Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
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Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Diverse Schmähs mit KHG sind ja allgemein bekannt, und wenn es wer auswendig weiß, ist willkommmen zu posten.
Heute frug ich google.at nach der Online- Adresse vom Artis, einem der wenige OV- Kinos in Wien.
Und was war Treffer Nummer Uno?
Das Haydn Kino, ein anderes der wenige OV- Kinos, das zusätzlich auch noch einem Konkurrenzverleihbetrieb gehört.
Heute frug ich google.at nach der Online- Adresse vom Artis, einem der wenige OV- Kinos in Wien.
Und was war Treffer Nummer Uno?
Das Haydn Kino, ein anderes der wenige OV- Kinos, das zusätzlich auch noch einem Konkurrenzverleihbetrieb gehört.
Last edited by dejost on 23 Jan 2013, 08:11, edited 1 time in total.
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Mit "völlger Inkompetenz" landet man bei Google jetzt da, früher auf der khg Homepage:
http://www.raketa.at/raketa.php?id=2320
"Failure" funktioniert auch nicht mehr (whitehouse.gov HP)!
http://www.dergloeckel.info/computer/Go ... 71312.html
Da hat Google ganze Arbeit geleistet! Auch die Suchbegriffe "more evil than satan himself" und "crappy software" gehen nimma (Microsoft HP)!
http://www.mogelpower.de/easter/eggs/egg.php?id=364
"Miserable" und "Weapons of Mass Destruction" funktionieren auch nimma.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/3298443.stm
http://www.raketa.at/raketa.php?id=2320
"Failure" funktioniert auch nicht mehr (whitehouse.gov HP)!
http://www.dergloeckel.info/computer/Go ... 71312.html
Da hat Google ganze Arbeit geleistet! Auch die Suchbegriffe "more evil than satan himself" und "crappy software" gehen nimma (Microsoft HP)!
http://www.mogelpower.de/easter/eggs/egg.php?id=364
"Miserable" und "Weapons of Mass Destruction" funktionieren auch nimma.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/3298443.stm
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auch der standard greift dieses thema auf, dass zum allerersten mal hier in diesem blog thematisiert wurde.
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In Herold.at habe ich jetzt t mobile eingegeben.
Als erster Treffer kommt
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In google gab ich wasserversorgung und paris (in dieser reihenfolge) ein, weil in Paris die Wasserversorgung rekommunalisiert wurde, und ich weitere Infos suchte.
Als immerhin 5 Treffer kam ein Artikel über Paris Hiltons in Wasser fallende Hochzeit, in dem weder das Wort Versorgung noch Wasserversorgung vorkommt. Wozu bitte gebe ich Suchbegriffe ein? Als Inspirationsquelle?
Als immerhin 5 Treffer kam ein Artikel über Paris Hiltons in Wasser fallende Hochzeit, in dem weder das Wort Versorgung noch Wasserversorgung vorkommt. Wozu bitte gebe ich Suchbegriffe ein? Als Inspirationsquelle?
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Ok, mittlerweile ist es zwar schon ein alter Hut, aber mir war erst heute so fad, dass ich es gelesen habe.
Google findet Atlantis.
http://orf.at/090220-35263/?href=http%3 ... story.html
Was meint ihr?
Datenfehler oder Atlantis?
Google findet Atlantis.
http://orf.at/090220-35263/?href=http%3 ... story.html
Seit der US-Konzern Google mit seinem Programm Google Ocean jedem Computernutzer einen Blick auf den Meeresboden erlaubt, wurde schon allerlei gesichtet, bis hin zu angeblichen UFO-Landeplätzen. Am Freitag kam schließlich, was kommen musste: "Atlantis" wurde gefunden.
Das britische Boulevardblatt "Sun" (Freitag-Ausgabe) vermeldete, dass der britische Luftfahrttechniker Bernie Bamford auf die legendäre versunkene Stadt gestoßen war, als er auf seinem Computer einen virtuellen Tauchgang abseits der westafrikanischen Küste unternahm.
Was Bamford bei den Koordinaten 31 15'15.53 Nord, 24 15'30.53 West fand, sieht tatsächlich erstaunlich aus: ein rund 20.000 Quadratkilometer großes Netz, das wie die Überreste von Kanälen, Gassen und Häusern aussieht.
Die Struktur passt tatsächlich auf die fast 2.400 Jahre alte Beschreibung von Atlantis durch den griechischen Philosophen Platon: ein weites Feld von natürlichen und künstlich angelegten Inseln, die durch ein systematisches System von Kanälen miteinander verbunden sind.
Google würgte die angebliche Sensation sofort ab - und entwertete damit indirekt auch das eigene Produkt: Das auf Google Ocean sichtbare Gitternetz existiere gar nicht, sagte eine Unternehmenssprecherin gegenüber der britischen "Daily Mail" (Freitag-Ausgabe).
Man sehe ein "Kunstgebilde", das durch den "Prozess des Datensammelns" entstanden sei, so die Unternehmenssprecherin - in anderen Worten: die Spuren eines Schiffes, das per Sonar den Meeresboden vermessen habe, genau als der Satellit sein Bild der Gegend machte.
Na, bin mal gespannt. Fährt sicher bald eine Expedition hin.Google verwies jedoch darauf, dass mit Google Earth tatsächlich schon bedeutende Funde gemacht worden seien, etwa ein ökologisch einzigartiges, bisher unentdecktes Waldgebiet in Mosambik und die Überreste einer römischen Villa.
Der Internet-Konzern dürfte sich jedenfalls über die unbezahlbare Werbung freuen - während sich umgekehrt vor allem Staaten mit Meeresküste immer mehr vor der Durchleuchtung fürchten müssen. Schon jetzt offenbart Google Earth oft mehr, als ihnen lieb ist.
Was meint ihr?
Datenfehler oder Atlantis?
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Gebt mal in Google ein Find Chuck Norris und klickt auf "I feel lucky" bzw "Auf gut Glück".
Ok, hier das Ergebnis, für die die sich nicht trauen, es selber auszuprobieren:
Google won't search for Chuck Norris because it knows you don't find Chuck Norris, he finds you.
No standard web pages containing all your search terms were found.
Your search - Chuck Norris - did not match any documents.
Suggestions:
Run, before he finds you
Try a different person
edit:
Was Harald weiter oben schreibt (french military etc) funktionierte heute bei mir auch, wenn ich auf gut Glück gesucht habe.
Ok, hier das Ergebnis, für die die sich nicht trauen, es selber auszuprobieren:
Google won't search for Chuck Norris because it knows you don't find Chuck Norris, he finds you.
No standard web pages containing all your search terms were found.
Your search - Chuck Norris - did not match any documents.
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edit:
Was Harald weiter oben schreibt (french military etc) funktionierte heute bei mir auch, wenn ich auf gut Glück gesucht habe.
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http://futurezone.orf.at/stories/1635427/
Google kriegt die Domain groovle.com nicht!
Der Grund war Verwechslungsgefahr. Immerhin, mein Vertrauen in diese Internetzdomainschlichtungsstellen steigt wieder.
Google kriegt die Domain groovle.com nicht!
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Google darf jetzt auch mit Strom im großen Stil handeln. Der Zweck ist aber, damit Google CO2-neutral werden kann. Dafür forschen sie auch ordentlich.
Übrigens, wenn man Andreas Goldberger in die Suchzeile eingibt, dann kommt als 3 Vorschlag "schwul", noch vor "Kokain". Äußerst eigenartig. edit: Mehr dazu siehe ein paar Posts weiter.
