NEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN!!!!!!!! (Schokothread)

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dejost
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NEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN!!!!!!!! (Schokothread)

Post by dejost »

Der weltgrößte Schokoladeverarbeiter Barry Callebaut stellt sich auf steigende Kakaopreise ein. Der Grund: Der weltweite Konsum von Schokolade steigt durch die neue Genussfreudigkeit in Russland, Indien und China stark an; die Kakaoproduktion könne da nicht mehr mithalten. Von einem "Engpass" ist schon die Rede.
Last edited by dejost on 27 Mar 2007, 09:05, edited 1 time in total.

harald
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Post by harald »

Naja, da ich derzeit keine Freundin hab trifft mich das schon etwas. Aber wenn man weiß, dass Schokolade bei Frauen lustfördernd wirkt, dann erspar ich mir auch wieder einiges, solang ich solo bin. :twisted: Zumindest wenn man der Studie glauben schenken will, die über diverse Medien in den letzten Tagen verbreitet wurde.
--Harald
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lt orf. at vom 24.01.07
Süßigkeiten werden teurer
Liebhaber von Süßigkeiten müssen sich auf steigende Preise bei Schokolade und Co einstellen. Die deutlich höheren Rohstoff- und Energiepreise treiben die Preise nach oben, sagte Michael Blass von der Wirtschaftskammer (WKÖ).


"Preiserhöhungen in Vorbereitung"
Preiserhöhungen seien bei mehreren Unternehmen in Vorbereitung, so der Geschäftsführer des Fachverbands der Nahrungs- und Genussmittelindustrie in der WKÖ, Blass, am Mittwoch.
"Zucker wird zum knappen Gut"
Zucker etwa werde durch die EU-Zuckermarktreform zunehmend zum knappen Gut, da auch immer mehr Anbauflächen für Alkoholtreibstoffe verwendet werden, sagte Blass.

Neben den strukturellen Veränderungen gebe es auch klimatische, was mitunter zu schlechten Ernten führe.

Fünf Prozent plus
Preissteigerungen bei Süßwaren gibt es auch in Deutschland. Grund seien die deutlich höheren Rohstoffpreise, sagte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Rande der 37. Internationalen Süßwarenmesse in Köln.

Denkbar seien Erhöhungen um rund fünf Prozent
Kakao schwankungsanfällig
Der Preis für Kakao ist dem deutschen Verband zufolge wegen der weiter instabilen politischen Situation im bedeutendsten Kakao-Anbauland Elfenbeinküste schwankungsanfällig.
Wobei, 5% bei der Milka 100g Tafel wären das dann 0,5145 € statt 0,49 €.
Und es ist sowieso bald Fastenzeit, da esse ich eh kein Süßzeug. Weiters ist beim letzten Mal der gefürchtete Anstieg auch ausgeblieben.

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Post by dejost »

Dunkle Schokolade ist gut für die Arterien und verbessert das menschliche Blut-Kreislauf-System. Das berichteten Wissenschafter der US-Universität Yale (Ortszeit) bei einer Kardiologentagung in New Orleans und bestätigten damit erneut die dem Kakao zugeschriebenen gesundheitsfördernden Eigenschaften.
Grund für die gute Wirkung dunkler Schokoladen dürften die Flavonoide sein, die reichlich im Kakao enthalten sind. Eine frühere Studie hatte bereits nachgewiesen, dass dunkle Schokolade eine ähnliche Wirkung wie Aspirin hat und durch die schwächere Blutgerinnung das Risiko eines Herzinfarkt senkt. Die Antioxidationsmittel Flavonoide sind auch in Wein, grünem Tee, Obst und Gemüse enthalten.
Abgeschrieben vom Standard.
Der hat es wieder von der APA abgeschrieben.
Die hat es vermutlich von einer ausländischen Presseagentur abgeschrieben. Und die hat es vermutlich aus der Presseaussendung der Foscher abgeschrieben.

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Post by dejost »

Ich weiß nicht so recht, langsam glaube ich, Schokolade ist wie Öl: Sie wird immer nur teurer. Wobei ich das nicht ganz einsehe, denn Schokolade braucht nicht Millionen Jahre um nachzuwachsen.

Vom orf vom 03.10.07
Die Preise für Schokolade drohen weiter zu steigen. Die Kakaoernte in der Elfenbeinküste werde erneut deutlich schlechter ausfallen, sagte der Chef der ivorischen Kakaobörse (BCC), Lucien Tape Doh.

