zustand überzuführen, wird eine Technik genutzt, die als gepulste Laserabscheidung bezeichnet wird“, erklärt Koautorin Megan Cordill vom Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaft der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Leoben gegenüber der APA. Dabei wird das Aluminiumoxid mit Hilfe eines Lasers verdampft. Der Materialdampf kondensiert dann nach und nach auf einem Trägersubstrat zu einem dünnen Film.
Ohne Störungen
Erforderlich für eine gute Verformbarkeit ist auch, dass das Material sehr rein ist und keine Störungen wie Blasen oder Risse aufweist. Ist das der Fall, können sich die Atome in dem neuen Glasmaterial bewegen, bevor die Bruchspannung erreicht wird. Das ist möglich, weil sie - im Gegensatz zur kristallisierten Form - keine reguläre Ordnung haben, sondern zufällig gemischt angeordnet sind.
Die Forscher setzten die dünnen Schichten ihres Glases verschiedenen mechanischen Belastungen aus, dehnten und stauchten es und belasteten es mit Scherkräften. Zusätzlich analysierten sie das Material in Computersimulationen. Es zeigte sich, dass das Glas auf das Doppelte seiner Ausgangslänge gedehnt werden kann, bevor es bricht.
Hart wie Stahl, aber leichter
Die Wissenschaftler betonen, dass sich ihre Forschung noch in einem sehr frühen Stadium befindet. Das Herstellungsverfahren müsse weiter verbessert werden, bevor das Material in größerem Umfang produziert werden kann. Sie wollen auch untersuchen, welche anderen Gläser ähnliche Eigenschaften haben bzw. warum manche Materialien spröde und brüchig bleiben.
Die Forscher gehen aber davon aus, dass bei Raumtemperatur verformbares Glas zahlreiche neue Anwendungsgebiete eröffnen würde. Mit einem solchen Material könnten etwa zerbrochene Handy-Bildschirme der Vergangenheit angehören. Zudem ist es härter als Stahl, aber deutlich leichter.



-
- 33.33% der Leserschaft
- Posts: 1526
- Joined: 04 Apr 2006, 10:50
- Location: Klosterneuburg
Re: Innovation durch Filme vorhergesehen?
Eine sehr gute Aufzählung der Technologien findet sich hier:
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/d ... -a-549446/
Ein paar Dinge: Kommunikator - Klapphandy, Knopf im Ohr des Kommunikationsoffiziers - Bluetooth Headset, Handgelenkskommunikator - Smart Watch, Sprachsteuerung - Alexa/Siri/…, PADD - Tablet/eBookReader, Transparentes Aluminium - Aluminiumoxid/Magnesiumaluminat (siehe oben),
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/d ... -a-549446/
Ein paar Dinge: Kommunikator - Klapphandy, Knopf im Ohr des Kommunikationsoffiziers - Bluetooth Headset, Handgelenkskommunikator - Smart Watch, Sprachsteuerung - Alexa/Siri/…, PADD - Tablet/eBookReader, Transparentes Aluminium - Aluminiumoxid/Magnesiumaluminat (siehe oben),
- dejost
- Administrator
- Posts: 5657
- Joined: 05 Oct 2005, 00:00
- Location: im Westen von Wien
- Contact:
Re: Innovation durch Filme vorhergesehen?
Derzeit grassiert sehr stark ein Demolition Man - Video.
Das ist ein Film aus den 1993 mit Sly Stallone, Wesley Snipes und Sandra Bullock.
Es ist ein semi-futuristischer Actionkracher (als ob das bei dem Produktionsjahr und Besetzung nicht eh klar ist), aber er zeigt eine Gesellschaft mit einer Art Social-Distancing, ohne Klopapier und mit unehrlichen religiös angehauchten Anführern. Außerdem teilweise eine soziale Kontrolle, wie sie in China durch das Social Credit System auch schon entsteht. Ist natürlich nur ein Nebenaspekt des Films, vielleicht ist auch nur da, bloß um lustig zu sein.