Übrigens, wenn man Andreas Goldberger in die Suchzeile eingibt, dann kommt als 3 Vorschlag "schwul", noch vor "Kokain". Äußerst eigenartig. edit: Mehr dazu siehe ein paar Posts weiter.
Last edited by dejost on 24 Apr 2012, 09:33, edited 1 time in total.
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http://futurezone.at/b2b/6524-google-za ... ozilla.php
Aha.Google bleibt für drei weitere Jahre die Standardsuchmaschine im Firefox-Browser und bezahlt dafür 300 Millionen US-Dollar jährlich. Laut einem Bericht bei All Things Digital entspricht der gesamte Preis von fast einer Milliarde US-Dollar dem Umsatz, den Google innerhalb des Zeitrahmens durch Suchanfragen über Firefox erwarte.
Der Betrag ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich angestiegen, 2010 bezahlte der Suchmaschinenkonzern nur etwas mehr als 100 Millionen US-Dollar an Mozilla. Der Grund für den Preisanstieg liegt laut dem Bericht darin, dass Googles Konkurrenten Yahoo und Microsoft ebenfalls Interesse an der Partnerschaft haben. Besonders Microsoft habe versucht, durch den Deal zusätzliche Marktanteile für seine Suchmaschine Bing zu generieren. Durch den neuen Deal muss sich Microsoft wieder hinten anstellen, hat aber dennoch eine entspreche Partnerschaft mit Mozilla ausgehandelt, genauso wie Yahoo, Yandex, Amazon und eBay. Finanzielle Details dieser Deals sind nicht bekannt.
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http://derstandard.at/1325485632657/Goo ... -abgestuft
Ein Dienstleister hatte bezahlte Blog-Einträge mit Werbung für Chrome ins Netz gebracht. Davon enthielt mindestens ein Artikel auch einen Link zu Googles Chrome-Seite, der auf die Position im Suchindex durchschlug. Google missbilligt Werbung für Websites durch gekaufte Links und greift dann meist mit einer Herabstufung von Websites oder der Verbannung aus dem Suchindex durch.
Der zuständige Google-Manager Matt Cutts erläuterte am Mittwoch, der Konzern habe lediglich Videoanzeigen schalten wollen, am Ende seien dabei aber die bezahlten Blogeinträge herausgekommen. Nach Recherchen des Fachblogs "Searchengineland" sieht es danach aus, als hätte die von Google beauftragte Werbeagentur eine weitere Firma eingeschaltet, die auf "gesponserte Blogeinträge" spezialisiert ist.
Obwohl nur in einem Fall ein Verstoß gegen die Google-Richtlinie festgestellt worden sei, werde die Webseite www.google.com/chrome für 60 Tage in dem Suchindex herabgestuft, kündigte Cutts über das Online-Netzwerk Google+ an. Wenn man jetzt etwa nach dem Begriff "Browser" sucht, taucht Chrome nicht mehr vorne auf. Der Platz an der Spitze der Suchergebnisse ist heiß begehrt, weil die erfahrungsgemäß deutlich häufiger als Ergebnisse auf den weiteren Seiten angeklickt werden.
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Ein ziemlicher Googlethread, das hier.
http://news.orf.at/stories/2101464/
http://news.orf.at/stories/2101464/
lolololololol rofl lmao Vorteile für die lolololololol Nutzer (sic!!!!!!!!einseinselfelf) durch die Zusammenlegung von wohl einigen der größten Nutzerdatenbanken.Google ändert seinen Umgang mit Nutzerdaten und will künftig alle Informationen, die man bei verschiedenen Diensten des Konzerns hinterlässt, gesammelt auswerten. Der Internetriese versprach gestern Vorteile für die Nutzer
Für die Änderungen sollen zum März die Datenschutzbestimmungen vereinfacht und zusammengeführt werden - statt heute 70 einzelnen Dokumenten für verschiedene Dienste soll es eins geben. Die Daten würden nach wie vor nicht nach außen getragen, betont Google.
Der Traum jedes Geheimdienstchefs ist wohl, Googlechef zu sein.Wenn ein Nutzer bei Google angemeldet ist, „können wir Informationen, die Sie bei einem Dienst gemacht haben, mit Informationen aus anderen Diensten kombinieren“, schrieb Googles Datenschutzchefin Alma Whitten in einem Blogeintrag. Kurz gesagt werde man über alle Google-Dienste hinweg als ein Nutzer behandelt. Das solle für ein „einfacheres, intuitiveres Google-Erlebnis“ sorgen.
„Wir können die Suche besser machen - indem wir verstehen, was Sie wirklich meinen, wenn sie Apple, Jaguar oder Pink eintippen“, argumentierte Whitten. „Wir können Sie darauf hinweisen, dass Sie für ein Treffen spät dran sind, ausgehend aus Ihrem Aufenthaltsort, Ihrem Kalender und einer Vorstellung vom aktuellen Verkehr.“
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http://diestandard.at/1328507918076/Goo ... Abtreibung
Die Details des Artikels kann man (intended) bei Interesse nachlesen, wichtig ist nur, Google entscheidet aktiv, was für Treffer man bei "Abtreibung" zu sehen bekommt, und welche nicht, die Gründe dafür sind mehr oder minder frei erfunden.
Die Details des Artikels kann man (intended) bei Interesse nachlesen, wichtig ist nur, Google entscheidet aktiv, was für Treffer man bei "Abtreibung" zu sehen bekommt, und welche nicht, die Gründe dafür sind mehr oder minder frei erfunden.
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http://futurezone.at/digitallife/8212-j ... fernen.php
Die Klage wurde von einem Mann eingereicht, der aufgrund der Autocomplete-Funktion vor einigen Jahren plötzlich seinen Job verlor. Wenn Personen seinen Namen eingaben, erschienen offenbar Begriffe, die eine kriminelle Vergangenheit vermuten ließen.
Aha, sage ich da nur. Die Autocompletefunktion ist also wirklich automatisch. Will ja gar nicht wissen, was es da noch für schreckliche Kombinationen gibt.Google muss mehrere Wörter aus seiner Autocomplete-Funktion Google Instant, die Wörter auf der Basis von beliebten Suchbegriffen automatisch vervollständigt, entfernen. Das besagt ein Urteil eines Gerichts in Tokyo. Google lehnt es allerdings ab, das Gerichtsurteil umzusetzen, da es, laut eigener Aussage, als US-Unternehmen nicht an die japanische Rechtssprechung gebunden sei.
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Aha, Google betreibt Lobbying in denkwürdigem Ausmaß.
Wohl kaum ein Gewinn für den Datenschutz.
http://futurezone.at/netzpolitik/8707-g ... bbying.php
Wohl kaum ein Gewinn für den Datenschutz.
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Wie die New York Times berichtet, hat der Internetkonzern aus Kalifornien in den ersten drei Monaten 2012 mehr Geld für Lobbyisten ausgegeben als Apple, Microsoft und Facebook zusammen. Insgesamt handelt es sich um einen Betrag von 5,03 Millionen Dollar.
Das ist ein Rekordbetrag, wenn man bedenkt, das im Vorjahreszeitraum "nur" 1,48 Millionen Dollar in die Hand genommen wurden - eine Steigerung um 240 Prozent also.