Die nun beginnende Ernte 2007/2008 werde zu Exporten von maximal 950.000 Tonnen führen, das sind um 22,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

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Post by dejost »

Nach ein paar Preissteigerungen ist mittlerweile die Bensdorp 300g Tafel im Sonderangebot (!) so billig, wie vor 2, 3 Jahren die Milka 300g im Sonderangebot war. Die Sonderangebote der Milka 300g sind dafür so teuer wie der normale Preis der Milka 300g selbst vor einiger Zeit.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass Schokoosterhasen und sonstige Oster-Shokos ein geradezu lächerlich kurzes Verfallsdatum haben: wenige Monate halten die, während Schokolade locker Jahre hält. Das ist sicher nur, damit die Lebensmittelgeschäfte die Osterhasen abverkaufen und nicht etwa auf die Idee kommen, sie bis nächstes Jahr aufzuheben - und dann vielleicht weniger einkaufen.

Ich vermute bei Schokonikolos ist es gleich, aber das kann ich erst Anfang Oktober überprüfen...

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http://salzburg.orf.at/stories/387630/
Der Schokoladen- und Pralinenhersteller Berger Feinste Confiserie mit Hauptsitz in Lofer (Pinzgau) trotzt der Wirtschaftskrise. 2009 könnte zum Rekordjahr des 1994 gegründeten Unternehmens werden.
Von denen habe ich ja noch nie was gehört.
Zum Beispiel gibt es edelste Schokolade mit hausgemachter Quendel-Thymian-Füllung, Apfel-Minze, Fichtenharz und Heublume.

Die aktuelle Wirtschaftskrise macht Firmenchef Hubert Berger in seinem Bereich keine Sorgen: "Wir haben bisher nichts gespürt - im Gegenteil: Es gibt ein Wachstum von 40 Prozent beim Umsatz."
In Wahrheit gehört dieses Posting aber in den ORF-Thread, denn auch wenn es um Schokolade geht, ist der zitierte Artikel reine Werbung, wird aber auf orf.at als ganz normaler Nachrichtenartikel dargestellt.

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orf.at wrote:Der Preis für Kakao hat diese Woche an den internationalen Rohstoffbörsen einen neuen Rekord erreicht. Seit über 30 Jahren war er nicht mehr so teuer. Doch weder Ernteausfälle noch die gestiegene Nachfrage können die Preisexplosion erklären. Offenbar ist das eingetreten, wovor schon vor Monaten gewarnt wurde: Spekulanten haben den Kakao entdeckt und treiben den Preis in die Höhe. Nach merkwürdigen Vorgängen an der Londoner Terminbörse LIFFE steht nun sogar der Verdacht der Marktmanipulation im Raum.
Da bin ich doch froh, dass ich seit einiger Zeit eigentlich überhaupt keine Schokolade mehr esse. Gar nicht weil ich nicht mag, sondern weil ich einfach zu viel davon esse, und es ist leichter überhaupt nix zu essen (weil man nix zu Hause hat), als weniger.
Bereits vergangene Woche hatten sich 16 große europäische Kakaohändler bei der LIFFE über eine mutmaßliche Marktmanipulation beschwert. Sie seien schockiert darüber gewesen, was dort passiere, und verlangten klarere Regeln. Geholfen hat das nichts.

Am Donnerstag, dem letzten Handelstag für Juli-Kontrakte an der Terminbörse, schoss der Preis mit 2.700 britischen Pfund (3.230 Euro) pro Tonne erneut in die Höhe. Zum Vergleich: An der US-Rohstoffbörse ICE kostet die Tonne rund 2.500 Euro. Das ist immer noch doppelt so viel wie vor drei Jahren.
Experten finden bei den Londoner Termingeschäften nicht nur den großen Unterschied zu den September-Kontrakten verdächtig, sondern auch die ungewöhnlich vielen offenen Kontrakte am letzten Handelstag.

Das deute darauf hin, dass sich ein Händler große Mengen des physischen Angebots gesichert habe und damit den Preis in die Höhe treibe. Ein solches Vorgehen gilt als verbotene Marktmanipulation.

