Erfahrungen mit Anleihen?

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gabi
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Erfahrungen mit Anleihen?

Post by gabi »

Servus!

ich wollte mal fragen, ob ihr schon mal erfahrungen mit wohnbauanleihen hattet. Ich bisher nur mit sparbüchern o. Ä. :mrgreen: :oops:

Ich lese schon seit einigen wochen übner eine neue Wohnbauanleihe der Bank Austria aber hab keine Erfahrung mit solchen Produkten. Weiss nur dass die Mindestveranlagung 1.000 Euro beträgt und die Rückzahlung erfolgt zu 100 Prozent nach 12 Jahren

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dejost
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Post by dejost »

Ich hatte ja gehofft, dass Dir Harald vielleicht mit Deiner Frage helfen kann, der kennt sich besser aus als ich.

Hier gibt's einen Artikel der Presse dazu, falls Du den noch nicht gelesen hast.
Dennoch schneiden [Wohnbauanleihen] im Vergleich zu anderen risikoarmen Anlagen nicht so schlecht ab. Und manche Banken betonen einen sozial vernünftigen Aspekt: Das Geld fließe in den Wohnbau.
Die Laufzeit beträgt 12 Jahre, und vor 12 Jahren hat man 4% Zinsen (allerdings steuerpflichtig) - und die effektiven Zinsen von 2,83% sowieso - noch auf ein Sparbuch bekommen.
Das ist jetzt per se kein Argument gegen Wohnbauanleihen (oder Staatsanleihen oder Sparbuch), es ist nur halt die letzten paar Jahre so, dass man bei derartigen Anlageformen bestenfalls die Inflationsrate rauskriegt.

Ein Hinweis noch zum Abschluss: Diverse Finanzinstitute haben jetzt mehrere Prozesse verloren, weil sie die KundInnen schlecht über die vermittelten bzw abgeschlossenen Geschäfte aufgeklärt haben: Auch bei der Bank genau nachfragen und sich alles erklären lassen.

harald
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Post by harald »

Entschuldigung, habe derzeit nicht so viel Zeit, aber mal ein kurzer Überblick zum Thema:

Vorteil Wohnbauanleihe: KeST Steuerfrei bis 4%.
Nachteil: Mindestlaufzeit 11 Jahre, kaum ein Markt zum Verkauf

Warum ist die Laufzeit ein Nachteil: man kann die Zinsentwicklung auf diese Zeit nicht vorhersehen.
Ein frühzeitiges Aussteigen ist schwierig.

Steuerlich kann man die Wohnbauanleihe ja seit über einem Jahr leider nicht mehr bei den Sonderausgaben absetzen.

Ist in diesem neueren Presseartikel schön zusammengefasst.

Was ist ein Vorteil der nicht in dem Artikel erwähnt ist. Man kann auch laufende Anleihen kaufen, allerdings muss der Kurswert beachtet werden, da dieser die Rendite drücken kann. Ist aber eventuell besser eine Rendite von 1,8% KeST-frei in Kauf zu nehmen, wenn die Restlaufzeit zB 3 Jahre ist.

Wichtig: Für Anleihen benötigt man ein Depot. Dafür fallen im Regelfall Verwaltungsgebühren, Eröffnungs- oder Schließungskosten, Versandspesen für Depotauszug an. Diese muss man jedenfalls mitberücksichtigen. Sprich: Wenn man in Anleihen einsteigt, sollte man nicht nach ein zwei Jahren das Depot wieder schließen.

Bezüglich anderer Anleihen: Grundsätzlich könnte man Staatsanleihen in Betracht ziehen. Diese sind nicht KeST-frei und derzeit aber eher schlecht verzinst (zumindest von Staaten, wo nicht mit einem Ausfall der Rückzahlung am Ende der Anleihefrist zu rechnen ist). Siehe dazu ganz unten auf http://www.bundesschatz.at. Dafür ist die Kontoführung bei Bundesschatz gratis und die Stückelung kann kleiner erfolgen!

Für alle anderen Anleihen gilt der Grundsatz: Je höher die Verzinsung desto höher das Risiko. Ist die Verzinsung über 5% kann man tendenziell von einer Hochrisikoanleihe ausgehen. Daher gilt zB für Unternehmensanleihen: über das Unternehmen informieren, das Rating ansehen und überlegen, wie viel Geld man einsetzt, bei dem unter Umständen ein Totalausfall möglich ist.

Um es an einem Beispiel zu zeigen: Unternehmensanleihe mit 8,5% von der Scholz AG http://www.finanzen.net/anleihen/A1MLSS-Scholz-Anleihe. Der Kurs liegt derzeit bei 73,50. Das bedeutet die Rendite wäre noch viel höher. Scholz ist im Recyclingbereich tätig. Warum ist der Kurs so niedrig. Ratingagenturen bewerten Scholz derzeit mit einem Rating, dass auch die Alpine kurz vor dem Konkurs hatte. In diese Anleihe jetzt noch zu investieren ist aus meiner Sicht, wie ins Casino zu gehen.

Vorsicht auch bei Anleihen in den neuen Grüneenergiesektoren (Windkraft, Photovoltaik). Auch hier muss man sich das Unternehmen ansehen. Wie groß ist es? Hat es schon ertragbringende Infrastruktur (=Kraftwerke)? Wie sieht das rechtliche Umfeld aus (zB Bauverfahren, Flächenwidmungen, Ökostromförderung bis in welches Jahr)? Sind die Anleihen öffentlich handelbar oder nur über bestimmte, geschlossene Plattformen. Und gerade bei diesen Anleiheanbietern weiß man nicht, wie sie Instandsetzungen und Instandhaltungen kalkulieren, also ob sie das realwirtschaftlich korrekt machen. Denen fehlt ja auch Erfahrung, diese Unternehme sind in den seltensten Fällen älter als eine Dekade, sollten somit auch noch keine gröberen Instandsetzungen gehabt haben. Das bedeutet, selbst wenn ich heute zum Schluss komme, eine solche Anleihe zu erwerben, ist es nach Abschluss der Laufzeit noch nicht unbedingt schlau, wieder zu investieren.

Abschließend noch folgende Überlegung zu den Anleihen (Wohnbau und Staatsanleihe kann man hier dem Prinzzip nach fast außen vor lassen), die zwar nicht zu sehr verunsichern sollte, aber mitbedacht werden muss: warum nehmen diese Unternehmen beim derzeit niedrigen Zinsniveau keinen Kredit auf, sondern begeben eine Anleihe mit viel höheren Zinsen? Haben sie vielleicht die Sicherheitsanforderungen der Banken dür die Kreditvergabe nicht erfüllt oder würden dies nur zu viel schlechteren Konditionen? Warum könnte das so sein?
--Harald
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HalberHannes
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Erfahrungen mit Anleihen?

