Ich wusste nicht ganz, wie ich diesen Thread benamsen soll, Verbesserungsvorschläge (wie immer) gerne willkommen.
Die Idee ist, da das Forumsblog/Blogfroum mittlerweile schon über 7 Jahre existiert, erscheinen alte Postings/Threads sicherlich in einem ganz neuen Licht.
Auf diese Aspekte soll hier eingegangen werden.
PS: In diesem Zusammenhang darf ich auf den Prognosenthread verweisen, wo jeweils für das folgende Jahr Prognosen gesammelt werden und nachher evaluiert.
Erkenntnisse durch alte Posts (historische Postings)
- dejost
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Hier habe ich Ende 2007 gewitzelt, dass Duke Nukem Forever und Starcraft 2 2008 erscheinen werden.
Mittlerweile ist das erste erschienen (und zu recht gefloppt) und das zweite ist immerhin zu einem Drittel schon da.
Hier habe ich die eigenwillige Ausrichtung von Subway Austria kritisiert, die dann auch wieder zugesperrt haben. Noch später haben sie wieder aufgesperrt, setzen jetzt aber mehr auf Touristen.
Mittlerweile ist das erste erschienen (und zu recht gefloppt) und das zweite ist immerhin zu einem Drittel schon da.
Hier habe ich die eigenwillige Ausrichtung von Subway Austria kritisiert, die dann auch wieder zugesperrt haben. Noch später haben sie wieder aufgesperrt, setzen jetzt aber mehr auf Touristen.
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So jetzt aber zum Anlass dieses Threads, nämlich dass ich über mich selber lachen kann:
Im Jahre 2007 habe ich doch allen Ernstes gepostet:
Was ich früher für einen fortschrittsfeindlichen Stuss gepostet habe. Jetzt, wo ich älter bin, weiß ich es natürlich besser.
(nicht, dass Normalsterbliche mobiles Internetz wirklich brauchen)
(edit 2020: Die Wirtschaft braucht natürlich, dass Normalsterbliche immer online sind, damit sie konsumieren können und Daten liefern.)
Im Jahre 2007 habe ich doch allen Ernstes gepostet:
Ahahahahaha.dejost wrote:HUI von One.
So ein dummer Name für so ein unnötiges Produkt (mobiles Internetz, das braucht ja nun wirklich kein Normalsterblicher), das will ich gar nicht wiedergeben.[...]
Was ich früher für einen fortschrittsfeindlichen Stuss gepostet habe. Jetzt, wo ich älter bin, weiß ich es natürlich besser.
(nicht, dass Normalsterbliche mobiles Internetz wirklich brauchen)
(edit 2020: Die Wirtschaft braucht natürlich, dass Normalsterbliche immer online sind, damit sie konsumieren können und Daten liefern.)
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Re: Erkenntnisse durch alte Posts (historische Postings)
Unding vielleicht, mittlerweile aber durchaus üblich.ThePurplePantywaist wrote:http://www.nintendo-online.de/news/4579 ... fentlicht/Wozu soll ich selbst schimpfen, ich zitiere viel lieber:Zur Vorbereitung auf das Erscheinen von Wii Sports Resort in der nächsten Woche hat Nintendo heute die Wii-Firmware 4.1 veröffentlicht. Die neue Version sorgt einem Fehler im Spiel vor, der dazu führt, dass bei jedem Start das MotionPlus-Tutorialvideo angesehen werden muss.RazelBolt wrote:Weil die ein Spiel verbockt haben, muss jetzt jeder Wii-Besitzer das Ding auf die HDD klatschen?
Also Patchen auf Konsolen an sich ist ja schon ein Unding, aber DAS ist echt ein Witz..
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Re: Erkenntnisse durch alte Posts (historische Postings) - Strache profitiert noch früher von SPÖ-Taktik
Vor wenigen Monaten schrieb ich etwas zur Wahltaktik betreffend der Gewichtung der Stimmen in Wien:
http://derstandard.at/2000022158427/FPO ... -Wahlrecht
Derzeit sieht es so aus, als ob Strache schon jetzt davon profitiert, wie der Standard mit Hilfe der ARGE Wahlen-Simulation vorrechnet:dejost wrote:[...]Auf SPÖ-Seite wird wohl plumpe Wahlarithmetik dahinterstecken:
Wenn ein neues Wahlrecht kommt oder wenn sie es erfolgreich torpedieren kostet es sie in beiden Fällen X (~2) Mandate.
Aber beim neuen Wahlrecht kostet es sie auch bei der nächsten Wahl X1 Mandate, wenn sie es torpedieren haben das der Wähler und die Wählerin bis dahin schon 3mal vergessen. (Ob sich dann nicht schon Strache über ein mehrheitsfreundliches Wahlrecht freut und nicht Häupls politische Erben, kann heute dahingestellt bleiben.)