Zum Vergleich: Apple hat im selben Zeitraum 500.000 Dollar, Facebook 650.000 Dollar, Amazon 870.000 Dollar und Microsoft 1,79 Mio. Dollar für Lobbying-Zwecke spendiert. Google hat sogar den Dauer-Lobbyisten Verizon Wireless überholt, der 4,51 Millionen Dollar ausgegeben hat.
So würde die Firma unter Dauerbeschuss von Regulatoren, Konkurrenten und Datenschutzexperten stehen. Sowohl in den USA und Europa gibt es laufend Klagen und Prozesse, die der Firma den schlechten Umgang mit Daten vorhalten.
Google hat insgesamt zwölf Lobbying-Firmen in seine Dienste gestellt, darunter auch renommierte Namen wie Akin Gump und die Gephardt Group. Zuletzt hat das oft als demokratisch erachtete Google sogar eine ehemalige Republikanerin, Susan Molinari, angeheuert, die das Washingtoner Büro leitet.
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http://derstandard.at/1336696546457/Rec ... e-lehnt-ab
In Berufung auf Musikindustrie-Insider Wayne Rosso heißt es dort, dass Google mittlerweile so frustriert mit der Situation um den Rechteerwerb für den Google Play Store ist, dass man bereit ist, das Scheckbuch ganz weit aufzumachen. So soll das Unternehmen zumindest einem einzelnen Label nicht weniger als eine Milliarde US-Dollar geboten haben, um dessen Musik weltweit über den Play Store vertreiben zu können.
Bizarr.Eine Summe, die nicht weniger als 6 Prozent des jährlichen Gewinns der gesamten Musikbranche entspricht - und doch soll das betreffende Label abgelehnt haben. Zwar würde man natürlich gerne das gebotene Geld nehmen, zugleich gebe es in der Industrie aber eine tief sitzende Abneigung gegen Google. So wirft man dem Unternehmen vor allem vor, dass weiterhin illegitime Musikkopien bzw. entsprechende Tauschseiten in dessen Suchergebnissen auftauche.
Aha. Wie läuft's eigentlich mit dem Google- Handy?Die Bereitschaft von Google immer größere Beträge für die entsprechenden Rechte zu zahlen, dürfte einerseits damit zu tun haben, dass sich die Verhandlungen schon seit Jahren ziehen, andererseits könnte es aber noch eine weitere Motivation geben. So halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Google in den kommenden Wochen ein "Nexus Tablet" vorstellen wird, mit dem man Amazons Kindle Fire und natürlich auch Apples iPad Konkurrenz machen will. Soll dieses Unterfangen erfolgreich sein, muss man natürlich auch mit den Content-Angeboten der Konkurrenz mithalten können - derzeit haben hier Apple und Amazon aber klare Vorteile.
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Passend zum obigen Post (auch wenn das hier immer mehr zum Google- Thread wird):
http://futurezone.at/digitallife/9266-u ... n-urls.php
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Google hat im vergangenen Jahr wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen in 5,4 Millionen Fällen Inhalte, Webseiten und Web-Adressen aus seinen verschiedenen Angeboten (ohne YouTube) gelöscht. Darauf wies der Internet-Konzern am Donnerstag in einem Blogpost hin.
Im Monat bearbeitet Google demnach durchschnittlich 1,2 Millionen Anfragen, Inhalte wegen möglicher Copyright-Verletzungen offline zu nehmen. Unter den gelöschten Inhalten befanden sich allein 3,3 Millionen Weblinks (URLs) in den Suchergebnissen. 97 Prozent der angeprangerten Inhalte werden laut Google entfernt - verschiedene Anfragen können sich auf ein und das selbe Ziel beziehen.
Der Suchmaschinengigant bietet Rechte-Inhabern ein Verfahren an, mit dem Verstöße gegen das Urheberrecht gemeldet und unterbunden werden können. Ob dieses Prozedere ausreicht, gegen Copyright-Verletzungen im Internet vorzugehen, ist allerdings umstritten. Verlegerverbände und Musikverwerter wie die deutsche Gema hatten dem Internet-Konzern in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, zu wenig gegen Inhalte-Klau im Netz zu unternehmen und finanziell von Verstößen gegen das Urheberrecht zu profitieren.
Die Microsofties knirschen sicher mit den Zähnen, wenn sie Google um sowas bitten müssen. Und die britische Fahrschule sollte sich was schämen.Anfragen von Firmen und Organisationen wie Microsoft, NBC Universal oder dem Verband der US-Musikindustrie RIAA machten dem Löwenanteil aus.
Google wies zugleich darauf hin, dass nicht jede Anfrage zur Löschung von Inhalten gerechtfertigt sei. So habe eine Fahrschule in Großbritannien den Ausschluss der Homepage eines Wettbewerbers aus dem Google-Index verlangt, nur weil dort auch eine alphabetisch sortierte Ortsliste zu finden war.
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Aha, Google steht doch nicht über allen Gesetzen überall auf der Welt:
http://derstandard.at/1343744451127/Coo ... uer-Google
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Das Umgehen der Datenschutz-Einstellungen beim Safari-Browser kommt Google teuer zu stehen. Der Internetkonzern zahlt 22,5 Millionen Dollar (18,2 Mio. Euro), um den Fall zu den Akten legen zu können. Darauf einigte sich Google mit der zuständigen US-Handelsbehörde FTC.
Es sei die höchste Strafe, die einem Unternehmen jemals aufgebrummt worden sei, weil es sich den Anordnungen der FTC widersetzt habe, erklärte die Behörde am Donnerstag. "Egal wie groß oder wie klein - alle Unternehmen müssen die Anweisungen der FTC befolgen und ihre Datenschutz-Versprechen gegenüber den Verbrauchern halten", sagte Behördenchef Jon Leibowitz.
Und wer Weltverschwörungen und Was wäre wenn wertschätz, wird sich wohl wundern, ob Wirkungsgleich gewesen wäre, wenn es ein weniger bekannt Browser ohne großem Weltkonzern dahinter wäre, dessen Wirkung gemindert geworden wäre.Google hatte einen Weg gefunden, beim Safari-Browser für iPhone, iPad und PC ohne Zustimmung der Nutzer sogenannte Cookies zu hinterlassen. Das sind kleine Dateien, mit denen sich das Verhalten im Netz teilweise nachverfolgen lässt. Das "Wall Street Journal" hatte die inzwischen gestoppte Praxis zu Jahresbeginn öffentlich gemacht. Google betonte schon damals, es seien keine persönlichen Informationen erfasst worden.
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Kann wohl niemand überraschen?Legal, aber unmoralisch: So lautet - kurz gefasst - der Vorwurf, der zuletzt etwa in Großbritannien gegen steuerschonende Firmenkonstrukte „staatenloser“ IT-Konzerne laut wurde. Google-Verwaltungsratschef Eric Schmidt sprach nun Klartext: „Das nennt sich Kapitalismus.“ Man sei „stolz“ auf die gewählte Vorgangsweise. Dass der Konzern künftig mehr Steuern zahlt als unbedingt notwendig, wird bei Google wohl auch weiterhin nicht zur Debatte stehen.
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Oppa Gangam Style.
Oppa Gangam Style.
Heeeeey, sexy ladies."Gangnam-Style" hat mehr als acht Millionen Dollar an Werbeeinnahmen eingespielt", verriet Google-Manager Nikesh Arora am Dienstag. Das sind umgerechnet gut sechs Millionen Euro. "Gangnam Style" ist das erste YouTube-Video, das mehr als eine Milliarde mal gesehen wurde. Aktuell steht der Zähler bei gut 1,2 Milliarden Aufrufen. Google verdient daran durch die Werbeanzeigen auf seinem Videoportal und gibt einen Teil der Einnahmen an den Interpreten weiter.
