Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Satiren, Essays, Textauszüge, Pamphlete, Wutreden, Tiraden udgl von und mit Karl A. Falschner. Sein letztes Buch ist mittlerweile vergriffen.

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Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Post by kaf »

Mit dem Schreiben von Satiren tue ich mir derzeit bekanntlich schwer (-> http://www.raketa.at/wieso-ich-keine-sa ... -schreibe/, http://www.iphpbb.com/board/ftopic-6852 ... .html#5990), aber heutzutage schreiben die Zeitungen die Satire.
dejost wrote:http://diepresse.com/home/wirtschaft/ec ... Connection
Wieder einmal ist Frank Stronach in den vergangenen Tagen von Universität zu Universität getingelt, zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate. Ob Innsbruck, Graz oder Wien: Zu den Vorträgen des Austrokanadiers und Selfmade-Milliardärs kommen regelmäßig Scharen. Allein an der Uni Innsbruck haben über 1000 Zuhörer den Worten des Magna-Gründers gelauscht.

Das freut den 79-Jährigen natürlich, zumal er die jungen Menschen zu einer „geistigen Revolution“ aufrufen möchte. In seiner geliebten Heimat, so wird er nicht müde zu betonen, müsse demokratie- und wirtschaftspolitisch einiges verändert werden.

Das Problem ist halt: Die Studenten hören ihm stets andächtig zu, wenn Stronach „Engagiert euch!“ in den Saal ruft. Nur: Es passiert nichts. Die Revolutionäre in spe sind offenbar von eher gemütlicher Natur.

Stronach wird also die „geistige Revolution“ wohl selbst bewerkstelligen müssen. Die ersten Schritte hat er bereits absolviert. Er hat das „Frank Stronach Institut für sozialökonomische Gerechtigkeit“ gegründet. Seit einigen Tagen gibt es auch schon einen Online-Auftritt (www.stronachinstitut.at). Der Beirat des Instituts formiert sich auch schon – ihm gehören neben einigen Universitätsprofessoren die Generalsekretärin des wirtschaftsliberalen Hayek-Instituts, Barbara Kolm,der Chef der Grazer Capital Bank, Christian Jauk, sowie Publizist Christian Ortner an.
Ui, der Ortner. Sozialökonomische Gerechtigkeit? Wohl nur Ökonomisch.

Partei gründen wird der Stronach eher nicht.
Stronach hat sich daher schon längst mit PlanB angefreundet. Und der lautet: Der Austrokanadier dockt bei einer bereits etablierten Partei an. Und da bietet sich das BZÖ nachgerade wunderbar an. Nicht nur, weil die kleine Partei Stronachs finanzielle Zuwendungen gut gebrauchen könnte. Auch bei der inhaltlichen Positionierung gibt es durchaus gemeinsame Nenner.
Ein Vergleich der Stronach-Homepage mit jener des BZÖ macht sicher: Beide propagieren eine in der Verfassung verankerte Schuldenbremse; beide kritisieren das komplizierte Steuersystem und fordern eine Flat Tax; beide verlangen eine Verwaltungsreform. Und sowohl Stronach als auch BZÖ-Chef Josef Bucher halten die Währungsunion für einen Fehler.

So viel Einklang ist natürlich ausbaufähig. Und folgerichtig hat es bereits auch schon ein diskretes Treffen zwischen Bucher und Stronach gegeben. Eingefädelt vom BZÖ-Abgeordneten Peter Westenthaler.

Westenthaler war ja vor Jahren in Stronachs Magna-Konzern beschäftigt, außerdem machte ihn Stronach seinerzeit zum Vorstand der österreichischen Fußball-Bundesliga. Der gute Draht zwischen den beiden ist geblieben.

Womit ein potenzielles Hindernis in der gedeihlichen Zusammenarbeit zwischen Stronach und dem BZÖ gleich einmal aus dem Weg geräumt wäre: Die Industriellenvereinigung hatte im vergangenen Jahr bei ihrer Suche nach einer geeigneten Partei-Galionsfigur auch ein Auge auf Josef Bucher geworfen. Offenbar gilt er im Lande als einziger Politiker, dem das Vertreten wirtschaftsliberaler Standpunkte zugetraut wird. Doch die Interessenvertretung hat damals ein massives Problem mit Buchers „Anhang“: vor allem mit Westenthaler und dem erzkonservativen Ewald Stadler. Stronach hingegen scheint da keine Berührungsängste zu haben.