Termingeschäfte haben den prinzipiellen Vorteil, plötzliche Änderungen des Marktpreises durch kurzfristige Effekte wie Lieferengpässe und Ernteausfälle abzufedern. Doch nun seien die Termingeschäfte noch unzuverlässiger als der physische Markt, bekrittelten Händler.
Laut einem UNO-Bericht halten Fonds und Finanzinstitute mittlerweile 25 bis 35 Prozent der Futures bei Agrarrohstoffen. Die dadurch ausgelösten Preisverzerrungen hätten auch Auswirkungen auf Investitionen in den Produzentenländern, die diese bitter nötig hätten. Der weltgrößte Kakaoproduzent ist die Elfenbeinküste, gefolgt von Ghana und Indonesien.

Darauf weisen auch Fairtrade-Organisationen immer wieder hin: Es sei unfair, dass Spekulanten ein Vermögen machten, während die Bauern häufig weniger bekämen, als die Produktion koste.
Das ist schon eine ziemliche Sauerei. Die Welt ist schlecht.
Aber vielleicht wird's ja besser:
Änderungen scheinen aber möglich: Laut dem britischen "Guardian" ist es im Zuge der Finanzmarktreformen möglich, dass auch die Londoner LIFFE ähnliche Regeln bekommt wie die US-Börse ICE. Dort sind die Geschäfte von Händlern, die am Produkt an sich gar nicht interessiert sind, bereits eingeschränkt.

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orf.at wrote:Brot und Konditoreiprodukte werden bald teurer. Schuld sei die „katastrophale Getreideernte“ heuer, die die Mehlpreise erhöhe. Auch Kakao sei „durch internationale Spekulanten“ mittlerweile dreimal so teuer, sagen Bäcker.

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orf.at (Heraushebungen nicht im Original) wrote:Im Sommer haben Spekulanten den ohnehin seit Jahren steigenden Kakaopreis in schwindelerregende Höhen getrieben, doch jetzt, wo der Markt wieder einigermaßen stabil ist, kommen neue Hiobsbotschaften für Naschkatzen. Die weltweite Nachfrage wächst rasant, die Produktion kommt bei weitem nicht nach - im Gegenteil: Angesichts minimaler Löhne gibt es in Afrika immer weniger Kakaobauern. Zudem wird durch die Nachfrage nach Biotreibstoff immer mehr Agrarfläche etwa für Palmöl verwendet. Die düstere Prognose: In 20 Jahren könnte Schokolade so exotisch und teuer sein wie Kaviar.

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http://derstandard.at/1293369721169/Nut ... eine-Krise
"Nutella" und "Mon Cheri" kennen keinen Krise und bescheren ihrem Eigentümer, dem italienischen Süßwarenhersteller Ferrero, Rekordgewinne. Das Turiner Unternehmen meldete im Geschäftsjahr 2009-2010 einen Nettogewinn von 347 Millionen Euro. Das sind 44 Millionen mehr als im Geschäftsjahr 2008-2009, teilte die Firma mit. Der Konzern im Besitz der gleichnamigen Familie beschloss, seinen Aktionären eine Dividende in der Gesamthöhe von 280 Millionen Euro auszuschütten.

Vor allem die hervorragenden Verkaufszahlen bei Pralinen, Snacks und Nutella hätten zu dem Ergebnis beigetragen, hieß es. Das Unternehmen, das jährlich 4,5 Milliarden Euro erwirtschaftet, hat zuletzt 1,6 Milliarden Euro investiert, um die Marken der Gruppe weltweit zu stärken. Im November wurde eine neue Niederlassung in Hong Kong gegründet. Ferrero hatte im vergangenen Jahr Platz eins im Ranking der meist angesehenen Marken der Welt erobert.

Der 1946 gegründete Konzern beschäftigt über 16.300 Menschen. Im vergangenen Jahr wurde ein neues Produktionswerk in Russland eingeweiht. 500 Mitarbeiter beschäftigt Ferrero in Wladimir, 150 Kilometer östlich von Moskau. In der Fabrik werden jährlich 25.000 Tonnen Pralinen für den osteuropäischen Markt produziert.