Insgesamt konnte der Internetkonzern im vergangenen Jahr einen Gewinn von unterm Strich 10,7 Milliarden Dollar einstreichen. Das meiste Geld liefern die bezahlten Textanzeigen der Suchmaschine.
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http://derstandard.at/1358305497961/Goo ... reich-frei
Google raubmordkopiert hier die geistigen Leistungen von Dritten, und jetzt kriegen die nicht mal was.
Geklagt hatten französische Verleger erstmals 2010, dass Suchmaschinen bei Zeitungsportalen systematisch Textbeiträge "abholen" und in ihr eigenes Angebot integrieren - ohne dafür einen Cent zu bezahlen. Sie verlangten eine Abgeltung "pro Klick". Branchenleader Google war aber erst zu Gesprächen bereit, als die Regierung in Paris aktiv wurde: Präsident François Hollande drohte mit einem Gesetz, falls sich Verleger und Suchmaschinen nicht bis Ende Jänner einigten.
Dieses Ultimatum wirkte: Kurz vor Ablauf wurde vor dem Wochenende eine Vereinbarung unterzeichnet. Die sieht die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung neuartiger Online-Projekte vor. Und: Google finanziert die Stiftung mit 60 Millionen Euro.
Bizarr.Direkt an die Verleger wendet sich nur der zweite Teil des Abkommens, der eine Kooperation von Google vorsieht: Die amerikanische Suchmaschine will ihnen eigene Dienste wie AdSense, AdMob oder AdExchange zur Verfügung stellen. Pariser Online-Experten meinten allerdings, diese Regelung binde die News-Anbieter nur noch mehr an Google. Das Wirtschaftsportal BFM bezeichnete die 60 Millionen als "mikroskopischen" Betrag im Vergleich zu Googles Milliardenumsatz.
Angesichts der negativen Reaktionen sah sich der Direktor der Zeitung "Le Monde", Louis Dreyfus, am Wochenende veranlasst, das Abkommen selbst zu relativieren: Es sei "sehr wahrscheinlich nur ein erster Schritt". Schmidt betonte hingegen, die 60 Millionen seien ein einmaliger Betrag. Offen ist, was passieren soll, wenn das Geld aufgebraucht ist.
Google raubmordkopiert hier die geistigen Leistungen von Dritten, und jetzt kriegen die nicht mal was.
- kaf
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muss man einfach mitsingen
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Ziegenficker! Ziegenficker! Ziegenficker. Richtig erkannt, ich bin Satirist... Satyr... jemand, der Satiren schreibt!
Du verstehst die Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland nicht?
Hier gibt es eine Erklärung!
Du verstehst die Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland nicht?
Hier gibt es eine Erklärung!
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Wie mit Google Maps Existenzen zerstört werden
Wie mit Google Maps Existenzen zerstört werden
http://derstandard.at/2000002804873/Wie ... en-koennen
Der Artikel erzählt zuerst von einem Fall aus den USA, wo ein Lokal zusperren musst, weil die Gäste ausblieben. Der Betreiber vermutet, es war vor allem deswegen, weil auf Google Maps stand, das Lokal hätte am Wochenende zu, was aber vermutlich ein Konkurrent dort eingetragen hat.
Der Artikel des Standards ist im wesentlichen eine Übersetzung von diesem http://www.wired.com/2014/07/hacking-google-maps/.
Der Standard weist am Anfang kurz drauf hin ("wie Wired aufzeigt") und verlinkt zweimal auf das Original. Eigene Recherche oder Arbeit (von der bloßen Übersetzung abgesehen) scheint aber nicht drin zu stecken.
http://derstandard.at/2000002804873/Wie ... en-koennen
Der Artikel erzählt zuerst von einem Fall aus den USA, wo ein Lokal zusperren musst, weil die Gäste ausblieben. Der Betreiber vermutet, es war vor allem deswegen, weil auf Google Maps stand, das Lokal hätte am Wochenende zu, was aber vermutlich ein Konkurrent dort eingetragen hat.
Ein Restaurantbetreiber ist nun gegen Google vor Gericht gezogen. Seiner Ansicht nach, haben die Schwächen von Google Maps seinen Betrieb nach 40 Jahren in die Pleite geführt.
Doch sein Fall ist nicht der einzige, Manipulation von Informationen, falsche Bewertungen und derartige Methoden sind Gang und Gäbe. Im Januar gelang es einem Unbekannten, die Website tausender auf Google Maps gelisteter Hotels auf eine Hotelbuchungsseite zu ändern, die an Buchungen durch die Verrechnung einer Kommission mitverdient. Ein Juwelier aus Buffalo deckte lokale Konkurrenten mit gefälschten, schlechten Ratings ein und ließ auf ihren Einträgen "dauerhaft geschlossen" vermerken.
Google ist mittlerweile deutlich besser darin geworden, derlei Vorfälle zu vermeiden, erklärt dazu Web-Berater Mike Blumenthal gegenüber Wired. Einträge für neue Geschäfte werden etwa erst freigeschalten, wenn ein per Post an die angegebene Adresse versandter PIN-Code zur Bestätigung eingegeben wird.
Der Suchmaschinenbetreiber legt aber auch eigenständig Einträge an. Diese speisen sich üblicherweise aus Adressdatenbanken, wie sie etwa infoUSA bietet. Üblicherweise sind die dargebotenen Informationen korrekt, Blumenthal rät allerdings Betreibern dazu, sich ihren Eintrag möglichst schnell zu sichern. Andernfalls droht Manipulation durch Community Edits.
Ein Hinweis aus journalistischer Sicht:Auch wenn die Gefahr mittlerweile deutlich geringer ist, weist das System Schlupflöcher auf. Im Februar zeigte der einstige SEO-Berater Bryan Seely diese auf, in dem er erfolgreich Fake-Einträge für FBI und Secret Service anlegte. Obwohl dies damals für Furore gesorgt hatte, sind die Schwachstellen noch immer nicht behoben.
Der Artikel des Standards ist im wesentlichen eine Übersetzung von diesem http://www.wired.com/2014/07/hacking-google-maps/.
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Re: Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Google, die neue Weltpolizei
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http://futurezone.at/digital-life/googl ... ornografie
Der Fall einer Festnahme eines Mannes in Houston wegen Kinderpornografie sorgt derzeit für Aufsehen. Laut dem TV-Sender KHOU soll Google die Behörden benachrichtigt haben, nachdem der Konzern Kinderpornografie im Gmail-Konto des Beschuldigten entdeckte.
Mit Hilfe des Tipps konnte ein Durchsuchungsbefehl in Auftrag gegeben werden, der Beschuldigte war bereits als Sexualstraftäter registriert. Dabei konnten weitere belastende Inhalte gefunden werden, er wurde verhaftet und eine Kaution von 200.000 US-Dollar ausgesprochen.