Post by HalberHannes »

Bin vorher über diesen Thread hier gestolpert...

viewtopic.php?t=721

da der aber schon älter ist und das Hochholen alter Threads ja eher gegen die Netiquette verstößt, hab ich mal neu erstellt und wollte ich mich mal freundlich erkundigen, ob der Herr Experte hier eigentlich noch anzutreffen ist? Überlege nämlich selbst wegen der Zinssituation ein wenig zu diversifizieren (entweder Richtung Anleihen - staatlicher oder privater Natur, wobei staatlicher ja z.B.: in Deutschland gleich Minuszinsen bedeuten würde. :shock: oder Direktinvestments - sehe mich gerade durch afrikanische Solarparks, LED der Lichtmiete Invest und einige osteuropäischen Immobilien durch), hätte mich nur prinzipiell interessiert, ob mir jemand Fachkundiger kurz sagen könnte, worauf man da achten muss/sollte, wenn man Investor werden möchte. Das so etwas häufig zumindest ein wenig Risiko beinhaltet ist mir da natürlich schon klar, soll aber eher um eine zumindest reelle Rendite gehen und weniger um Phantasieversprechen. Sollte jetzt auch gar kein all zu verrückter Betrag sein, nur ein kleiner Ausgleich gegen die Nullzinsenphase - aber eben auch auf ein brauchbares Fundament aufgebaut. ;) Beziehungsweise....sind die Werte die harald 2013 genannt hat heute denn noch etwa ähnlich zu beurteilen....wirtschaftlich hat sich seitdem ja doch einiges getan, bzgl. Aufschwung und so. ^^ Danke in jedem Fall.

edit by admin: wie weiter unten angeregt wurden die beiden topics vereinigt
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dejost
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by dejost »

Von den Leuten, die hier regelmäßig gepostet haben, ist eben harald der, der sich mit abstand am besten damit auskennt, zeigt sich eh gut im alten topic.
regelmäßig postet er leider nicht mehr, alle paar wochen bis monate schaut er aber in letzter zeit noch vorbei, und postet dann recht viel auf einmal.

soweit ich das beurteilen kann, ist was vor 5 jahren gesagt, noch nicht falsch geworden, da das zinsniveau weiterhin niedrig ist bzw seit 2013 sogar noch niedriger geworden ist vgl
Die Europäische Zentralbank (EZB) rüttelt wie erwartet nicht an ihren Leitzinsen. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bleibe bei 0,0 Prozent, teilten die Euro-Wächter heute in Frankfurt mit. Dort liegt er bereits seit März 2016.
http://orf.at/stories/2435756/

Wie lange das so bleibt, ist schwer abzusehen - bei meinem Posting vor 5 jahren bin ich wohl auch nicht davon ausgegangen, dass meine sparbuchzinsen 5 jahre später immer noch unter 0,1% sind.

PS:
netiquette & alte threads hervorholen (gibt's da nicht irgendeinen anglizismus dafür? :boo :koopa )
in diesem forum finde ich das ok - und mache es selber auch immer wieder mal gerne.

aufgrund dieser blog-im-blog-struktur, die wir hier haben (auch wenn ein phpbb forum dafür sicher technisch nicht die beste wahl ist), gibt's halt wirklich ganz unterschiedliche themen, die zwar tw durch die bereiche abgedeckt werden, im Bereich "Forum" aber nur durch die Topics/threads.

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HalberHannes
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by HalberHannes »

Danke für die kleine "Einführung" hier, dejost, dann weiß ich zumindest, wie ich Antworten von harald zu erwarten habe - sammle da immer gerne Eindrücke von Kennern, hilft bei der Eigenanalyse. Find ich aber sowieso beeindruckend, wenn sich so ein kleines Projekt Stammuser über so nen Zeitraum hält - ich schaue hier ja gerade ganz gerne hier und da mal vorbei, weil du viele Themen gut abdeckst und mein letztes Gesellschaftsforum abgedreht wurde. Mit den Zinsen sprichst du wohl schon grundsätzlich was Wahres an, auch wenn ich annehne, dass die in den nächsten 1-2 Jahren sanft nach oben gehen werden aber darum solls ja vorläufig etwas Richtung Investment gehen. Kann mich aber gut mit deiner Einschätzung identifizieren, war damals ja eher der Ausnahmefall - und hat meine ganzen Kindheitsversprechen über Banken über den Haufen geworfen. ;) Naja, ich hab schonmal glaub von Necroposting gehört aber gibt sicher noch andere - kann als praktizierender Spielefan übrigens die Smileyauswahl nur loben!
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großkariert
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by großkariert »

HalberHannes wrote:Mit den Zinsen sprichst du wohl schon grundsätzlich was Wahres an, auch wenn ich annehne, dass die in den nächsten 1-2 Jahren sanft nach oben gehen werden aber darum solls ja vorläufig etwas Richtung Investment gehen. Kann mich aber gut mit deiner Einschätzung identifizieren, war damals ja eher der Ausnahmefall - und hat meine ganzen Kindheitsversprechen über Banken über den Haufen geworfen. ;)
Ja, die Sparbuchzinsen ... während meiner Kindheit war es noch wirklich etwas Tolles sein Erspartes am Weltspartag zur Bank zu bringen und auch zu sehen, wie man auf das Ersparte Zinsen bekommen hat. Inzwischen taugt das nicht mehr wirklich als Wertanlage. Und auch Bausparverträge bringen nicht mehr das, was ich mir ursprünglich mal erhofft hatte. Da macht es schon Sinn sich nach Alternativen mit besserer Rendite umzusehen. Ich habe inzwischen auch einiges gespart und auf einem Tagesgeldkonto geparkt, nur ist das, wenn die Zinssituation sich nicht deutlich verändert, was sie bestimmt nicht so schnell wird, auch keine gute Dauerlösung.
Überlege nämlich selbst wegen der Zinssituation ein wenig zu diversifizieren (entweder Richtung Anleihen - staatlicher oder privater Natur, wobei staatlicher ja z.B.: in Deutschland gleich Minuszinsen bedeuten würde. :shock: oder Direktinvestments - sehe mich gerade durch afrikanische Solarparks, LED der Lichtmiete Invest und einige osteuropäischen Immobilien durch), hätte mich nur prinzipiell interessiert, ob mir jemand Fachkundiger kurz sagen könnte, worauf man da achten muss/sollte, wenn man Investor werden möchte.
Selbst habe ich mich damit noch nicht aktiv befasst, habe das aber auch für die nächste Zeit vor. Mir wurden ETF Fonds vorgeschlagen, aber ich muss sagen, es sagt mir von meiner Persönlichkeit her nicht besonders zu, da man die Verantwortung, soweit ich das verstanden habe, mehr oder weniger an einen Fondsmanager abgibt. Auf den ersten Blick scheinen mir Direkt-Investitions-Programme und Anleihen sympathischer, danke für die Anregung, da werde ich mich mal genauer einlesen.
dejost wrote:Wie lange das so bleibt, ist schwer abzusehen - bei meinem Posting vor 5 jahren bin ich wohl auch nicht davon ausgegangen, dass meine sparbuchzinsen 5 jahre später immer noch unter 0,1% sind.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu indiskret, aber da du ja nicht antworten musst, frage ich trotzdem Mal :D Hast du deine Ersparnisse nach wie vor auf dem Sparbuch oder hast du dich auch nach einer anderen Möglichkeit umgesehen, um dein Geld sinnvoll und mit geringem Risiko anzulegen? Oder wartest du auf steigende Zinsen?
netiquette & alte threads hervorholen (gibt's da nicht irgendeinen anglizismus dafür? :boo :koopa )
in diesem forum finde ich das ok - und mache es selber auch immer wieder mal gerne.
Vielleicht wäre es dann eine Idee, diesen Thread und den alten zusammen zu legen? Denke mir, die Chance dass harald dann auf den Thread aufmerksam wird und seine Meinung dazu abgeben möchte wäre dann vielleicht höher?