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http://derstandard.at/1301873747130/Stu ... -Blutdruck
Schokolade mit hohem Kakaoanteil kann, in kleinen Mengen konsumiert, die Gesundheit fördern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die jetzt in der Zeitschrift der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie veröffentlicht wurde. Sie belegt, dass ein kleines Stück Schokolade pro Tag den Blutdruck senken und Herzerkrankungen vorbeugen kann, teilt der deutsche Reportagedienst obx-medizindirekt mit.
Dabei fanden sie heraus, dass Personen, die mehr Schokolade aßen (durchschnittlich 7,5 Gramm pro Tag) einen niedrigeren Blutdruck und ein um 39 Prozent geringeres Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen aufwiesen als Menschen, die durchschnittlich nur 1,7 Gramm Schokolade pro Tag zu sich nahmen. Der Mengenunterschied zwischen den beiden Testgruppen beträgt sechs Gramm Schokolade - das entspricht weniger als einem Stück einer 100-Gramm-Tafel.
Die Forscher gehen davon aus, dass Flavanole im Kakao für die positiven Auswirkungen auf den Blutdruck und die Gesundheit des Herzens sorgen. Dunkle Schokolade ist daher aufgrund des höheren Kakaoanteils gesünder. "Wir glauben, dass Flavanole im Kakao für eine höhere Bioverfügbarkeit von Stickoxiden aus den Zellen an den Innenwänden der Blutgefäße verantwortlich sind", so Forschungsleiter Brian Buijsse vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIFE), Potsdam-Rehbrücke. "Stickoxyd erweitere die Muskelzellen der Blutgefäße und hilft so, den Blutdruck zu senken. Allerdings weist Buijsse darauf hin, dass der Verzehr von Schokolade die Kalorienaufnahme nicht erhöhen sollte und kein Ersatz für eine gesunde Ernährung ist.

"Auch eine Studie des European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) belegte, dass Schokolade das Risiko von Herzinfarkten und insbesondere von Schlaganfällen senkt", erklärt Buijsse. In acht Jahren der Studiendauer wurden 166 Herzinfarkte und 136 Schlaganfälle verzeichnet.

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http://kaernten.orf.at/stories/511876/
Nach "fair" gehandelter Osterschokolade haben Kunden in diesem Jahr vergeblich gesucht. Dabei ist gerade die Schokoladeproduktion und mit ihr der Kakaoanbau höchst problematisch: Auf den Plantagen gehört Kinderarbeit zum Alltag.
Dabei wird gerade die Schokoladeproduktion und mit ihr der Kakao-Anbau sowohl in ökologischer, als auch in sozialer Hinsicht als höchst problematisch eingestuft - und so ist nicht auszuschließen, dass Schokolade, die Kinder hier in ihren Osternestern finden, anderswo auf der Welt ebenfalls von Kindern produziert worden ist.
Ein "neues" oder gar unbekanntes Problem ist die Kinderarbeit in der Kakaobranche nicht: 250.000 Buben und Mädchen arbeiten laut einer Studie des Internationalen Instituts für Landwirtschaft in Tropenländern auf westafrikanischen Kakaoplantagen.
Erst 2001 haben sich die größten Schokoladen-Konzerne im Rahmen des Harkin-Engel-Protokolls dazu verpflichtet, Kinderarbeit und Kinderhandel beim Kakaoanbau zu beseitigen. Bis heute, wurden fünf Prozent der weltweiten Produktion durch Gütesiegel wie Fairtrade zertifiziert. Laut Greenpeace verweigern die großen Konzerne die Überprüfung durch staatliche Stellen oder NGO`s. Auf der Konsumentenseite "Marktcheck.at" wird deshalb nur ein Bruchteil von über 400 Schokolade-Produkten als ökologisch unbedenklich oder sozial verträglich bezeichnet.
Üblicherweise verlangen die Schokoladenkonzerne von den Personalchefs vor Ort eine Garantie, dass keine Kinder an der Kakao-Produktion beteiligt sind. Der Handel stützt sich wiederum auf die Garantien der Hersteller.

Nikole Berkmann, Pressesprecherin bei SPAR sagt: "Wir haben mit allen unseren Schokoladelieferanten Verträge, wo drinnen steht, dass wir Kinderarbeit in keiner Weise akzeptieren - das ist eine Vertragsbestimmung. Selbst kontrollieren können wir nicht, weil wir als Händler in Österreich nicht auf irgendwelchen Kakaoplantagen kontrollieren können - aber das sind ja renommierte Schokoladehersteller, die garantieren uns das".
Die Händler argumentieren auf Nachfrage auch, dass faire Osterschokolade wohl nicht in den erforderlichen Mengen geliefert werden könne - man brauche "Millionen Osterhasen". Fairtrade-Geschäftsführer Hartwig Kirner widerspricht: "Es gibt Fairtrade-Produkte in ausreichendem Ausmaß, auch für Osterprodukte. Das heißt, wenn ein Handelsunternehmen diese Produkte listen möchte, sind diese auch verfügbar".

