(Ebreichsdorf) Das Team Stronach ist spätestens mit Ende der Legislaturperiode Geschichte. Er werde bei der nächsten Wahl nicht mehr das Team Stronach unterstützen, bestätigte der austrokanadische Milliardär bei einer Veranstaltung Freitagabend. „Den Namen ‚Stronach‘ dürfen sie dann auch nicht mehr verwenden“, ließ er bezüglich der Zukunft der Partei Team Stronach wissen.
Die 2012 von ihm gegründete Partei verliert also nicht nur das Scheckbuch des Unternehmers, sondern auch dessen prominenten Namen. „Ich bin sehr bedacht auf meinen Namen“, erklärte der 83-Jährige, „da muss man aufpassen, dass der nie kreditgeschwächt wird“. Bis zum Ende der Legislaturperiode werde er Parteiobmann bleiben, danach werde er „diese Partei nicht mehr unterstützen“.
Er habe seine Tätigkeit als Parteiobmann sehr ernst genommen, auch wenn er im Rückblick manches anders gemacht hätte - so habe er bisweilen „zu kräftig am Käfig gerüttelt“. Aber es sei wichtig, nach vorne zu schauen. Es brauche jetzt „jüngere Bewegungen“. „Mein Herz ist immer noch für Österreich“, betonte Stronach, er werde „immer mit Rat und Tat zur Seite stehen“
Stronach, der sich in den vergangenen Monaten in Österreich rar machte, hatte für Freitagabend seine Fans zu einem „Wirtschaftssymposium“ ins Magna Racino im niederösterreichischen Ebreichsdorf geladen. Bereits in den Foldern, die auf der Veranstaltung auflagen, hatte Stronach seinen Rückzug aus dem Team Stronach bekanntgegeben
In der gut gefüllten, pompösen Halle demonstrierte er den Zuhörern bei gratis Häppchen dann auch gleich, dass er zwar das Team Stronach fallen lässt, nicht aber seine Ideen und politische Ambintionen: Er stellte sein neues Projekt vor: Die Plattform „Vision Österreich“.
„Ich möchte das Feld weiter öffnen“, erläuterte er den Sinn seiner neuen „Bewegung“. Es handle sich um keine Partei im klassischen Sinne, wie es das Team Stronach war, aber die „guten Leute“ in Österreich müssten sich „einmal zusammengruppieren“, befand Stronach. „Visionen sind unbegrenzt.“
Die inhaltlichen Unterschiede zu seinem Team Stronach sind allerdings ziemlich begrenzt: „Wenn die Wirtschaft nicht funktioniert, dann funktioniert gar nix“, gab Stronach seine altbekannten Positionen großteils wortident wie bei seinen Parteiauftritten für das TS zum Besten.
„Sorgen“ bereiten dem Austrokanadier Schulden und Arbeitslosigkeit, als Rezepte dagegen wünschte er sich abermals, dass Politiker nur zwei Perioden dienen dürfen, eine Mitarbeiterbeteiligung in Unternehmen als „moralisches Recht“, ein einfacheres Steuersystem und eine Verwaltungsreform.
Der Klubobmann des Teams Stronach, Robert Lugar, lässt sich von den Ankündigungen von Stronach indes nicht aus der Ruhe bringen: Man werde auch ohne Stronach und dessen Namen bei der nächsten Nationalratswahl antreten, sagte Lugar Freitagabend vor Journalisten im Magna Racino. Lugar gab sich nicht überrascht, dass Stronach Ende der Periode sich selbst und seinen Namen von der Partei abzieht: Es sei von Anfang an klar gewesen, dass ein über 80-Jähriger „nicht bis in alle Ewigkeit“ Parteiobmann bleibe. Und es sei logisch, dass der Parteigründer auch seinen Namen zurückwolle. Dass das ein Misstrauensvotum des Parteichefs sei, habe er nicht so verstanden. Ein Problem für die Kandidatur sieht Lugar darin auch nicht: „Ich gehe davon aus, dass Politiker, die gute Politik machen, auch gewählt werden.“ Wie man sich dann nennen werde, sei noch offen. Dass man dann im nächsten Wahlkampf auch ohne das Geld des Milliardärs auskommen muss, hält Lugar auch nicht von seinem Vorhaben ab: „Geld war noch nie das Problem.“ Man habe sparsam gewirtschaftet und könne deshalb einen Wahlkampf finanzieren, versicherte er.
Darauf angesprochen, dass Stronach Freitagabend das Parteiprogramm des Teams Stronach als den „Sanierungsplan für Österreich“ seiner neuen Bewegung ausgab, meinte Lugar: „Politik ist das wunderbare Wiederholen, bis es alle verstanden haben und bis es umgesetzt wird.“ So gesehen sei das „Politik vom Feinsten“ gewesen.
Er schloss mit den Worten „Jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss noch Heinz-Christians Schuhe putzen und sein Auto aus der Werkstatt holen."
#Satire oder echt?
[spoiler="Quelle"]Der Name Stronach steht für Ununterscheidbarkeit von Satire und Realität. Dieser Artikel ist mit nur ganz kleinen Änderungen wortwörtlich von hier abgeschrieben: http://orf.at/stories/2342995/2342996/[/spoiler]
Stronach tritt aus Team Stronach aus und gründet neue Partei "Vision Österreich"
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Stronach tritt aus Team Stronach aus und gründet neue Partei "Vision Österreich"
Ziegenficker! Ziegenficker! Ziegenficker. Richtig erkannt, ich bin Satirist... Satyr... jemand, der Satiren schreibt!
Du verstehst die Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland nicht?
Hier gibt es eine Erklärung!
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