Bei solchen Inhalten kann natürlich niemand was sagen. Was der nächste Schritt ist, will ich gar nicht wissen.Google scannt Bilder bereits seit 2006 automatisch auf ihren Inhalt und blockiert oder meldet Kinderpornografie. Bislang war jedoch nicht klar, ob Google das auch bei seinem E-Mail-Dienst Gmail tut. In den Nutzungsbedingungen von Gmail ist jedoch explizit festgehalten, dass Google den Inhalt von E-Mails für Werbung und aus „Sicherheitsgründen“ scannt. Das US-Recht verpflichtet Unternehmen dazu, Kinderpornografie sofort zu melden, wenn derartige Inhalte bemerkt werden. Laut Business Insider gibt es jedoch keinerlei Verpflichtung, aktiv danach zu suchen.
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Re: Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Dieses Aha-Erlebnis zeigt sehr gut, wer heutzutage die Macht hat:
Google ignoriert den österreichischen Konsumentschutz, ohne dass es Konsequenzen gibt.
http://help.orf.at/stories/1752447/
Das sind noch eher harmlose Fälle, aber es gibt ja genug, zB Google pfeift auch auf den Datenschutz.
Google ignoriert den österreichischen Konsumentschutz, ohne dass es Konsequenzen gibt.
http://help.orf.at/stories/1752447/
"Damit Ihnen keine Kosten entstehen, müssen Sie vor dem Ende der Testphase kündigen". So lautet eine Formulierung in den AGB von Google Play, dem App-Store von Google. Dort können Smartphone Benutzer Apps oder Abos für Musik und Zeitungen kaufen - oder eine Zeit lang kostenlos testen. Am Ende der Testphase wird ein kostenloses Abo automatisch in ein kostenpflichtiges Abo umgewandelt. Das ist aber nach österreichischem Recht unzulässig.
, was wiederum Google völlig wurst ist.Help hat Google um eine Stellungnahme gebeten. Ein Interview wollte man uns nicht geben. Google-Österreich Sprecher Wolfgang Fasching-Kapfenberger verweist darauf, dass beim Start des Testabos per e-mail informiert wird, dass das Abo nach einem Monat in ein kostenpflichtiges Abo umgewandelt wird.
Laut der geltenden Rechtslage ist das aber nicht ausreichend
Das sind noch eher harmlose Fälle, aber es gibt ja genug, zB Google pfeift auch auf den Datenschutz.
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Re: Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Die EU Kommission scheint ja einen langen Geduldsfaden zu haben, aber anscheinend wird der auch dünner:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... rssemarsysEU-Kommission wirft Internet-Riesen Google Marktmissbrauch vor
BRÜSSEL. Die EU-Kommission hat gestern, Mittwoch, eine formelle Beschwerde gegen den Suchmaschinengiganten Google erhoben.
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Re: Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Google pumpt nur 4 Millionen Euro in jährliches Lobbying in Brüssel.
Was läuft da schief? Haben die Geldprobleme? Ist ihnen die EU zu unwichtig?
Vielleicht braucht Google aber auch gar nicht so viel Kohle investieren, weil die anderen auch nicht so viel Geld locker machen:
Was läuft da schief? Haben die Geldprobleme? Ist ihnen die EU zu unwichtig?
Dass ihr da so wenig Geld reinbutter, rächt sich natürlich:Laut dem EU-Transparenzbericht steckte das Unternehmen voriges Jahr 3,5 bis 4 Millionen Euro in Lobbying. Neun Mitarbeiter wurden für diese Aufgabe beschäftigt. Bei dem Betrag handelt es sich um einen Schätzwert, der direkt von Google gemeldet wird.
Gewinn(!), nicht Umsatz, Gewinn!Die EU-Kartellwächter ermitteln schon seit 2010 gegen den Konzern. Untersucht wird, ob Google mit seiner Suchmaschine andere Anbieter von Kartendiensten, Shopping- und Reiseangeboten sowie Medieninhalten benachteiligt und ob Google mit seinem Betriebssystem Android Marktmissbrauch betreibt.
Im Raum steht eine Milliardenstrafe, die sogar dem Giganten einen kleinen Stich versetzen könnte, obwohl sich alleine im ersten Quartal 2015 der Konzerngewinn auf 3,6 Milliarden Dollar belief.
Vielleicht braucht Google aber auch gar nicht so viel Kohle investieren, weil die anderen auch nicht so viel Geld locker machen:
Andernorts sitzt Google die Börse lockerer:Verleger in Europa fordern seit Jahren ein strengeres Leistungsschutzrecht. Sie wollen ihre Inhalte, auf die in der Google-Suche verwiesen wird, abgegolten haben. Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) siedelt seine Ausgaben 2014 für Lobbying in Brüssel zwischen 50.000 bis 99.999 Euro an. Laut VÖZ handelt es sich dabei im Wesentlichen um die Summe, die in den Europäischen Verlegerverband (ENPA) und dem Pendant im Magazinbereich, EMMA, fließt. Der Europäische Verlegerverband gibt seine Lobbying-Ausgaben für 2014 mit 650.000 Euro an. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) schätzt seine Kosten auf 100.000 Euro.
In Washington ist Google mit seinen Lobbying-Aktivitäten noch aktiver als in Brüssel. 2014 investierte der Konzern knapp 17 Millionen Dollar, um offene Türen einrennen zu können. Im ersten Quartal 2015 waren es laut Nachrichtenagentur Reuters sogar 5,5 Millionen - die höchste Summe, die Google seit Beginn der Lobbyingmaßnahmen im Jahr 2007 jemals ausgegeben hat.
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Re: Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Werbung und Suchergebnisse sind in Google schwer auseinanderzuhalten. Aha. Welch Überraschung.
Kinder und Teenager scheitern regelmäßig daran.
http://futurezone.at/digital-life/teena ... 65.478.754
The FTC [Federal Trade Commission, independent agency of the United States government for consumer protection and prevention of anticompetitive business practices] claims it is difficult for users to tell the difference between ads and organic search results.[/quote]
"Mission accomplished"
Kinder und Teenager scheitern regelmäßig daran.
http://futurezone.at/digital-life/teena ... 65.478.754
http://www.searchenginejournal.com/goog ... 188/[quote]Laut der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom konnten lediglich 31 Prozent der befragten 12- bis 15-Jährigen Werbung in den Suchergebnissen von Google erkennen. Bei Acht- bis Elfjährigen fielen die Ergebnisse noch schlechter aus, lediglich 16 Prozent erkannten die Werbung.
The FTC [Federal Trade Commission, independent agency of the United States government for consumer protection and prevention of anticompetitive business practices] claims it is difficult for users to tell the difference between ads and organic search results.[/quote]
Und die Reaktion von Google darauf?The Wall Street Journal points to a new study by a Harvard researcher that shows how Google steadily lightened the colored shading behind its ads over the past 12 years, eventually eliminating it entirely.
Jakob Nielsen of Nielsen Norman Group, a consultancy that focuses on how people interact with websites, claims that Google is trying to deceive consumers by making ads resemble regular content. As a result, ads are getting more clicks.
Further criticism against Google includes the fact that Google doesn’t use the “Ad” label for all paid links. For example, some product ads are labeled as “sponsored.” That goes against FTC guidelines which state the same terminology must be used to label any form of advertising.
Search ads are growing so prominent that they’re all a user may see above the fold, depending on what kind of device they’re searching on. The screen on a smartphone, for example, doesn’t offer much room for organic listings when competing for space with ads. With ads taking up this much real estate on a users screen, the issue of labelling them is growing more important.
However, despite all the criticism from the FTC, some believe the search engines aren’t the least bit worried because of the FTC’s failure to act thus far.