Entscheiden kann letztlich nur der Konsument - zumindest, solange ihm im Geschäft auch Alternativen angeboten werden. Der Trend geht hin zum ethischen und ökologischen Konsum, bestes Beispiel dafür sind vor allem Bananen und Blumen. Am Schokoladensektor hat sich allein im Jahr 2010 der Umsatz fair gehandelter Schokolade in Österreich im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf insgesamt 16,8 Millionen Euro erhöht,
Der weltweit größte Abnehmer für Rohkakao ist die Europäische Union gemeinsam mit der Schweiz - jährlich werden hier etwa 1,4 Millionen Tonnen Kakao zu Schokoladeprodukten weiterverarbeitet - allein in Österreich sind es über 16.000 Tonnen jährlich.

Kakao zählt nach Erdöl und Kaffee zu den wichtigsten Rohstoffen auf dem Weltmarkt. Der Preis für Rohkakao gilt als besonders anfällig für Schwankungen und wird daher oft für Spekulationszwecke missbracht.

Fast 70 Prozent der Kakaobohnen werden derzeit in Westafrika produziert. Rund ein Drittel der Welternte kommt von der Elfenbeinküste, fast jeder vierte Einwohner lebt hier von Kakao, wobei das Einkommen kaum zu Leben reicht.

Die Kakaobranche zeichnet sich durch eine starke Konzentration aus. Sieben Länder produzieren 91 Prozent der Kakaobohnen weltweit, fünf Unternehmen kontrollieren 80 Prozent des Handels und sechs multinationale Konzerne halten 80 Prozent des Schokoladenmarktes.

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Mal zur Abwechslung keine schlechte Nachricht:

http://futurezone.at/future/3918-3-d-dr ... kolade.php
Britische Wissenschaftler haben einen 3-D-Drucker entwickelt der süße Träume Wirklichkeit werden lässt. Das an der University of Exeter entwickelte Gerät wurde für das Drucken dreidimensionaler Objekte mit Schokolade optimiert.

gabi
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Post by gabi »

ich will so einen schokodrucker! :birdo

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http://www.wien.gv.at/umweltschutz/nach ... olade.html

Etwas Info zu fairer Schokolade anlässlich Schokonikolotag.

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http://derstandard.at/1381371160970/Kle ... n-Gewissen
Trotz der arbeitsintensiven Pflege und Ernte der Kakaobohne, erhalten Kakaobauern aktuell nur mehr sechs Prozent am Anteil des Verkaufspreises einer Tafel Schokolade, berichtet Südwind. Im Vergleich dazu, waren es 1980 noch 16 Prozent. Zudem ist Kinderarbeit ein großes Problem in der Produktion.

Das macht den Beruf für die Kakaobauern immer unattraktiver: Abwanderung in die Städte ist eine Folge. Der steigende Bedarf an Kakaobohnen könne bald nicht mehr gedeckt werden, sagt PRO-GE. Einige große Unternehmen würden daher Programme forcieren, um den Ertrag wieder zu steigern. Dazu gehört auch, den Bauern die Verwendung von giftigen Pestiziden und Düngemitteln nahezulegen.

Hans-Peter Hutter, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie sowie Landschaftsökologe an der MedUni Wien, hat diesbezüglich auf Kakaoplantagen in Westafrika und der Dominikanischen Republik im Zuge der Vorbereitung einer medizinischen Studie recherchiert. "Chemikalien, die aufgrund ihrer Gefährlichkeit in der EU schon längst verboten sind, stehen dort noch tagtäglich am Einsatzplan. Erschreckend ist vor allem, dass die Pestizide ohne jeglichen Schutz für die Arbeiter ausgebracht werden, oft auch im Beisein ihrer Kinder. Viele von ihnen können weder lesen und schreiben und sind oftmals völlig im Unklaren darüber, welchen Gesundheitsrisiken sie sich aussetzen", berichtet Hutter.