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dejost
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by dejost »

großkariert wrote:
06 May 2018, 13:25
Ja, die Sparbuchzinsen ... während meiner Kindheit war es noch wirklich etwas Tolles sein Erspartes am Weltspartag zur Bank zu bringen und auch zu sehen, wie man auf das Ersparte Zinsen bekommen hat.
Ja, daran kann ich mich auch noch erinnern.
Und auch Bausparverträge bringen nicht mehr das, was ich mir ursprünglich mal erhofft hatte.
Ich habe es mir nicht näher angeschaut, aber ob Bausparer jetzt nicht schon wieder eines zweiten Blicks wert sind, wo alles andere noch weniger abwirft?
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu indiskret, aber da du ja nicht antworten musst, frage ich trotzdem Mal :D Hast du deine Ersparnisse nach wie vor auf dem Sparbuch oder hast du dich auch nach einer anderen Möglichkeit umgesehen, um dein Geld sinnvoll und mit geringem Risiko anzulegen? Oder wartest du auf steigende Zinsen?
Ich habe einen Kredit abbezahlt, bin umgezogen und so Sachen. Aber mittlerweile habe ich dann doch schon so viel angespart, dass es sich auszahlen würde, mehr damit zu machen, als es eben nur weit unter der Inflationsrate verzinst rumliegen zu lassen.

Vor einiger Zeit habe ich in so ein Bürgerkraftwerk von Wien Energie investiert. Das hat sich als sehr gute Investition herausgestellt, aber es ist ein relativ geringer Maximalbetrag gewesen, und war leider nur zeitlich befristet, dh soweit ich weiß gibt es diese Möglichkeit derzeit nicht.
Vielleicht wäre es dann eine Idee, diesen Thread und den alten zusammen zu legen? Denke mir, die Chance dass harald dann auf den Thread aufmerksam wird und seine Meinung dazu abgeben möchte wäre dann vielleicht höher?
Die Anregung wurde aufgegriffen und umgesetzt.

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HalberHannes
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by HalberHannes »

großkariert wrote:
06 May 2018, 13:25
Ja, die Sparbuchzinsen ... während meiner Kindheit war es noch wirklich etwas Tolles sein Erspartes am Weltspartag zur Bank zu bringen und auch zu sehen, wie man auf das Ersparte Zinsen bekommen hat. Inzwischen taugt das nicht mehr wirklich als Wertanlage. Und auch Bausparverträge bringen nicht mehr das, was ich mir ursprünglich mal erhofft hatte. Da macht es schon Sinn sich nach Alternativen mit besserer Rendite umzusehen. Ich habe inzwischen auch einiges gespart und auf einem Tagesgeldkonto geparkt, nur ist das, wenn die Zinssituation sich nicht deutlich verändert, was sie bestimmt nicht so schnell wird, auch keine gute Dauerlösung.
Ja, genau, und die Werbung und Geschenke für den Weltspartrag, haha...war sogar ziemlich aufwendig damals noch. Hat sich schon viel verändert, ehrlich gesagt. Bausparverträge die alt sind gehen ja noch aber neue kann man oft keine mit passenden Konditionen mehr aufnehmen. Ja, teilweise wäre das Kissen produktiver, könnte man meinen aber das kann man ja auch nicht ernsthaft meinen. ;-)
Selbst habe ich mich damit noch nicht aktiv befasst, habe das aber auch für die nächste Zeit vor. Mir wurden ETF Fonds vorgeschlagen, aber ich muss sagen, es sagt mir von meiner Persönlichkeit her nicht besonders zu, da man die Verantwortung, soweit ich das verstanden habe, mehr oder weniger an einen Fondsmanager abgibt. Auf den ersten Blick scheinen mir Direkt-Investitions-Programme und Anleihen sympathischer, danke für die Anregung, da werde ich mich mal genauer einlesen.
Habe mir nun auch kurz das mit dem Fonds genauer ansehen müssen aber ja, da braucht man schon sehr viel Vertrauen in die jeweiligen Verwalter eines Fonds und da sind einige ja auch sehr langfristig ausgelegt. ;) Haha, ja glaube ich dir, habe selbst auch schon eine Menge gelesen aber man hat halt doch immer noch gerne weitere Meinungen. Davonlaufen tut es mir aber halt auch nicht, will ja eine durchdachte Entscheidung treffen.
dejost wrote:
07 May 2018, 09:16
Ich habe einen Kredit abbezahlt, bin umgezogen und so Sachen. Aber mittlerweile habe ich dann doch schon so viel angespart, dass es sich auszahlen würde, mehr damit zu machen, als es eben nur weit unter der Inflationsrate verzinst rumliegen zu lassen.
Das kommt mir auch sehr bekannt vor - als Kind hat man ja meistens für seine Verhältnisse einiges angespart, was beim Übergang zum Erwachsenwerden schnell mal ausgeschöpft wird und erst paar Jahre später stellt sich die Frage dann erst wieder. ^^ Erstes Auto hat bei mir ne Menge aufgrefressen. :miau
Vor einiger Zeit habe ich in so ein Bürgerkraftwerk von Wien Energie investiert. Das hat sich als sehr gute Investition herausgestellt, aber es ist ein relativ geringer Maximalbetrag gewesen, und war leider nur zeitlich befristet, dh soweit ich weiß gibt es diese Möglichkeit derzeit nicht.
Oh, kannte ich gar nicht, interessant aber wenn der Maximalbetrag gering ist, natürlich nur ein Übergang - trotzdem spannend. Höre mir ja immer gerne alle Arten von Vorschlägen an, entscheiden muss man ja immer noch selbst. Glückwunsch zum Deal. ;)
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großkariert
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by großkariert »

dejost wrote:aber ob Bausparer jetzt nicht schon wieder eines zweiten Blicks wert sind, wo alles andere noch weniger abwirft?
Puh, in einigen Fällen werden Bausparverträge wahrscheinlich schon sinnvoll sein. Vielleicht, wenn man ein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen möchte. In Deutschland gab es vor etlichen Jahren noch sehr gut verzinste Bausparverträge, die von vielen zum Geld anlegen genutzt wurden. Inzwischen versuchen die Bausparkassen diese Verträge zu küngigen bzw die Einzahlungen zu deckeln. Eben weil sie der Meinung sind, dass Bausparverträge nicht als reine Geldanlage gedacht sind.
Aber mittlerweile habe ich dann doch schon so viel angespart, dass es sich auszahlen würde, mehr damit zu machen, als es eben nur weit unter der Inflationsrate verzinst rumliegen zu lassen.