"Mission accomplished"
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Re: Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Heise bringt uns näher, wie wenig Steuern Alphabet zahlt und wie manche Steuerlücken dafür funktionieren.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... itrag.atom
Irland hat zwar dieses Schlupfloch geschlossen, aber erst ab 2020 - früher wäre ja auch unzumutbar, die armen Konzerne, die müssten ja alle untergehen wenn sie plötzlich Steuersätze zahlen müssten wie Warren Buffets Sekretärin oder irgendwer, der arbeiten geht. Bis dahin haben die Konzerne noch genug Zeit, ein neues zu finden (oder irgendwo zu lobbyieren, damit sich dort eines auftut).
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... itrag.atom
Da gab's doch ein Zitat "That's capitalism, and we're proud of it?" Vielleicht nicht ganz wortwörtlich, aber stimmt zumindest inhaltlich.Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat durch die seit Jahren kritisierte Steuervermeidungsstrategie des "Double Irish With a Dutch Sandwich" im vergangenen Jahr 3,6 Milliarden US-Dollar an Steuern gespart. Das berichtet der Finanznachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf nun veröffentlichte Dokumente aus den Niederlanden – ohne aber zu erläutern, auf welchen Steuersatz sich das bezieht.
Demnach schleuste Alphabet im vergangenen Jahr 40 Prozent mehr Geld durch seine irische und niederländische Tochter an eine auf den Bermudainseln. Insgesamt habe Alphabet durch diese Strategie schon fast 60 Milliarden US-Dollar Gewinn vor einer Versteuerung in den Vereinigten Staaten bewahrt. Das Unternehmen beruft sich darauf, sich an alle geltenden Gesetze zu halten.
Wie das Steuerschlupfloch funtkioniert, steht auf Wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Ir ... h_Sandwich.Insgesamt habe der IT-Konzern seine effektive Steuerrate außerhalb der USA auf 6,4 Prozent drücken können, noch einmal deutlich weniger als in Irland anfallen. Dort sind eigentlich 12,5 Prozent fällig – in Deutschland wären es dagegen fast 30 Prozent im US-Bundesstaat New York sogar fast 40 Prozent.
Irland hat zwar dieses Schlupfloch geschlossen, aber erst ab 2020 - früher wäre ja auch unzumutbar, die armen Konzerne, die müssten ja alle untergehen wenn sie plötzlich Steuersätze zahlen müssten wie Warren Buffets Sekretärin oder irgendwer, der arbeiten geht. Bis dahin haben die Konzerne noch genug Zeit, ein neues zu finden (oder irgendwo zu lobbyieren, damit sich dort eines auftut).
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This is how the world ends: "weil die Menschen Suchmaschinen als vertrauenswürdige öffentliche Güter einstufen"
https://futurezone.at/digital-life/wie- ... /400029886
Das Problem ist eben, dass die Leute glauben, was - vor allem - Google ausspuckt, ist eben irgendwie objektiver als das Werbeprospekt, welches in der Ubahn aufliegt.
Google übernimmt wiederum keine Verantwortung für die Inhalte, die sie liefern (außer den Werbeinhalten, für die werden sie ja auch bezahlt) - wieso sollten sie auch, die machen sie ja nicht, sie reihen sie ja nur.
Ein sehr lesenswerter und imho sehr wichtiger Artikel der Fuzo. Er geht auf diesen Vortrag zurück, bzw das Buch der Vortragenden. (Der Vortrag war wahrscheinlich ein best of).Das sei besonders problematisch, weil die Menschen Suchmaschinen als vertrauenswürdige öffentliche Güter einstufen, obwohl sie profitorientierte Werbeunternehmen sind, die den Interessen kapitalkräftiger Kunden wie der Pornoindustrie gehorchen. Das führe dazu, dass rassistische Stereotype, die schon immer von Medien transportiert wurden, weiter gestärkt und zur falschen Norm aufgebaut würden.
Die Firmen aus dem Silicon Valley, allen voran der Quasi-Monopolist Google, würden negative Klischees bestärken. So spucke eine Suche nach dem Begriff "Black Girls", genau wie die Eingaben "Asian Girls" oder "Latina Girls", fast ausschließlich Pornoseiten aus. Das sei besonders problematisch, weil die Menschen Suchmaschinen als vertrauenswürdige öffentliche Güter einstufen, obwohl sie profitorientierte Werbeunternehmen sind, die den Interessen kapitalkräftiger Kunden wie der Pornoindustrie gehorchen. Das führe dazu, dass rassistische Stereotype, die schon immer von Medien transportiert wurden, weiter gestärkt und zur falschen Norm aufgebaut würden.
Dabei handle es sich nicht um ein Spiegelbild des Nutzerverhaltens, das durch die Algorithmen analysiert werde, sondern um beinharte Geschäftsinteressen, die von der Fortschreibung solcher Rollenbilder profitieren. So werde eine rassistische Ideologie zur Norm gemacht durch den Einsatz von Technologie. Die Konzerne aus dem Silicon Valley nehmen das offensichtlich in Kauf. "In der Amtszeit von Barack Obama hat eine Google-Suche nach dem N-Wort und Haus zum Weißen Haus geführt. Die Antwort von Google war eine typische Nicht-Entschuldigung: 'Das ist unangebracht, wir arbeiten daran, das zu beheben'", sagt Noble.
Die Frau untersucht offensichtlich den in den USA vorherrschenden Rassismus, aber ohne es zu testen, gehe ich einmal davon aus, dass es bei "uns" nicht anders wäre.So werde vermittelt, dass es sich nur um einen punktuellen Fehler handle, statt um ein systemisches Versagen: "Ich sehe eine koordinierte Delegitimierung demokratischer Entscheidungsfindungsprozesse. Das Abschieben der Verantwortung auf angeblich objektive Systeme ist gerade für die schwächsten Gruppen in einer Gesellschaft gefährlich", sagt Noble. Wenn eine Google-Suche nach "drei schwarze Teenager" nur Polizeifotos liefert, während derselbe Vorgang mit dem Wort "weiß" Agenturfotos von jungen, weißen Jugendlichen beim Sport bringt, habe das durch den enormen Einfluss von Google und Co Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Die Bosse bei Google und Co antworten auf entsprechende Kritik oft mit der Aussage, dass sie ihre Ergebnisse nicht editieren, weil das schlechte Technologie-Praxis sei. Gleichzeitig filtern sie ihre Ergebnisse bei entsprechender Gesetzeslage, etwa in Europa, sehr wohl. Das Loblied auf Technologie, das vor allem in den USA oft gesungen werde, lasse wenig Platz für die Missrepräsentation der Afroamerikaner und anderer Minderheiten. Das werde in Zukunft noch weitreichendere Konsequenzen haben, wenn etwa Algorithmen bestimmen, wo Polizeieinheiten hingeschickt werden. "Arme und nicht-weiße Bevölkerungsschichten sind oft die Laborratten für die Einrichtung solcher Systeme. Wir müssen uns fragen, ob wir diese Entwicklungen unterstützen wollen", sagt Noble.
Das Problem ist eben, dass die Leute glauben, was - vor allem - Google ausspuckt, ist eben irgendwie objektiver als das Werbeprospekt, welches in der Ubahn aufliegt.
Google übernimmt wiederum keine Verantwortung für die Inhalte, die sie liefern (außer den Werbeinhalten, für die werden sie ja auch bezahlt) - wieso sollten sie auch, die machen sie ja nicht, sie reihen sie ja nur.
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Re: Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Heute habe ich gelernt, dass jede 5. Google-Suche erstmalig in dieser Form gesucht wurde.