Augen-, Hautreizungen und Übelkeit sind die unmittelbaren Folgen. Langzeitfolgen dieser Arbeit können Schäden der Atemwege, des Nervensystems und der Fortpflanzungsfähigkeit sein.
Fairtrade bietet den Bauern übrigens einen existenzsichernden Mindestlohn, Schulungsprogramme im Bereich Biolandbau und Produktqualität sowie Vorfinanzierungen bei Investitionen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und in die Gesundheit der Kakaobäume. Auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist und es im Sinne der Petition größere Veränderungen geben müsste: Dafür geben wir gerne etwas mehr Geld aus.

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http://news.orf.at/#/stories/2227102/
Viele führen die derzeitige Preisexplosion bei Kakao vor allem auf wetterbedingt schlechte Ernten in den Anbauländern zurück. Doch immer mehr Experten glauben, dass die steigenden Preise für Kakao auf den Weltmärkten nur der Beginn einer Entwicklung ist, an deren Ende Schokolade „in Europa ein bisschen wie Champagner wird - ein Luxus, den sich nicht alle von uns leisten können“.

Schuld an der Entwicklung sind letztlich die Konsumenten selbst: Ihre Schokogier hat zu immer weniger nachhaltigem Kakaoanbau geführt. Das könnten sie künftig mit Produkten büßen, die nur noch entfernt nach Schokolade schmecken.
Neben kurzfristigen Effekten ist aber der wachsende Appetit auf Schokolade in Asien als Langzeitfaktor viel bedeutsamer. Allein innerhalb der letzten vier Jahre hat sich der Konsum von Schokolade in China verdreifacht. Außerdem verlagert sich die Kakaoverarbeitung immer mehr nach Südostasien und Indien. Edward George, Agrarexperte der panafrikanischen Ecobank, zeigte sich deshalb gegenüber dem US-Sender NBC überzeugt, dass - echte - Schokolade bald ein Luxusprodukt sein wird.
„Wenn die Preise zu sehr steigen, wechseln sie zu Ersatzstoffen“, so George. Statt Kakaobutter würden dann „Palmöl oder sogar Baumwollsamenöl“ verwendet. Freilich gebe es „Grenzen: Wenn Du zu viel Ersatzstoffe hineingibst, darfst Du es nicht mehr Schokolade nennen.“ George ist mit seiner Ansicht nicht allein. Auch andere Experten sehen in immer höheren Nuss- und Fruchtanteilen in Schokoladen nicht nur geschmackliche Experimentierfreude bei den Produzenten, sondern den Versuch, das Produkt in der Herstellung billig zu halten.
Der seit Jahren tobende Preiskampf führt dazu, dass Kakaobauern nur noch rund 1,50 Dollar pro Tag verdienen. Ihre Söhne und Töchter wollen sich das nicht mehr antun, weshalb auch immer mehr Kakaoplantagen zu verwaisen drohen. Die Dramatik der Lage wird allein daran ersichtlich, dass der Nahrungsmittelriese Mondelez (vormals Kraft), der Fabrikant von Milka, Suchard, und vielen anderen Marken mehr, nun freiwillig 400 Millionen Dollar in ein Nachhaltigkeitsprogramm investieren will.

Mit den Investitionen in Anbauländer wie Ghana, Elfenbeinküste, Indonesien, Indien und die Dominikanische Republik will Mondelez den dortigen Kakaoanbau sichern helfen, erklärte Projektverantwortlicher Chris McGrath zuletzt gegenüber der britischen „Times“: Die Bauern dort würden „immer älter und ich kann keine nächste Generation nach ihnen sehen“. Die Kette bis zum Verbraucher müsse „umgebaut“ werden, andernfalls drohe ein „langfristiger Versorgungsengpass“.

