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(Genf/APA) - Joseph Blatter hat in einer sehr kurz gehaltenen Stellungnahme zu Beginn des FIFA-Kongresses mitgeteilt, nicht neuerlich zum FIFA-Präsidenten kandidieren zu wollen.
"Sie werden mir zustimmen, dass dies beispiellose und schwierige Zeiten für die Fifa sind", sagte der 79-jährige Schweizer zu Vertretern der 209 Mitgliedsverbände und sprach von "Schande und Beschämung" für den Fußball. Den jüngsten Skandal mit der Festnahme von sieben Funktionären in Zürich stellte Blatter als schwerwiegendes Problem dar: "Ich werde nicht erlauben, dass einige wenige die harte Arbeit der Mehrheit, die so hart für den Fußball arbeitet, zerstören."

Die nächsten Monate würden nicht einfach für die Fifa. "Ich bin sicher, dass weitere schlechte Nachrichten folgen werden", sagte Blatter. "Ich weiß, dass viele mich für verantwortlich halten ... Ich kann aber nicht ständig auf alle aufpassen. Trotzdem ist es eindeutig mein Versagen als Präsident, denn ich habe meine Aufsichtspflicht vernachlässigt, habe offensichtlich die Zügel schleifen und auf Anzeichen von Korruption nicht schnell und streng genug reagiert. Daher mache ich, was die Weltöffentlichkeit völlig zu recht von mir verlangt: Ich werde kein weiteres Mal als Präsident der FIFA kandideren und mit den Behörden in der Aufklärung dieses beispielslosen Skandal zusammenarbeiten."

Von den anwesenden Funktionären und Medienvertretern wurde die Stellungnahme durchgehend wohlwollend aufgenommen.