Jedenfalls ist das Ganze schon so weit gediehen, dass Stronach dem BZÖ bereits mitgeteilt hat, wie er sich eine künftige Zusammenarbeit vorstellt. Ähnlich wie beim Fußball nämlich.

Der ehemalige Präsident des Fußballklubs Austria Wien will Politiker der von ihm finanziell unterstützten Partei unter Vertrag nehmen. Und er will sich damit das alleinige Entscheidungsrecht sichern.

Ob die BZÖ-Politiker da mitkönnen? Das ist nicht in Erfahrung zu bringen, weil Bucher zum Thema Stronach nichts sagen will. Auffallend ist jedoch, dass BZÖ-Politiker bei den jüngsten Stronach-Vorträgen ihre Aufwartung machten: In Graz war Gerald Grosz, Chef der BZÖ-Steiermark, zugegen. In Wien gaben sich Bucher und Westenthaler die Ehre.
dejost wrote:"Ka-Ching" denkt sich Bucher derzeit.

Aber immer der Reihe nach.
http://derstandard.at/1334796798052/Mel ... leinformat
Mehrseitige Inserate schaltete der austrokanadische Industrielle Frank Stronach in den Kleinformaten Kronen Zeitung und Heute - und passte sich dem Tenor typischer Leserbriefschreibers an. "Unglücklicherweise besteht die Regierung aus Politikern", beklagt Stronach das "höchstens scheindemokratische System". Ändern will er dieses etwa mit einem Geschworenenmodell: Per Zufallsgenerator sollen Listen von Bürgervertretern erstellt werden, die im Parlament Vorschläge einbringen können. Weiters auf der Agenda sind eine "schuldenfreie Zukunft" und " weniger Verwaltung", indem der Apparat auf fünf Jahren um jeweils zehn Prozent geschrumpft wird. Partei wolle er keine gründen, sagt Stronach, aber "gute Ideen mit viel Geld" unterstützten.
Sonst enthält das Ganze ein paar (neoliberale) Allgemeinplätze und natürlich die Forderung nach einer Flattax.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/p ... 385,877774
Es geht um viel Geld. Mehr als eine Million Euro möchte die Telekom Austria vom „Bündnis Zukunft Österreich“ (BZÖ) zurückfordern. So viel Geld soll, laut den Erkenntnissen im Untersuchungsausschuss, an BZÖ-Funktionäre geflossen sein.

Auch sonst droht dem BZÖ Ungemach. Vier Prozent der Wählerstimmen sind für den Verbleib im Nationalrat notwendig. Laut Umfragen wird das ziemlich knapp.

Da käme ein steinreicher Sponsor wie Frank Stronach gerade recht. Der steirische Selfmademan brachte es in Kanada mit seinem Autozulieferer Magna zum Milliardär (Umsatz 2011: 27 Milliarden Dollar). Auf seine alten Tage (Stronach ist 79) möchte er die Politik verändern.
Mit dem BZÖ hat Stronach „hundert Prozent Übereinstimmung“, wie Parteiobmann Josef Bucher zu den OÖNachrichten sagt. „Seine Ideen sind jene, die ich auch habe. Das sind durchwegs Positionen, die wir seit Jahren vertreten. Wenn Österreich die befolgen würde, ginge es uns besser.“[...]Stronach will nichts weniger als „eine Revolution für Österreich“. Dazu muss er zuerst im Parlament vertreten sein. In politischen Kreisen Wiens hält sich seit Monaten das Gerücht, er wolle nicht umständlich eine eigene Partei gründen, sondern sich einfach in eine Parlamentsfraktion „einkaufen“.

Wäre das BZÖ zur formellen Zusammenarbeit mit Stronach bereit, wenn er die entsprechende Mitgift einbringt? Bucher reagiert ausweichend: „Mir geht es nicht um den eigenen Vorteil. Stronach vertritt 1:1 unsere Forderungen. Jeder, der diese Ideen aufgreift, kriegt von mir einen Orden.“ Er habe Stronach vor Wochen einmal bei einer Veranstaltung an der Wiener Wirtschaftsuni getroffen, „wenn er Interesse hat, können wir uns wieder treffen.“
Vielleicht schafft es das BZÖ doch in den nächsten Nationalrat.
dejost wrote:http://www.salzburg.com/nachrichten/kol ... ein-13465/