Ich würde empfehlen, auf die Wahlplakate möglichst groß "Gerechtigkeit", "Demokratie", "Handschlagsqualität" und "Fairness" zu schreiben.
http://derstandard.at/2000022158427/FPO ... -Wahlrecht
Bei der Wahl 2010 kostete ein Mandat für die SPÖ (die auf 49 kam) im Durchschnitt 6.832 Stimmen – während es bei der FPÖ (27) noch 7.204 Stimmen waren. Für die beiden kleineren Parteien ÖVP (13) und Grüne (11) lag der "Preis" deutlich über 8.000 Stimmen.
Wenn sich die Stimmenanteile so stark verschieben wie Meinungsforscher derzeit erwarten, wird die FPÖ heuer viel weniger "zahlen" müssen: Erreichen die Blauen 34 Sitze, würden diese im Schnitt nur mehr 6.865 Stimmen kosten – nur etwas mehr als für die SPÖ, die laut ARGE Wahlen-Simulation auf 6.845 bei 38 Mandaten bzw. 6.880 bei 40 Mandaten käme. ÖVP und Grüne müssten pro Mandat wieder mehr als 8.000 Stimmen aufbringen. Sehr teuer wird die Sache für die Neos, wenn sie die Fünf-Prozent-Hürde schaffen: Um die 10.000 Stimmen würde ein pinker Gemeinderatssitz kosten.
Der Grund dafür ist, dass die Neos aller Voraussicht nach kein Grundmandat in einem Wahlkreis schaffen, sondern nur bei den auf Landesebene vergebenen Restmandaten zum Zug kommen. Diese Restmandate sind in Wien aber wesentlich teurer – weil die Grundmandate für vergleichsweise wenig Stimmen zu haben sind. Dafür hat die SPÖ im Wahlrecht damit gesorgt, dass der "Preis" pro Grundmandat nach dem Hagenbach-Bischoffschen Verfahren berechnet wird: Die Zahl der gültigen Stimmen wird nicht nur durch die Zahl der Mandate, sondern die Zahl der Mandate plus 1 dividiert.
Dazu kommt noch ein "Verstärkereffekt": Die große Zahl von Wahlkreisen (insgesamt 18) führt dazu, dass schwächere Parteien vor allem in den kleinen Wahlkreisen die Grundmandatshürde nicht überwinden können. Ihre dort erreichten Stimmen landen im Reststimmentopf und dort "kaufen" sie teuer. Dieser Effekt fiele weg, gäbe es – etwa wie in Oberösterreich – nur fünf Wahlkreise.
2010 haben die beiden Wiener Besonderheiten bewirkt, dass die SPÖ mit 44,3 Prozent 49 der 100 Mandate (also 49 Prozent) lukrieren konnte. In keinem anderen Bundesland gibt es eine so starke Abweichung zwischen Wähleranteilen und Mandatsanteilen der stimmenstärksten Partei.
Kommt [die FPÖ] tatsächlich auf 30 bis 31 Prozent, würde sie vor allem einige "billige" Grundmandate dazugewinnen – also vom unveränderten Wahlrecht profitieren. 20 (von gesamt 27) waren es 2010, heuer könnten die Freiheitlichen auf 26 Grundmandate (bei 34 insgesamt) kommen. Die SPÖ hingegen muss sich auf starke Verluste (auf 35 bis 37 Prozent laut den Umfragen) einstellen – und wird damit vorwiegend Grundmandate verlieren
- dejost
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Re: Erkenntnisse durch alte Posts (historische Postings)
dejost wrote: ↑22 Jan 2011, 18:39http://derstandard.at/1295570585781/Ueb ... ogen-haben
Was für eine Schlagzeile. Irgendein (Ex-)Politiker soll öffentlich gelogen haben. Hui. Boah. Welcher Politiker hat das nicht?Grasser soll öffentlich gelogen haben
So sehr - unter anderem - die ganzen Grasser-Geschichten dringen einer Aufklärung bedürfen (und wenn's leicht geht, ohne Verzögerung), aus jedem No-Na-Ned-Halbsatz einen reißerischen Artikel zu machen hilft der Sache kaum.Freie Welt wrote:Wo ist da die Besonderheit, wenn jemand öffentlich lügt?
Und ich meine das nicht mal zynisch. Wir leben doch längst in einer Gesellschaft, wo es ganz speziell in der Wirtschaft geradezu gefordert ist, "die Fakten so auf die Wirklichkeit des/der Zuhörer abzubilden, dass der Sache (dem Geschäft) damit am besten gedient ist".
Dabei kommt es selten zu direkten, eindeutigen Lügen, aber diese gewissen Akzentverschiebungen zwischen den dem Redner bekannten Fakten und den Aussagen, die er darüber macht, sind absolut Usus.
Genau diese Vorgehensweise ist selbstverständlich abzulehnen. Weshalb wir allesamt diese gute Gelegenheit ergreifen sollten, uns diesbezüglich selber in den Spiegel zu schauen.
Gelogen wird jetzt nicht mehr, man nennt es alternative Fakten (vulgo Post-Truth).
Und Gasser ist immer noch in den Mühlen der Justiz und weder frei noch schuldig gesprochen.