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Re: NEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN!!!!!!!! (Schokothread)

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Ein Drittel der weltweiten Kakaoernte kommt derzeit aus der Elfenbeinküste. Orf.at hat einen Bericht über die Lage vor Ort gemacht.

http://orf.at/stories/2312025/2312029/
Seit jeher bewältigen Kleinbauern Anbau und Ernte der gigantischen Exportmenge von 1,5 Mio. Tonnen. In den meisten Fällen sind die Felder der einzelnen Bauern nicht größer als ein paar Hektar. Dazu kommen die schwierigen Rahmenbedingungen, unter denen die Bewirtschaftung stattfindet: Weite Teile der Gesellschaft sind von Armut betroffen und führen ein Leben mit einfachsten Mitteln.
Auf dem Markt tummeln sich korrupte Zwischenhändler, die den staatlich festgesetzten Mindestpreis für Kakao unterbieten.
Organisiert sind die Kleinbauern oftmals in Kooperativen - eine Struktur, die ebenfalls in der Unabhängigkeit ihren Ursprung hat. Eine dieser landesweit organisierten Kooperativen ist Cooperative Agricole Nzrama de N’douci (CANN). Sie liegt etwa 120 Kilometer nordwestlich der Metropole Abidjan. Der Zusammenschluss entstand vor zehn Jahren, er zählt etwa 700 Mitglieder, beteiligt sind zwölf Dörfer.

Seit fünf Jahren arbeitet CANN mit der Initiative Fairtrade zusammen, die sich allem voran die Gewährung bzw. das Monitoring „fairer“ Arbeitsbedingungen auf die Fahnen heftet. Der Lokalaugenschein, der sich ORF.at bot, zeigte neben den Vorteilen dieser Kooperativenstruktur in finanzieller Hinsicht gleichzeitig auch die grundlegenden Schwierigkeiten für die Bauern auf.
„Ich wünsche mir höhere Preise (für Schokolade, Anm.) in Europa, um die Mühen zu belohnen“, sagt Bauer Yao gegenüber ORF.at. Er erzählt von sehr anstrengender Arbeit und sehr hohen Risiken auf den Plantagen, etwa von giftigen Schlangen. Seit zweitältester Sohn - er gibt sein Alter mit 26 an - arbeitet auch auf der Plantage. „Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich etwas anderes machen“, sagt dieser gegenüber ORF.at. Es sei sehr schwer, Arbeit zu finden.

Die jüngeren Kinder Yaos besuchen allesamt die örtliche Schule, die mit Hilfe von Fairtrade-Prämiengeldern instand gesetzt worden sei, wie es heißt. Das ist nicht selbstverständlich, schließlich wäre das in vielen anderen Dörfern in der Elfenbeinküste nicht möglich. Vielmehr ist das Gegenteil der Regelfall: Viele Kinder müssen auf den Plantagen arbeiten, schon Achtjährige tragen schwere Lasten. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) Fraternite Sans Limites - sie kämpft gegen Kinderarbeit und wird von Fairtrade unterstützt - spricht davon, dass 72 Prozent der ivorischen Kinder schon einmal gearbeitet haben.
Wenn die Kakaobäume dann Früchte tragen, intensive Pflege und Schädlingsbekämpfung vorausgesetzt, beginnt die Ernte - und die ist harte Handarbeit, die bei vielen Bauern gesundheitliche Probleme verursacht. Sorgfältig müssen die Kakaofrüchte mit Pflückmessern von den Bäumen geholt werden. Danach geht es wiederum mit Handarbeit weiter. Die Früchte werden mit Macheten geöffnet, Fruchtfleisch wird von Bohnen getrennt.

Danach werden die Bohnen fermentiert: Mehrere Tage lang müssen die Bohnen zwischen Bananenblättern auf den Plantagen liegen, das begünstigt einerseits den nötigen Flüssigkeitsverlust, andererseits die Entfaltung der Aromastoffe und die Milderung des bitteren Geschmacks. Erst danach können die Bohnen in der Sonne getrocknet werden.
„Wir bekommen den Klimawandel zu spüren“, betont der Chef der Kooperative, Kouadio Aka. „Im Juli und August (der großen Regenzeit, Anm.) hat es heuer kaum geregnet, jetzt (während der kleinen Regenzeit, Anm.) regnet es dafür zu viel“, erklärt auch Bauer Kouadio N’Drie gegenüber ORF.at.
Der Verkaufspreis ist staatlich festgelegt und beträgt 1.000 CFA-Francs (etwa 1,5 Euro) pro Kilogramm. Die Kooperative bekommt pro Kilo zusätzlich noch 88 CFA-Francs (etwa 13 Cent) Prämie. Auch eine Fairtrade-Prämie gibt es - sie beträgt 200 US-Dollar pro Tonne.
Wie der Chef der Kooperative betont, hätte man aber gern mehr. „Wir wollen 125 CFA-Francs“, so Aka, dann könne man den Bauern mehr Geld weitergeben. Gleichzeitig hebt er die Vorteile für die Bauern durch die Kooperativenstruktur unter der Fairtrade-Lizensierung hervor. „Bei uns werden die Bauern gut ausgebildet“, das sei nicht selbstverständlich, schließlich seien viele Bauern nicht dazu bereit. „Auch der korrekte Umgang mit Düngemitteln und Krankheiten ist ein großes Thema“, betont er.