Mittelfristig wird sich zeigen, ob Stronach nur in den BZÖ-Thread gehört. Für's erste mal verlinke ich hier auf diesen lesenswerten Kommentar vom Filzmaier.
Parteispenden sind momentan das Unpopulärste überhaupt. Doch wenn Milliardär Frank Stronach sinniert, welcher politischen Gruppe er Geld geben will, so gilt er als Philanthrop. Sogar steuerschonende Veranlagungen im Ausland als Quelle des Füllhorns werden ihm nachgesehen, obwohl das ansonsten für Möchtegern-Politiker ein mediales Todesurteil wäre.
Der schnöde Mammon entscheidet, wer politische Rechte ausüben darf. Theoretisch sind wir alle gleich, doch in der Praxis stehen keinem Normalverdiener vergleichbare Optionen für die Verbreitung seiner Meinung offen. Real sind wider den Demokratiegedanken die Mitspracherechte von Stronach & Co ungleich größer.

Der Genannte könnte einwenden, wirtschaftlichen Erfolg verzeichnet und Arbeitsplätze geschaffen zu haben. Wer da nicht mithalten kann, solle in Wirtschaftsfragen und überhaupt die Klappe halten.
Da könnte man Leute - wie Stronach - die solche Argumente bringen durchaus entgegenhalten: Ich sitze seit Jahren auf Sesseln, wer das nicht auch kann, soll doch zum Thema Möbelhäuser die Klappe halten.
dejost wrote:http://diepresse.com/home/1277683/Warum ... n-erwartet

Stronach kandidiert nun doch selber.
Das kann ja was werden.
„Hör auf mit diesen Paragrafen. Das ist viel zu kompliziert“, fuhr Stronach etwa heuer einen angesehenen Jus-Professor vor Publikum an. Dieser wollte eigentlich nur die Rechtslage erklären.
Spannend wäre auch zu wissen, wieviele seiner Millionen (Milliarden?) er in Österreich versteuert hat - und die Frage, ob er als Abgeordneter nicht automatisch mit seinem Welteinkommen hier steuerpflichtige wäre, denn wo sonst solle in Abgeordneter seinen Lebensmittelpunkt haben?
dejost wrote:Frank Stronach, unser nächster Bundeskanzler

http://www.krone.at/Oesterreich/Frank_S ... ory-331412 (= http://goo.gl/5t06P)
Ich kann da ganz klar sagen: Ich zahle Steuern in Österreich, vielleicht mehr als Raiffeisen.
Der Raiffeisenkonzern ist ja bekannt dafür, besonders viel Steuern zu zahlen. :roll:

Und die ZIB2-Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher, deren Fragen Stronach vor einiger Zeit in einem der bizarrsten ZIB2- Interviews nicht einmal ignoriert hat, hat er als Schuldmädchen abgekanzelt.
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So, einen Überblick hatten wir bereits. Jetzt noch ein paar halbaktuelle Links:

Die linkslinken Hetzermedien versuchen Frankie Onkels Erfolge kleinzureden:
http://derstandard.at/1341526850378/Pec ... te-Traeume

http://derstandard.at/1343744588262/Fra ... ner-Partei


http://derstandard.at/1343744618385/Str ... t-der-FPOe
Frank Stronach wird eine eigene Partei gründen, und er hat sich bereits einstimmig zu ihrem Vorsitzenden erklärt. Der austro-amerikanische Milliardär wird sich diese Partei im September zu seinem 80. Geburtstag schenken.
Das Programm ist einigermaßen radikal und richtet sich in dieser Form vor allem gegen die FPÖ: Der Magna-Gründer will für den Austritt Österreichs aus dem Euro kämpfen. Sonst noch: Kampf gegen Freunderlwirtschaft und Korruption, die Forderung nach einer umfassenden Verwaltungsreform ist schon aus den bisher gehaltenen Vorträgen Stronachs bekannt.

Die anderen Parteien reagierten naturgemäß ablehnend. "Mit Geld kann man nicht alles kaufen", sagte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Er unterstellt Stronach bei seinen politischen Ambitionen geschäftliche Interessen. Kanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann sieht Widersprüchlichkeiten in Stronachs Programm. Die ÖVP kritisiert vor allem den Anti-Euro-Kurs des Milliardärs. Stefan Wallner, Geschäftsführer der Grünen, fürchtet die "laute Stimme, die Europa zerstören will", damit trete Stronach in einen "Wettstreit mit der FPÖ".
http://derstandard.at/1343744773528/Str ... n-ins-Team
In der Personalauswahl für seine neue Partei vertraut Frank Stronach ganz offensichtlich seiner heimatlich-steirischen Scholle: Aktuelle Nummer zwei hinter Stronach ist dem Vernehmen nach die obersteirische Landwirtin und Mentaltrainerin Waltraud Dietrich.

