Die Frage hat sich noch weiter verschärft, seit dem jetzt die Politik selbst und Staatsbetriebe nicht mehr mit der Fresse von PolitikerInnen Werbung für diese machen dürfen.
Halten sich halt nicht alle dran, ist ja schließlich lex imperfecta.
http://derstandard.at/1343743689857/Pol ... -Lotterien
In der Anzeige informieren die Lotterien über einen Sicherheitsleitfaden für die Vertriebspartner. Dieser sei in den vergangenen Tagen an alle Annahme- und Vertriebsstellen verteilt worden und solle vor Unachtsamkeiten und Gefahren warnen. Das Inserat ziert ein Bild von Mikl-Leitner und Lotterien-Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner.
"Wenn schon nicht durch das Gesetz geregelt, müsste jetzt doch immerhin der VP-interne Ethikrat tätig werden und gegen Mikl-Leitner aktiv werden", so [FPÖ-Politiker Hofer, der das ganze ins Rollen gebracht hat] weiter.
Im Ministerium hingegen empfiehlt man den Freiheitlichen, das Gesetz noch einmal zu lesen: Das erwähnte Inserat sei keines des Innenministeriums, sondern der Österreichischen Lotterien. Da diese nicht der RH-Kontrolle unterliegen, sei ein Inserat mit Politiker-Bild in Ordnung.
Auch in Zukunft [werden die Lotterien] Anzeigen mit den Konterfeis von Politikern schalten: "Wenn es ein wichtiges Thema gibt, das wir gemeinsam transportieren wollen und wenn das Einverständnis da ist, dann ja."
BMin und Lotterien haben natürlich recht, das hier ist legal.
Aber Hofer hat auch mit seiner Kritik recht:
Das riecht schon äußerst stark nach Freunderlwirtschaft, wenn es diesen Ehtikrat wirklich gibt, sollte er dazu was sagen, mehr noch in Zeiten wie diesen.
Ruth Schlabbeeritzka-Pangl wrote:Gar nicht so abwegig: Da man zunehmend den Eindruck hat, dass Politiker die Eignung für ihre Ämter in der Lotterie gewonnen haben, schliesst sich hier der Kreis. ;)
alnes wrote:Auch superstrenge Gesetze könnten keinen politischen Anstand ersetzen.