Das erklärt auch, wieso die Suchergebnisse oft noch sehr bescheiden sind.
Das erklärt auch, wieso die Suchergebnisse oft noch sehr bescheiden sind.
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HLI: Nur etwa 12% der Google-Ergebnisse sind personalisiert. Aha.
Anlässlich des beginnenden #Google-Trump-Feud (vgl dazu zb hier) hat sich die #Fuzo den Status quo der beliebtesten Suchmaschine angeschaut:
https://futurezone.at/netzpolitik/was-h ... /400104305
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Im Durchschnitt lieferten lediglich 11,7 Prozent der Google-Suchanfragen personalisierte Ergebnisse, weniger als bei Microsofts Konkurrenten Bing (15,8 Prozent).
Bei einer weiteren Untersuchung untersuchte man gezielt die Auswirkungen von Personalisierung bei der Suche nach politischen Begriffen. Das Ergebnis: Die Personalisierung fiel nur sehr schwach aus, meist wichen die Suchergebnisse nur geringfügig ab. „Tatsächlich hat deine Suchhistorie, die Dinge nach denen man zuvor gesucht hat, lediglich für zehn Minuten Auswirkungen und selbst das gilt nicht für die meisten Suchanfragen. Das haben wir zumindest üblicherweise festgestellt“, sagte Christo Wilson, einer der Autoren der Studie, gegenüber der Washington Post.
Grundsätzlich sollte man jedem Konzern Skepsis gegenüberbringen, der einen Markt dermaßen stark beherrscht wie Google. Je nach Zählweise und Anbieter weist der US-Konzern zwischen 80 und 90 Prozent Marktanteil auf, weit abgelegen folgt Microsofts Bing – was wohl auch nur der Tatsache zu verdanken ist, dass es nach wie vor die Standard-Suchmaschine in Windows ist.
Was ist aber mit Trumps Vorwürfen?Die EU-Kommission verhängte bereits 2017 eine Strafe über 2,42 Milliarden Euro gegen Google, weil dieser seinen eigenen Preisvergleich gegenüber Mitbewerbern bevorzugt und somit seine Marktmacht missbraucht hatte.
Während Google nachweislich seine Suchergebnisse manipuliert hat, um seine Marktmacht zu stärken, konnte noch nie ein Beleg für politische Einflussnahme vorgelegt werden.
Es gab zwar zahlreiche Vorwürfe von politischen Manipulierungsversuchen, belegt (oder auch nur plausibel gemacht) konnte davon aber keiner werden.Obwohl man durchaus Maßnahmen setzen kann, um das eigene Ranking zu verbessern [sogenanntes SEO], bleibt Googles Ranking-Algorithmus nach wie vor eine große Black Box, dessen Verhalten von außen nur schwer nachvollziehbar ist.
Siehe dazu schon weiter oben "weil die Menschen Suchmaschinen als vertrauenswürdige öffentliche Güter einstufen".Die Rolle von Google darf allein aufgrund seiner Marktmacht nicht unterschätzt werden. Laut einer Studie von Robert Epstein und Ronald E. Robertson spielen die Suchergebnisse eine wesentliche Rolle bei der Wahlentscheidung. Durch gezielte Manipulationen der Suchergebnisse sei es möglich, zumindest 20 Prozent der unentschlossenen Wähler auf die eigene Seite zu ziehen. Safia Umoja Noble von der USC Annenberg kritisiert zudem, dass die automatisch generierten Suchergebnisse Vorurteile verstärken könnten.
Die Fuzo mutmaßt am Schluss, dass sich Trump gerade jetzt über Google so empört, weil gerade die Erhebungen durch eine Wahlbeeinlfussung Russlands zu Trumps Gunsten wieder Schwung bekommen und er damit mal wieder Sand in die Augen der Öffentlichkeit streuen will.Der US-Konzern ist sich dabei aber oftmals auch seiner Verantwortung bewusst und liefert bei der Suche nach Selbstmord-Anleitungen Telefonnummern für die Seelsorge und andere hilfreiche Informationen zutage.
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Aha, die Donau (der Fluss) hat über 7300 Rezensionen
Heute suchte ich die Fließgeschwindigkeit der Donau bei Wien, und als Nebenergebnis gab mir die Standardsuchmaschine des Browsers (Google) auch aus, dass die Donau 7305 Rezensionen hat.
Wieso rezensiert man einen Fluss? Keine Ahnung.
Wieso lässt ein Suchmaschinenkonzern zu, dass man Flüsse rezensiert? Auch keine Ahnung.
Ich habe ein paar Rezensionen angeschaut, manche sollen wohl witzig sein, manche beziehen sich auf irgendwelche Dinge mit Donaubezug, zB irgendwer schreibt, auf einer (nicht genannten) Promenade lungern viele Leute rum, wer anderer schreibt er hatte eine schöne Schiffsreise usw.
Ich versteh's trotzdem nicht.
Wieso rezensiert man einen Fluss? Keine Ahnung.
Wieso lässt ein Suchmaschinenkonzern zu, dass man Flüsse rezensiert? Auch keine Ahnung.
Ich habe ein paar Rezensionen angeschaut, manche sollen wohl witzig sein, manche beziehen sich auf irgendwelche Dinge mit Donaubezug, zB irgendwer schreibt, auf einer (nicht genannten) Promenade lungern viele Leute rum, wer anderer schreibt er hatte eine schöne Schiffsreise usw.
Ich versteh's trotzdem nicht.
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Re: Aha Erlebnisse mit Suchmaschinen(konzernen)
Die Kommission hat beim EuG ein wichtiges Verfahren verloren:
Quelle: https://orf.at/stories/3173657/EU-Gericht kippt Forderung der Kommission
Im Streit über eine Rekordsteuernachzahlung von 13 Milliarden Euro für Apple in Irland hat die EU-Kommission eine Schlappe erlitten. Das EU-Gericht (EuG) in Luxemburg annullierte die Nachforderung der Kommission aus dem Jahr 2016, wie die Richter am Mittwoch mitteilten. Die Kommission sei fälschlicherweise davon ausgegangen, dass Apple unrechtmäßige Steuervergünstigungen erhalten habe, entschied das Gericht.
Das EuG erläuterte, dass die EU-Kommission zu Unrecht festgestellt habe, dass den Apple-Unternehmen Apple Sales International (ASI) und AppleOperations Europe (AOE) in Irland ein „selektiver ökonomischer Vorteil“ und damit im weiteren Sinne auch Staatshilfe gewährt worden sei. Zudem habe die Kommission geschlussfolgert, dass die irischen Steuerbehörden ASI und AOE Irland einen Vorteil verschafft hätten, indem sie Lizenzen für geistiges Eigentum des US-Konzerns nicht den irischen Töchtern zugeordnet hätten. Dem sei aber nicht so.
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte Apple im August 2016 aufgefordert, die Milliardensumme in Irland nachzuzahlen, weil das Land dem Konzern eine unzulässige Sonderbehandlung bei den Steuerkonditionen gewährt habe. Irland und Apple wehrten sich dagegen. Der Konzern betonte vor dem EuG, dass die Erträge der zwei irischen Tochterfirmen, um die es geht, vor allem in den USA zu versteuern gewesen seien. Deshalb sieht sich Apple doppelt zur Kasse gebeten.