Vor einiger Zeit habe ich in so ein Bürgerkraftwerk von Wien Energie investiert. Das hat sich als sehr gute Investition herausgestellt, aber es ist ein relativ geringer Maximalbetrag gewesen, und war leider nur zeitlich befristet, dh soweit ich weiß gibt es diese Möglichkeit derzeit nicht.
Das mit dem Bürgerkraftwerk klingt gut, freut mich, dass es dir da gelungen ist eine gute Entscheidung zu treffen! Ich denke, wenn es darum geht Geld gut, aber mit geringem Risiko anzulegen, muss man immer die Augen offen halten.
HalberHannes wrote: Ja, teilweise wäre das Kissen produktiver, könnte man meinen aber das kann man ja auch nicht ernsthaft meinen. ;-)
Wenn ich zuhause Rücklagen bilden wollen würde, würde ich wahrscheinlich eher Edelmetalle statt Euros nehmen. Wobei ich in Finanzforen in letzter Zeit häufig gelesen habe, dass vom Kauf von Gold und Silber derzeit auch abgeraten wird.
Habe mir nun auch kurz das mit dem Fonds genauer ansehen müssen aber ja, da braucht man schon sehr viel Vertrauen in die jeweiligen Verwalter eines Fonds und da sind einige ja auch sehr langfristig ausgelegt. ;) Haha, ja glaube ich dir, habe selbst auch schon eine Menge gelesen aber man hat halt doch immer noch gerne weitere Meinungen. Davonlaufen tut es mir aber halt auch nicht, will ja eine durchdachte Entscheidung treffen.
Manche Menschen wollen ihr Geld ja auch sehr langfristig anlegen, weil sie sich zum Beispiel für die Pension etwas zurücklegen wollen. Das sind andere Ausgangsvoraussetzungen, als bei mir. Wie es bei euch aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber wir wollen in ein paar Jahren Bauen. Deshalb leben wir aktuell in einer sehr winzigen Wohnung und fahren ein sehr altes Auto, legen dafür so viel wie möglich zur Seite, um beim Bauen möglichst viel Eigenkapital zu haben. Dass das Ersparte durch die Inflation durch das Herumliegen eher weniger, als mehr wird, ist da kein besonders verlockender Gedanke.

Über das in Anleihen investieren habe ich in den letzten Tagen nachgedacht, finde den Gedanken wie man selbst Investor werden kann ganz spannend. Immobilien würden nur in Form von Crowdinvesting überhaupt in Frage kommen, und das ist nicht mein Fall. Ein Investment in erneuerbare Energien würde mich da eher ansprechen, auch dieses oben angesprochene Modell der Lichtmiete Invest sieht für mich vielversprechend aus. Eine Rendite in dem Bereich wäre für mich bei nur geringem Risiko auch attraktiv. Ich nehme an, dass das dann aber auch noch versteuert werden muss.

dejost, du hast ja schon mal investiert. Kannst du vielleicht was dazu sagen, wie in etwa das dann mit dem Versteuern aussieht?

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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by dejost »

Lichtmiete Invest hört sich grundsätzlich interessant an, habe mal kurz drüber gelesen kann aber beurteilen kann ich es nicht wirklich.

Zur Frage der steuerlichen Veranlagung:

Für gewöhnlich musst Du die Einkünfte aus dereartigen Investments selbst versteuern. Dh Du bekommst vollen Betrag aufgezahlt und musst diesen dann in Deiner Steuererklärung ausweisen und kriegst dann einen Bescheid, wieviel Du davon steuern zahlen musst.

Für Erträge aus Kapital gibt es die gelegentlich geforderte Flattax schon, es sind 27,5% (bzw "nur" 25% für Sparzbuchzinsen, die es aber derzeit eh nicht gibt).

Wer über eine hiesige Bank das ganze macht, bekommt für gewöhnlich nur den Nettobetrag ausgezahlt (kennen wir alle von den Sparzinsen). Das aber immer im Auszug eindeutig ausgewiesen. Diesfalls musst Du gar nichts weiter machen.

Es gibt allerdings Ausnahmen. bzw gänzlich andere Konstruktionen. ZB mein erwähntes Bürgerkraftwerk von Wien Energie war eine Konstruktion, dass es Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung sind - mit meinem Investment (und anderen) wurde das Kraftwerk errichtet, an dem mir ein Anteil gehört, und für den zahlt Wien Energie Miete (und hat ein Recht, es mir nach einigen Jahren wieder abzukaufen), ich muss das also unter Miete und Verpachtung veranlagen.

PS: Habe auch harald ein Email geschrieben, vielleicht schaut er dann eher vorbei.

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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by HalberHannes »

großkariert wrote:
12 May 2018, 17:13
Wenn ich zuhause Rücklagen bilden wollen würde, würde ich wahrscheinlich eher Edelmetalle statt Euros nehmen. Wobei ich in Finanzforen in letzter Zeit häufig gelesen habe, dass vom Kauf von Gold und Silber derzeit auch abgeraten wird.
Ja, Edelmetalle sind oft sehr saisonsbedingt (z.B von indischen Hochzeiten), glaube ich gehört zu haben und von 1000 anderen Faktoren abhängig, da tummeln sich auch sehr viele am Markt , sollte man wohl eher Vollprofi sein, fürchte ich - alles nicht ganz leicht. ^^
Manche Menschen wollen ihr Geld ja auch sehr langfristig anlegen, weil sie sich zum Beispiel für die Pension etwas zurücklegen wollen. Das sind andere Ausgangsvoraussetzungen, als bei mir. Wie es bei euch aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber wir wollen in ein paar Jahren Bauen. Deshalb leben wir aktuell in einer sehr winzigen Wohnung und fahren ein sehr altes Auto, legen dafür so viel wie möglich zur Seite, um beim Bauen möglichst viel Eigenkapital zu haben. Dass das Ersparte durch die Inflation durch das Herumliegen eher weniger, als mehr wird, ist da kein besonders verlockender Gedanke.

Über das in Anleihen investieren habe ich in den letzten Tagen nachgedacht, finde den Gedanken wie man selbst Investor werden kann ganz spannend. Immobilien würden nur in Form von Crowdinvesting überhaupt in Frage kommen, und das ist nicht mein Fall. Ein Investment in erneuerbare Energien würde mich da eher ansprechen, auch dieses oben angesprochene Modell der Lichtmiete Invest sieht für mich vielversprechend aus. Eine Rendite in dem Bereich wäre für mich bei nur geringem Risiko auch attraktiv. Ich nehme an, dass das dann aber auch noch versteuert werden muss.
Das mit dem Bauen wäre bei mir zwar noch in weiterer Ferne aber kann ich auch gut nachvollziehen, so etwas braucht ja viel Vorbereitungszeit und das Geld muss dann ja auch zeitnahe wieder zu erreichen sein. Solche Anleihen haben ja glücklicherweise meistens eine fixe Zeitspanne, macht das Planen leichter. Immobilien ist auf jeden Fall ein komplexer Markt, da stimme ich zu, erneuerbare Energien find ich halt auch vom Gefühl her interessanter. Danke auch für den Feedback zu meiner Auswahl, hilft ein wenig bei der Eingrenzung, wenn noch andere Leute das z.B. mit der DLM ähnlich beurteilen! Du hast zwar Recht, dass das versteuert wird aber meiner Recherche nach doch eine ganze Ecke niedriger als andere Einnahmen.