Es gibt eine Simpsons-Folge (nicht der Film), in dem Trumps Präsidentschaft vorhergesagt wird.
PS: Hm, gehört das nicht eher in den Kultur-Bereich?
Das ist ein Film aus den 1993 mit Sly Stallone, Wesley Snipes und Sandra Bullock.
Es ist ein semi-futuristischer Actionkracher (als ob das bei dem Produktionsjahr und Besetzung nicht eh klar ist), aber er zeigt eine Gesellschaft mit einer Art Social-Distancing, ohne Klopapier und mit unehrlichen religiös angehauchten Anführern. Außerdem teilweise eine soziale Kontrolle, wie sie in China durch das Social Credit System auch schon entsteht. Ist natürlich nur ein Nebenaspekt des Films, vielleicht ist auch nur da, bloß um lustig zu sein.
Es gibt eine Simpsons-Folge (nicht der Film), in dem Trumps Präsidentschaft vorhergesagt wird.
PS: Hm, gehört das nicht eher in den Kultur-Bereich?
-
- 33.33% der Leserschaft
- Posts: 1526
- Joined: 04 Apr 2006, 10:50
- Location: Klosterneuburg
Re: Innovation durch Filme vorhergesehen?
War mir da nicht sicher. Bezüglich Einordnung bist du der Mastermind.

- dejost
- Administrator
- Posts: 5657
- Joined: 05 Oct 2005, 00:00
- Location: im Westen von Wien
- Contact:
Re: Innovation durch Filme vorhergesehen?
Minority Report ist eine Geschichte von P K Dick und ein gleichnamiger Film, der so wie die meisten P K Dick Verfilmungen nicht so viel mit dem Werk zu tun haben.
Dann gibt es noch eine sehr empfehlenswerte, aber auch schon ein paar Jahre alte Serie Person of Interest.
In all diesen Medien werden Verbrechen vorhergesagt, in der letztgenannten Serie mit den Mitteln des Überwachungsstaates. Auf EU-Ebene wurde da schon teilweise daran geforscht (Indect hießt das, oder so ähnlich).
In Großbritannien, schon immer ein Vorreiter in dystopischer Bürger:inüberwachung, scheint das nun der Serienreife deutlich näher:
Dann gibt es noch eine sehr empfehlenswerte, aber auch schon ein paar Jahre alte Serie Person of Interest.
In all diesen Medien werden Verbrechen vorhergesagt, in der letztgenannten Serie mit den Mitteln des Überwachungsstaates. Auf EU-Ebene wurde da schon teilweise daran geforscht (Indect hießt das, oder so ähnlich).
In Großbritannien, schon immer ein Vorreiter in dystopischer Bürger:inüberwachung, scheint das nun der Serienreife deutlich näher:
Plausibel ist das letzte grundsätzlich, weil viele Täter(:innen) selbst Opfer waren.Demnach sollen Forschende mit Hilfe von Algorithmen die Infos Zigtausender Menschen analysieren, darunter auch Opfer von Gewaltverbrechen, um jene Personen herauszufiltern, die am ehesten Gefahr laufen, selbst einen Mord zu verüben.
Das britische Justizministerium argumentiert laut Bericht, dass damit die öffentliche Sicherheit gesteigert werden könne, Kritiker nennen das Projekt hingegen dystopisch. Laut Statewatch sollen auch Informationen über Selbstverletzungen oder häusliche Gewalt in die Analysen miteinbezogen werden.
Nein, totale Überwachung würde zu Lasten der Armen und Minderheiten ausgehen? Da ist mir doch fast mein schneeweißes Stecktuch in meine Austernterrine gefallen.Derzeit ist das Projekt laut britischer Regierung im Forschungsstadium, doch Statewatch, das Dokumente auf Basis von Informationsfreiheitsregeln einsehen konnte, befürchtet, dass die Daten einen Bias zuungunsten von armen Personen und ethnischen Minderheiten produzieren könnten.