Dass es einen Mangel an Jungbauern gebe, will Aka nicht bestätigen. „Wir finden genügend Nachfolger“, erklärt er. Ein Blick auf das Durchschnittsalter der Kakaobauern stellt die Situation allerdings anders dar: In Westafrika beträgt es 51 Jahre, die Lebenserwartung in Cote d’Ivoire geht über 60 Jahre nicht hinaus. Eine rasche Veränderung ist nicht in Sicht: Junge Menschen sehen im Kakaoanbau meist keine Zukunft und wandern in die größeren Städte ab. Und das selbst dann, wenn sie keine finanziellen Mittel und keine Schulbildung haben.

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Jede dritte Bitterschokolade mit Mineralöl belastet

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http://help.orf.at/stories/2805418/
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat Bitterschokoladen auf Schadstoffe untersucht und in jedem dritten Produkt Rückstände von Mineralöl gefunden. [Nur] Hofer und Lidl haben die betroffenen Eigenmarkenschokoladen aus dem Sortiment genommen.
„Das Testergebnis ist für uns enttäuschend“, so Birgit Beck vom VKI gegenüber help.ORF.at. Mineralölrückstände, vor allem die bedenklichen aromatischen Kohlenwasserstoffe (MOAH), sollten nicht in Lebensmittel gelangen, da sie krebserzeugende Substanzen enthalten können. Solche MOAHs wurden laut VKI in „deutlich nachweisbaren Mengen“ bei den getesteten Schokoladen der Marken Berger, Choceur (Hofer), Heidi, J.D. Gross (Lidl) und Merci gefunden.
Auch bei anderen Mineralölbestandteilen wurden die Tester fündig: Viele Proben enthielten gesättigte Kohlenwasserstoffe (MOSH), die Schäden in Leber und Lymphknoten verursachen können. Einen Grenzwert dafür gibt es noch nicht. Der VKI hat Schokolade mit einem besonders hohen Anteil an MOSH ebenfalls negativ bewertet. Insgesamt erhielten sieben von 20 Produkten wegen Mineralölrückständen das Testurteil „weniger zufriedenstellend" bzw. nicht zufriedenstellend“.
Ich weiß nicht, ob es noch aktuell ist, aber Merci waren bei einem Test vor einigen Jahren auch die Firma, deren Schokolade am "unfairsten" war.
Übrigens war 1/5 der Produkte auch noch unzureichend gekennzeichnet.
Die beste Schokolade im Test stammt aus fairem Handel und ist ein Bioprodukt: die Zarte Bitter von GEPA mit einem Kakaoanteil von 70 Prozent, sie kostet 1,99 Euro.
Die Zutatenliste gebe die meisten Hinweise auf die Qualität, so die VKI-Expertin. „Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker, mehr braucht es für Bitterschokolade nicht.“
„Der Preis allein ist keine Garantie für ein gutes Produkt“, so Beck. Jeder Österreicher isst im Schnitt etwa acht Kilogramm Schokolade pro Jahr. Eine Handvoll Süßes pro Tag sei genug, so die VKI-Expertin. „Es bringt nichts, wenn ich statt wenig Milchschokolade viel Bitterschokolade esse, das macht mich nicht gesünder.“
Der letzte Satz tröstet mich etwas - ich mag eh keine Bitterschokolade.

harald
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Re: NEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN!!!!!!!! (Schokothread)

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Du hast (mindestens) eine versteckte Änderung als Nachricht hier vergessen:
Milka schrumpft Schokotafeln
Preissteigerungen sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. So auch im Fall von Schokoladetafeln von Milka: Hier wurde nun das Gewicht der Großtafeln von 300 Gramm auf 280 beziehungsweise 270 Gramm geschrumpft, die Verpackung blieb unverändert.
Quelle: https://help.orf.at/m/stories/2866924/
--Harald
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