Apple: Werte in USA geschaffen
Die Schlüsselfrage in dem Verfahren war, welcher Anteil des in Irland angesammelten Geldes in dem Land hätte versteuert werden müssen. Apple argumentierte, ASI sei lediglich für den Vertrieb von Geräten des Konzerns außerhalb Nord- und Südamerikas zuständig gewesen – während die eigentlichen Werte vor allem in den USA geschaffen worden seien.
„Das iPhone, das iPad, der App Store und alle anderen Produkte und Dienste von Apple wurden anderswo entworfen und entwickelt“, hieß es von Apple. Deswegen wäre es falsch, auf die Gewinne aus dem internationalen Geschäft, die sich in Irland ansammelten, Steuern in dem Land zu bezahlen. Irland habe deshalb zu Recht nur den Teil der bei den Tochterfirmen verbuchten Gewinne besteuert, die auf Aktivitäten in dem Land zurückgingen.
EuG: Argumente der Kommission unzureichend
Amerikanische Unternehmen konnten nach früheren US-Regelungen Auslandsgewinne außerhalb des Heimatlandes lagern. Bei einem Transfer in die USA wurden 35 Prozent Steuern fällig. Viele Firmen behielten deshalb das Geld im Ausland. Mit der seit 2018 greifenden Steuerreform wurde eine Zahlung auf die Auslandsreserven mit deutlich niedrigeren Sätzen fällig – unabhängig davon, ob sie in die USA gebracht werden oder nicht.
Apple zahlt an den US-Fiskus nahezu 38 Milliarden Dollar Steuern (rund 33 Mrd. Euro) auf den im Ausland angesammelten Geldberg von 252 Milliarden Dollar (221 Mrd. Euro). Davon entfielen nach Angaben des Unternehmens 21 Milliarden Dollar Steuern (18 Mrd. Euro) allein auf die Gewinne, um die es der EU-Kommission geht.
Die Kommission bestreitet zwar nicht, dass ein Großteil des intellektuellen Eigentums bei Apple in den USA entstehe. Allerdings habe die irische Steuerbehörde nicht die notwendigen Analysen des gesamten Geschäfts der Apple-Töchter durchgeführt, um begründet entscheiden zu können, welcher Anteil der Gewinne wo versteuert werden sollte. Die Richter bemängelten zwar, dass Apples damalige Steuervereinbarungen nur unzureichend dokumentiert worden seien – befanden die Argumente der Kommission aber nicht für ausreichend.
Niederlage für Vestagers Prestigeprojekt
Für die EU-Kommission bedeutet der politisch aufgeladene Konflikt eine wichtige Weichenstellung in ihrem jahrelangen Ringen mit diversen Mitgliedsstaaten um Steuervergünstigungen für Unternehmen. Es ist gut möglich, dass der Fall nun in die nächste Instanz beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) geht.
Bei dem Streit geht es nicht nur um viel Geld. Für die in Europa oft gefeierte Kommissarin Vestager war der aufsehenerregende Fall ein Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn, doch fuhr sie jetzt eine Niederlage ein. Zudem könnte der Fall für weiteren Zündstoff im Streit zwischen den USA und Europa über die Besteuerung amerikanischer Unternehmen sorgen. Und für Apple geht es auch um den Ruf: Der Konzern will nicht als Steuerflüchtling und Trickser dastehen.
Apple und Irland begrüßen Urteil
Apple betonte nach dem EuG-Urteil, dass es nicht darum gehe, „wie viel Steuern wir zahlen, sondern wo von uns verlangt wird, sie zu zahlen“. Apple sei stolz darauf, „der größte Steuerzahler auf der Welt“ zu sein, erklärte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der Konzern sei sich der „wichtigen Rolle“ bewusst, die Steuerzahlungen in der Gesellschaft spielten.
Im vergangenen Jahrzehnt habe Apple mehr als 100 Milliarden Dollar (umgerechnet derzeit rund 88 Mrd. Euro) an Körperschaftsteuern gezahlt und Milliarden an weiteren Steuern. Das irische Finanzministerium begrüßte die Gerichtsentscheidung ebenfalls und betonte, es habe keine Sonderbehandlung für die beiden Apple-Firmen gegeben.
Kritik an internationalen Steuerregeln
Die globalisierungskritischen NGO Attac in Wien kritisierte nach dem Urteil in einer Aussendung, dass das europäische Wettbewerbsrecht kein geeignetes Mittel sei, um die „Steuertricks“ von Unternehmen zu bekämpfen. „Das Problem sind die faulen und löchrigen internationalen Steuerregeln. Sie stammen großteils aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts und ermöglichen es, dass Fälle wie Apple die Regel sind“, kritisierte David Walch von Attac Österreich.
Um das zu vermeiden, schlägt die NGO öffentliche Finanzberichte für Konzerne vor. Damit Konzerne ihre Gewinne dort versteuern, wo sie wirtschaftlich tätig sind, benötige es zudem eine Gesamtkonzernsteuer ergänzt durch einen Mindeststeuersatz, so die Forderung. Dabei würden Konzerntöchter auf Basis des global erzielten Gewinns eines Konzerns besteuert. Dieser Gewinn würde je nach realer Wertschöpfung anteilig auf Länder aufgeteilt und dann entsprechend besteuert. „Die Gewinnverschiebungen zwischen Konzerntöchtern hätten damit ein Ende“, so Attac und beruft sich darauf, dass renommierte Ökonomen wie Joseph Stiglitz und Thomas Piketty diese Forderung unterstützen würden.
Steuerexpertin Tove Ryding von der NGO Eurodad erklärte unterdessen, die Gerichtsentscheidung im Fall Apple demonstriere, wie schwierig es sei, die EU-Regeln zu Staatshilfen für Steuererhebungen zu nutzen. „Wenn wir ein angemessenes System zur Unternehmensbesteuerung hätten, würden wir nicht mehr Gerichtsverfahren brauchen, um herauszufinden, ob es für multinationale Konzerne legal ist, weniger als ein Prozent Steuern zu zahlen.“
Pläne gegen Niedrigsteuerländer
Überdies plant die EU-Kommission der „Financial Times“ („FT“) zufolge ein Paket, mit dem der Steuerwettbewerb zwischen EU-Staaten deutlich eingeschränkt werden soll. Dem Blatt zufolge, das sich auf namentlich nicht genannte Vertreter der Kommission beruft, sind die Pläne noch in einem sehr frühen Stadium. Ziel wäre es aber, bestimmte nationale Steuerregelungen als Wettbewerbsverzerrung und damit als Verstoß gegen den Binnenmarkt zu deklarieren.
Steuerangelegenheiten werden von den Nationalstaaten allerdings aufs Heftigste verteidigt. So scheitert auch ein einheitliches Mehrwertsteuersystem seit Jahrzehnten – und das, obwohl die Staaten durch den „Karussellbetrug“ um Dutzende Milliarden Euro jährlich betrogen werden.
Eine rasche Umsetzung ist damit jedenfalls ausgeschlossen. Allerdings würden die EU-Pläne keine Einstimmigkeit vorsehen, da im Bereich des Binnenmarkts diese seit Langem aufgehoben ist. Einzelne Länder könnten diese also nicht mit einem Veto verhindern. Die EU möchte laut „FT“ zudem einen neuen Anlauf zu einer EU-weiten Digitalsteuer nehmen. Versuche in den letzten Jahren, die in diese Richtung gingen – auch von Österreich stark unterstützt –, sind bisher immer gescheitert. Das Apple-Gerichtsurteil des EuG ist das jüngste Beispiel.