Edit : Okay, das mit der Steuer hat dejost nun eh schon viel genauer und besser erklärt, samt aller nötigen Zahlen und Informationen, haha. Hatte ich das doch richtig im Kopf - und das macht Anleihen halt imho auch vorteilhafter. Der angesprochene Sondernfall ist dann wieder die Ausnahme von der Regel aber so hat ja alles seine Vor- und Nachteile.

Danke übrigens für deine Mühen mit der Mail extra, ich fühle mich geehrt.
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by großkariert »

dejost wrote:Zur Frage der steuerlichen Veranlagung:

Für gewöhnlich musst Du die Einkünfte aus dereartigen Investments selbst versteuern. Dh Du bekommst vollen Betrag aufgezahlt und musst diesen dann in Deiner Steuererklärung ausweisen und kriegst dann einen Bescheid, wieviel Du davon steuern zahlen musst.

Für Erträge aus Kapital gibt es die gelegentlich geforderte Flattax schon, es sind 27,5% (bzw "nur" 25% für Sparzbuchzinsen, die es aber derzeit eh nicht gibt).

Wer über eine hiesige Bank das ganze macht, bekommt für gewöhnlich nur den Nettobetrag ausgezahlt (kennen wir alle von den Sparzinsen). Das aber immer im Auszug eindeutig ausgewiesen. Diesfalls musst Du gar nichts weiter machen.

Es gibt allerdings Ausnahmen. bzw gänzlich andere Konstruktionen. ZB mein erwähntes Bürgerkraftwerk von Wien Energie war eine Konstruktion, dass es Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung sind - mit meinem Investment (und anderen) wurde das Kraftwerk errichtet, an dem mir ein Anteil gehört, und für den zahlt Wien Energie Miete (und hat ein Recht, es mir nach einigen Jahren wieder abzukaufen), ich muss das also unter Miete und Verpachtung veranlagen.
Danke dir, das klingt jetzt zum Glück gar nicht so kompliziert, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte! Ich nehme mal an, dass es beim Vermieten von LED-Leuchtmitteln wahrscheinlich ähnlich wäre, wie bei dem von dir beschriebenen Investment. Weil einem ja dann, wie ich das verstanden habe, ein Teil einer Beleuchtungsanlage gehört und derjenige, bei den das installiert ist, zahlt dann Miete. Rückkauf nach einigen Jahren gibt es offensichtlich auch. Ich als Laie halte das für vergleichbar.

Ich wäre aber auch gespannt, was jemand mit mehr fachlichem Wissen dazu sagen würde!
HalberHannes wrote:Danke auch für den Feedback zu meiner Auswahl, hilft ein wenig bei der Eingrenzung, wenn noch andere Leute das z.B. mit der DLM ähnlich beurteilen! Du hast zwar Recht, dass das versteuert wird aber meiner Recherche nach doch eine ganze Ecke niedriger als andere Einnahmen.
Freut mich, dass du gedanklich einen Schritt weiter zu sein scheinst. Mir hilft Feedback bzw der Austausch mit anderen auch immer sehr beim Finden und Festigen der eigenen Meinung.

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HalberHannes
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by HalberHannes »

großkariert wrote:
26 May 2018, 22:47
Danke dir, das klingt jetzt zum Glück gar nicht so kompliziert, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte! Ich nehme mal an, dass es beim Vermieten von LED-Leuchtmitteln wahrscheinlich ähnlich wäre, wie bei dem von dir beschriebenen Investment. Weil einem ja dann, wie ich das verstanden habe, ein Teil einer Beleuchtungsanlage gehört und derjenige, bei den das installiert ist, zahlt dann Miete. Rückkauf nach einigen Jahren gibt es offensichtlich auch. Ich als Laie halte das für vergleichbar.

Ich wäre aber auch gespannt, was jemand mit mehr fachlichem Wissen dazu sagen würde!
Habe ich nun auch so ähnlich verstanden bei dem Konzept und habe mir inzwischen auch mal alle verfügbaren Informationen nochmal in Ruhe durchgelesen, beziehungsweise selbst noch ein wenig weiter recherchiert. Ist auf jeden Fall eine Sicherheit, wenn man wie hier alle nötigen Aspekte, sowohl die Zeitspanne als auch den Rückkauf vertraglich genau festlegen kann, das erspart schonmal eine Menge Scherereien. Wenn man das selbst machen müsste, hätt ich da mehr Bedenken.Ich hab natürlich ja auch schon einige Negativbeispiele gefunden bei der Suche. :shock:
Freut mich, dass du gedanklich einen Schritt weiter zu sein scheinst. Mir hilft Feedback bzw der Austausch mit anderen auch immer sehr beim Finden und Festigen der eigenen Meinung.
Ja, habe mir zwar Zeit gelassen, weil es nicht direkt eilt und nicht nur hier gefragt verständlicherweise, aber würde doch sagen, nach dem Vergleich der Bilanzen und des Geschäftsmodelles, dass das ansprechende Angebot von der Deutschen Lichtmiete Invest für meine Zwecke insgesamt am ehesten passt. Direktes Gespräch ist mir aber auch erheblich lieber, weil Theorie auf ein ganz faktisches Beispiel herunterbrechen bei der Beratung so doch viel besser geht und auch verständlicher ist. Würde mich aber immer noch auf die Einschätzung von jemand Anderen freuen, zu viele Ratschläge gibt es ja gar nicht. ;)
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by großkariert »

HalberHannes wrote:habe mir inzwischen auch mal alle verfügbaren Informationen nochmal in Ruhe durchgelesen, beziehungsweise selbst noch ein wenig weiter recherchiert. Ist auf jeden Fall eine Sicherheit, wenn man wie hier alle nötigen Aspekte, sowohl die Zeitspanne als auch den Rückkauf vertraglich genau festlegen kann
So eine Entscheidung gut zu durchdenken, welche Anleihen man kaufen will, ist eine gute Idee und vom Austausch von Erfahrungen kann man ja nur profitieren. Freut mich zu lesen, dass vertraglich alles gut geregelt. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg beim Investor werden beziehungsweise beim Geld anlegen!

trenda
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by trenda »

Ich glaube, dass Staatsanleihen z.B. , zumindest die, die sicherer sind, derzeit auch uninteressant sind. Man könnte sich Unternehmensanleihen anschauen, allerdings muss man sich da sehr gut informieren und sich in der Materie schon auskennen, außer man entscheidet sich für ETFs oder ähnliche Fonds.

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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by harald »

HalberHannes wrote:
25 Apr 2018, 17:58
Bin vorher über diesen Thread hier gestolpert...

viewtopic.php?t=721

da der aber schon älter ist und das Hochholen alter Threads ja eher gegen die Netiquette verstößt, hab ich mal neu erstellt und wollte ich mich mal freundlich erkundigen, ob der Herr Experte hier eigentlich noch anzutreffen ist? Überlege nämlich selbst wegen der Zinssituation ein wenig zu diversifizieren (entweder Richtung Anleihen - staatlicher oder privater Natur, wobei staatlicher ja z.B.: in Deutschland gleich Minuszinsen bedeuten würde. :shock: oder Direktinvestments - sehe mich gerade durch afrikanische Solarparks, LED der Lichtmiete Invest und einige osteuropäischen Immobilien durch), hätte mich nur prinzipiell interessiert, ob mir jemand Fachkundiger kurz sagen könnte, worauf man da achten muss/sollte, wenn man Investor werden möchte. Das so etwas häufig zumindest ein wenig Risiko beinhaltet ist mir da natürlich schon klar, soll aber eher um eine zumindest reelle Rendite gehen und weniger um Phantasieversprechen. Sollte jetzt auch gar kein all zu verrückter Betrag sein, nur ein kleiner Ausgleich gegen die Nullzinsenphase - aber eben auch auf ein brauchbares Fundament aufgebaut. ;) Beziehungsweise....sind die Werte die harald 2013 genannt hat heute denn noch etwa ähnlich zu beurteilen....wirtschaftlich hat sich seitdem ja doch einiges getan, bzgl. Aufschwung und so. ^^ Danke in jedem Fall.

edit by amdin: wie weiter unten angeregt wurden die beiden topics vereinigt
Vom Ausland (abseits Deutschland) lasse ich persönlich grundsätzlich die Finger bei Unternehmensanleihen. Liegt zum einen am Defizit an Informationen, wenn man die Sprache nicht spricht (englische Meldungen werden zwar häufiger, aber Informationsfluss scheint mir verzögert). Außerdem sind die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen meist andere und auch die Handelbarkeit. Und zuletzt kommt bei Nicht Euro Ländern ein Währungsrisiko dazu. Ich habe mir daher das Prinzip zurecht gelegt, je weiter weg ein Unternehmen ist, desto höher ist mein Ausfallsrisiko. Und wenn Zinsen zu gut sind um wahr zu sein, dann Finger weg.

Die genannten Werte sind als Daumen mal Pii Werte noch immer brauchbar.

Zu Staatsanleihen: mittleres Risiko ist schwierig zu finden, beste Anhaltspunkte findet man bei Eurostat, mit Blick auf Gesamtverschuldung, Arbeitslosenrate, ...
Last edited by harald on 20 Sep 2018, 08:13, edited 1 time in total.
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by harald »

großkariert wrote:
06 May 2018, 13:25
Selbst habe ich mich damit noch nicht aktiv befasst, habe das aber auch für die nächste Zeit vor. Mir wurden ETF Fonds vorgeschlagen, aber ich muss sagen, es sagt mir von meiner Persönlichkeit her nicht besonders zu, da man die Verantwortung, soweit ich das verstanden habe, mehr oder weniger an einen Fondsmanager abgibt. Auf den ersten Blick scheinen mir Direkt-Investitions-Programme und Anleihen sympathischer, danke für die Anregung, da werde ich mich mal genauer einlesen.
Dem Grundsatz nach haben Fonds den Vorteil, dass man sich um die Informationsbeschaffung nicht selbst kümmern muss. Welchen Fonds man nimmt, hängt von der eigenen Risikobereitschaft ab. Fonds nehmen halt oft nicht so direkt die Kursänderungen mit wie Aktien, bei ähnlichem Risiko.

Übrigens ich verallgemeinere und noch dazu aufgrund meines persönlichen Eindrucks, damit die Antworten möglichst kurz bleiben. Zu jedem Grundsatz gibt es zig Ausnahmen und es hat einen Grund, warum es Veranlagungsberater gibt, die diesen Job hauptberuflich machen.
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by harald »

HalberHannes wrote:
20 May 2018, 23:25
großkariert wrote:
12 May 2018, 17:13
Wenn ich zuhause Rücklagen bilden wollen würde, würde ich wahrscheinlich eher Edelmetalle statt Euros nehmen. Wobei ich in Finanzforen in letzter Zeit häufig gelesen habe, dass vom Kauf von Gold und Silber derzeit auch abgeraten wird.
Ja, Edelmetalle sind oft sehr saisonsbedingt (z.B von indischen Hochzeiten), glaube ich gehört zu haben und von 1000 anderen Faktoren abhängig, da tummeln sich auch sehr viele am Markt , sollte man wohl eher Vollprofi sein, fürchte ich - alles nicht ganz leicht. ^^
Hier möchte ich nur anmerken, dass ich Edelmetalle in Form von Münzen, Barren, etc. eher bevorzuge, wegen der leichten Handelbarkeit und dem Metallwert. Man muss sich dann deute Lagerung (Safe in der Bank?) und die Versicherung (Schließfächer sind oft nur bis 500€ versichert!) überlegen.

Wertpapiere auf Mienen und Erträge sind aus meiner Sicht risikoreich, da eine Miene oder gar ein ganzes Gebiet von heute auf morgen keinen Ertrag abwerfen kann und das aus meiner Sicht noch viel schwieriger vorherzusagen ist als zB die Wirtschaftsentwicklung.
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by harald »

HalberHannes wrote:
20 May 2018, 23:25
großkariert wrote:
12 May 2018, 17:13
Wenn ich zuhause Rücklagen bilden wollen würde, würde ich wahrscheinlich eher Edelmetalle statt Euros nehmen. Wobei ich in Finanzforen in letzter Zeit häufig gelesen habe, dass vom Kauf von Gold und Silber derzeit auch abgeraten wird.
Ja, Edelmetalle sind oft sehr saisonsbedingt (z.B von indischen Hochzeiten), glaube ich gehört zu haben und von 1000 anderen Faktoren abhängig, da tummeln sich auch sehr viele am Markt , sollte man wohl eher Vollprofi sein, fürchte ich - alles nicht ganz leicht. ^^
Hier möchte ich nur anmerken, dass ich Edelmetalle in Form von Münzen, Barren, etc. eher bevorzuge, wegen der leichten Handelbarkeit und dem Metallwert. Man muss sich dann deute Lagerung (Safe in der Bank?) und die Versicherung (Schließfächer sind oft nur bis 500€ versichert!) überlegen.

Wertpapiere auf Mienen und Erträge sind aus meiner Sicht risikoreich, da eine Miene oder gar ein ganzes Gebiet von heute auf morgen keinen Ertrag abwerfen kann und das aus meiner Sicht noch viel schwieriger vorherzusagen ist als zB die Wirtschaftsentwicklung.
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by harald »

Und abschließend: zu konkreten Veranlagungen, die hier angesprochen wurden zB Lichtmiete, äußere ich mich nicht, da jeder Veranlagungsentscheidungen selbst treffen muss, da er auch das Risiko selbst trägt!

Bei der allgemeinen Beschreibung hier im Forum zu Lichtmiete, möchte ich nur allgemein abstrahierend anmerken, dass man sich das Geschäftsmodell genau ansehen muss, da zB Sale and Lease Back Modelle zusätzliche Risiken bergen können, wenn sie grenzübergreifend erfolgen. Ob das bei der genannten Veranlagung der Fall ist, habe ich mir nicht angesehen.
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by HalberHannes »

trenda wrote:
31 Aug 2018, 19:35
Ich glaube, dass Staatsanleihen z.B. , zumindest die, die sicherer sind, derzeit auch uninteressant sind. Man könnte sich Unternehmensanleihen anschauen, allerdings muss man sich da sehr gut informieren und sich in der Materie schon auskennen, außer man entscheidet sich für ETFs oder ähnliche Fonds.

Bei ETFs muss man ja durchaus auch auf einiges achten, haben wir weiter oben ja schon durchdiskutiert, gibt ja bisweilen durchaus Gebühren oder aber die Fonds selbst sind geschlossen, da braucht es auch ein gewisses Grundvertrauen. Beginnen muss man immer irgendwo aber man muss sich dabei nicht unbedingt völlig unbedarft anstellen. ;)
harald wrote:
20 Sep 2018, 07:59
Vom Ausland (abseits Deutschland) lasse ich persönlich grundsätzlich die Finger bei Unternehmensanleihen. Liegt zum einen am Defizit an Informationen, wenn man die Sprache nicht spricht (englische Meldungen werden zwar häufiger, aber Informationsfluss scheint mir verzögert). Außerdem sind die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen meist andere und auch die Handelbarkeit. Und zuletzt kommt bei Nicht Euro Ländern ein Währungsrisiko dazu. Ich habe mir daher das Prinzip zurecht gelegt, je weiter weg ein Unternehmen ist, desto höher ist mein Ausfallsrisiko. Und wenn Zinsen zu gut sind um wahr zu sein, dann Finger weg.

Die genannten Werte sind als Daumen mal Pii Werte noch immer brauchbar.

Zu Staatsanleihen: mittleres Risiko ist schwierig zu finden, beste Anhaltspunkte findet man bei Eurostat, mit Blick auf Gesamtverschuldung, Arbeitslosenrate, ...
Danke dir für deine ausführliche Stakkato-Antwort, harald, zwar spät aber mehr als umfassend! Bezüglich der rechtlichen Grundlagen leuchtet das ja auch doppelt ein, momentan sind die Währungskurse ja generell ziemlich taumelnd, die ganzen Folgewirkungen kann man - oder zumindest ich - ja kaum im Blick behalten. Danke für den Tipp mit Eurostat! Zu wissen, wo man am besten schaut, ist ja schon meistens die erste Hürde. :roll:
harald wrote:
20 Sep 2018, 08:21
Hier möchte ich nur anmerken, dass ich Edelmetalle in Form von Münzen, Barren, etc. eher bevorzuge, wegen der leichten Handelbarkeit und dem Metallwert. Man muss sich dann deute Lagerung (Safe in der Bank?) und die Versicherung (Schließfächer sind oft nur bis 500€ versichert!) überlegen.

Wertpapiere auf Mienen und Erträge sind aus meiner Sicht risikoreich, da eine Miene oder gar ein ganzes Gebiet von heute auf morgen keinen Ertrag abwerfen kann und das aus meiner Sicht noch viel schwieriger vorherzusagen ist als zB die Wirtschaftsentwicklung.
Danke für die Eindrücke, ja, ich habe natürlich auch - wie wohl die meisten - eine kleine Menge davon geerbt. Über Minen und neue Miningfirmen liest man auf Wirtschaftsseiten ja eine Menge - das meiste ist für mich leider schwer verständlich - aber man würde ja schon quasi Insidierinformationen brauchen, um 1) die rechtlichen Grundlagen vor Ort langfristig einschätzen zu können und 2) wirklich zu wissen, wie genau der Restbestand an Edelmetallen vor Ort eigentlich wirklich ist. Abgesehen davon, dass eine kollabierte oder überschwemmte Mine wohl kaum planbar macht aber vielleicht habe ich da zu viel Phantasie.
harald wrote:
20 Sep 2018, 08:31
Und abschließend: zu konkreten Veranlagungen, die hier angesprochen wurden zB Lichtmiete, äußere ich mich nicht, da jeder Veranlagungsentscheidungen selbst treffen muss, da er auch das Risiko selbst trägt!

Bei der allgemeinen Beschreibung hier im Forum zu Lichtmiete, möchte ich nur allgemein abstrahierend anmerken, dass man sich das Geschäftsmodell genau ansehen muss, da zB Sale and Lease Back Modelle zusätzliche Risiken bergen können, wenn sie grenzübergreifend erfolgen. Ob das bei der genannten Veranlagung der Fall ist, habe ich mir nicht angesehen.
Das ist eine gute und faire Einschätzung, ja, die Verantwortung hat man im Endeffekt immer selbst, dessen muss man sich immer bewusst sein, hatte mich damals nur für ein paar Ansätze interessiert, wodurch ich zu einer besseren Einschätzung kommen konnte. Du hast absolut Recht, das Geschäftsmodell ist essentiell, war ja der Aspekt, der die Lichtmiete Invest für mich interessant gemacht hat - hatte mich danach u.A. für sie entschieden. Kannst du da bezüglich der grenzübergreifenden Aspekte vielleicht etwas in die Tiefe gehen? Soweit mir bekannt ist - die sind ja ein mittelständisches Unternehmen - operieren die natürlich im deutschen Bereich..wobei ich mich ja für die Anleihe und nicht für Leuchtmittel selbst entschieden hatte, das ist dann ja wieder ein anderer Aspekt.
"“I accept chaos, I'm not sure whether it accepts me.” ― Bob Dylan

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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by harald »

HalberHannes wrote:
13 Oct 2018, 13:39
harald wrote:
20 Sep 2018, 08:31
Und abschließend: zu konkreten Veranlagungen, die hier angesprochen wurden zB Lichtmiete, äußere ich mich nicht, da jeder Veranlagungsentscheidungen selbst treffen muss, da er auch das Risiko selbst trägt!

Bei der allgemeinen Beschreibung hier im Forum zu Lichtmiete, möchte ich nur allgemein abstrahierend anmerken, dass man sich das Geschäftsmodell genau ansehen muss, da zB Sale and Lease Back Modelle zusätzliche Risiken bergen können, wenn sie grenzübergreifend erfolgen. Ob das bei der genannten Veranlagung der Fall ist, habe ich mir nicht angesehen.
Das ist eine gute und faire Einschätzung, ja, die Verantwortung hat man im Endeffekt immer selbst, dessen muss man sich immer bewusst sein, hatte mich damals nur für ein paar Ansätze interessiert, wodurch ich zu einer besseren Einschätzung kommen konnte. Du hast absolut Recht, das Geschäftsmodell ist essentiell, war ja der Aspekt, der die Lichtmiete Invest für mich interessant gemacht hat - hatte mich danach u.A. für sie entschieden. Kannst du da bezüglich der grenzübergreifenden Aspekte vielleicht etwas in die Tiefe gehen? Soweit mir bekannt ist - die sind ja ein mittelständisches Unternehmen - operieren die natürlich im deutschen Bereich..wobei ich mich ja für die Anleihe und nicht für Leuchtmittel selbst entschieden hatte, das ist dann ja wieder ein anderer Aspekt.
Hm, am besten du liest dich selbst ein, google mal mit den Stichworten: "cross border leasing" und "risk".
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by großkariert »

trenda wrote:
31 Aug 2018, 19:35
Ich glaube, dass Staatsanleihen z.B. , zumindest die, die sicherer sind, derzeit auch uninteressant sind. Man könnte sich Unternehmensanleihen anschauen, allerdings muss man sich da sehr gut informieren und sich in der Materie schon auskennen, außer man entscheidet sich für ETFs oder ähnliche Fonds.
Gut informieren sollte man sich so und so, wobei ich sagen muss, dass ich das Thema Staatsanleihen wahnsinnig schwierig finde und es mir auch schwer fällt einzuschätzen, was risikoreich und was risikoarm ist. Und man sollte ja nur in das Investieren, was man selbst auch versteht.
HalberHannes wrote:
13 Oct 2018, 13:39
Das ist eine gute und faire Einschätzung, ja, die Verantwortung hat man im Endeffekt immer selbst, dessen muss man sich immer bewusst sein, hatte mich damals nur für ein paar Ansätze interessiert, wodurch ich zu einer besseren Einschätzung kommen konnte. Du hast absolut Recht, das Geschäftsmodell ist essentiell, war ja der Aspekt, der die Lichtmiete Invest für mich interessant gemacht hat - hatte mich danach u.A. für sie entschieden. Kannst du da bezüglich der grenzübergreifenden Aspekte vielleicht etwas in die Tiefe gehen? Soweit mir bekannt ist - die sind ja ein mittelständisches Unternehmen - operieren die natürlich im deutschen Bereich..wobei ich mich ja für die Anleihe und nicht für Leuchtmittel selbst entschieden hatte, das ist dann ja wieder ein anderer Aspekt.
Freut mich ein Update zu lesen wie es bei dir weitergegangen ist, finde sowas ja immer nett. Hast du dich denn nur für die Anleihen entschieden oder hast du diversiviziert?
harald wrote:
20 Sep 2018, 08:21
Hier möchte ich nur anmerken, dass ich Edelmetalle in Form von Münzen, Barren, etc. eher bevorzuge, wegen der leichten Handelbarkeit und dem Metallwert. Man muss sich dann deute Lagerung (Safe in der Bank?) und die Versicherung (Schließfächer sind oft nur bis 500€ versichert!) überlegen.

Wertpapiere auf Mienen und Erträge sind aus meiner Sicht risikoreich, da eine Miene oder gar ein ganzes Gebiet von heute auf morgen keinen Ertrag abwerfen kann und das aus meiner Sicht noch viel schwieriger vorherzusagen ist als zB die Wirtschaftsentwicklung.
Dass Schließfächer in der Bank oft nur bis 500€ versichert sind, wusste ich gar nicht, danke für die Info! Habe selbst noch keines genutzt, aber in Filmen werden da ja immer munter Wertsachen gelagert. Andererseits hat das ja oft nur wenig Realitätsbezug.

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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by HalberHannes »

harald wrote:
18 Oct 2018, 23:24
Hm, am besten du liest dich selbst ein, google mal mit den Stichworten: "cross border leasing" und "risk".
Danke dir, habe mich da etwas schlauer gemacht - ist ja ein doch eher breites Feld, wo auch viele staatliche/kommunale Einrichtungen mitmischen und eigene Steuern/Abgaben verlangen. Man muss beim sich ja wirklich permanent weiter bilden, wenn man beim wo/in was investieren Erfahrungen machen und den Überblick behalten möchte. Trifft hier glücklicherweise nicht direkt zu aber ich erkenne die Problematik nun durchaus an.
großkariert wrote:
16 Nov 2018, 16:45
Freut mich ein Update zu lesen wie es bei dir weitergegangen ist, finde sowas ja immer nett. Hast du dich denn nur für die Anleihen entschieden oder hast du diversiviziert?
Ich weiß, die meisten schreiben ja oft sehr obskure Fragen und sind dann nie mehr gesehen, hab ich schon oft genug im Netz gelesen. ;) Finde das Board hier aber eher entschleunigend, also schau ich immer gern mal wieder rein. Zur Frage, ja, habe mich wie oben gesagt, aufgrund des positiven Gesamtangebotes, auch für die Anleihen der Lichtmiete Invest entschieden aber zusätzlich noch 2 weitere erworben und schaue momentan, ob ich mich noch ein wenig mehr in andere Richtungen ausbreiten kann. Die Börse hat die letzten Wochen ja global ein wenig zum Stottern begonnen, da sollte man zwar nicht übertreiben aber gut genug aufgestellt sein, Sofern man sich mehrere Wachstumsoptionen offen hält und nicht panisch wird, sollte man sich aber nicht zu viele Sorgen machen müssen. ;) Italienische Staatsanleihen würde ich gerade aber doch eher meiden. :miau
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Re: Erfahrungen mit Anleihen?

Post by harald »

Wegen dem Stichwort Bürgerkraftwerk hole ich den Thread wieder hervor:

Es gibt eine neue Variante, man zahlt pro Paket 250€ (maximal 3 Pakete) und erhält jährlich 52€ in Form von Spar- oder Energiegutscheinen auf die Dauer von 5 Jahren (bei Wien Energie Kunden sind es 60€).

Finde ich nicht so attraktiv, weil Spar bei verschiedenen Betrieben über den Betriebsrat Gutscheine mit 3-4% Rabatt verkauft und da das Geld deutlich kürzer angelegt ist. :| :tw

Quelle: https://www.klimaschützen.at/
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Re:

Post by harald »

harald wrote:
11 Dec 2013, 12:01
Bezüglich anderer Anleihen: Grundsätzlich könnte man Staatsanleihen in Betracht ziehen. Diese sind nicht KeST-frei und derzeit aber eher schlecht verzinst (zumindest von Staaten, wo nicht mit einem Ausfall der Rückzahlung am Ende der Anleihefrist zu rechnen ist). Siehe dazu ganz unten auf http://www.bundesschatz.at. Dafür ist die Kontoführung bei Bundesschatz gratis und die Stückelung kann kleiner erfolgen!
Übrigens, die Anleihen waren in letzter Zeit so schlecht verzinst (0%), dass das Bundesschatzservice per 30.06.2020 eingestellt wird.
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