Dietrich war bis 2005 Klubobfrau der FPÖ im steirischen Landtag und Sympathisantin des Knittelfelder "Putsches" 2002 in der Partei, die zum Rücktritt der damaligen FPÖ-Regierungsmitglieder und zum Bruch der schwarz-blauen-Koalition geführt hat.

In den letzten Wochen, seit Stronach angekündigt hatte, eine neue Partei unterstützen zu wollen, hatten sich dem Vernehmen nach rund 800 Bewerberinnen und Bewerber aus ganz Österreich bei Stronach gemeldet. Waltraud Dietrich war eine unter ihnen, Stronach fand offenbar Gefallen und holte sie an seine Seite. Dietrich soll jetzt wesentlich am Aufbau der neuen Partei mitwirken.

Neben Dietrich sollen sich vor allem zahlreiche "ÖVP-Enttäuschte" für eine Mitarbeit gemeldet haben. Darunter einige "durchaus ernstzunehmende Persönlichkeiten", heißt es.

Auch das kleine BZÖ zeigt keine Angst. Stronach habe "eine sehr gute Vergangenheit, das BZÖ eine sehr gute Zukunft".

http://derstandard.at/1343744894554/Ene ... ueck[quote]
So schnell kann es gehen: Rund 30 Jahre war Gerhard Köfer SPÖ-Mitglied - bis Dienstag. Eine Mail soll an die Kärntner Landesgruppe, eine zweite an den Parlamentsklub gegangen sein. Das war's. Köfer hat nämlich eine neue politische Heimat gefunden. Er ist jetzt der erste aktive Bundespolitiker, der den Milliardär Frank Stronach bei dessen Bemühungen, eine neue Partei zu gründen, unterstützen wird. In welcher Position, ist angeblich noch offen.

In der SPÖ versuchte man, möglichst nicht überrascht zu wirken. Die Trennung habe sich abgezeichnet, sagt Geschäftsführer Günther Kräuter. Ganz auf Stronach-Linie ist der Nationalratsabgeordnete bei der Abstimmung über den Eurorettungsschirm ESM demonstrativ sitzengeblieben. Die früheren Kärntner Parteifreunde mutmaßen wiederum, dass eine SP-Statutenänderung der wahre Grund für Köfers Abgang ist. Denn der will auch weiterhin das bleiben, was er seit 1997 ist: Bürgermeister seiner Heimatstadt Spittal an der Drau. Wer eine Stadt führt, darf kein überregionales Amt ausüben, heißt es nämlich. Der 51-Jährige selbst sagt: Das Angebot, bei einer Parteigründung mitzuwirken, sei "eine unglaubliche Herausforderung, der ich mich noch einmal stellen möchte".

Der Kärntner wird auch Parlamentarier (seit 2006) bleiben. Er ist der dritte "wilde" Abgeordnete neben Erich Tadler und Robert Lugar (beide vormals BZÖ).

Aufgefallen ist Köfer immer wieder mit Skurrilem. 2010 wollte er die Nachfolge von Reinhart Rohr als Kärntner SP-Chef antreten. Er meldete die Kandidatur an, zog sie wieder zurück, um dann doch wieder zu wollen. Seine Parteikollegen ließen einen Antritt nicht mehr zu - Köfer scheiterte an der dafür vorgesehenen Zweidrittelmehrheit am Landesparteitag. Ein anderes Mal forderte er eine Kopfprämie für Drogendealer, dann die Abschaffung des Wortes "Genosse".

Und da ist noch sein ungewöhnlicher Nebenjob: Der verheiratete Vater zweier Kinder ist Energetiker. Als solcher hat der gelernte Bankkaufmann und ehemalige Gendarmeriebeamte auch seinen "väterlichen Freund" Stronach kennengelernt. Dessen Pferde brauchten offenbar Energie. Auch hunderten Menschen soll Köfer schon geholfen haben. Es gebe "einen großen Teil im Menschen, der über Energie gesteuert wird. Dieses Kraftfeld kann ich lesen und beeinflussen", erklärte er einmal. Denn: "Meine Hände sind wie Starterkabel." Bleibt abzuwarten, ob sie Stronachs Partei zum Laufen bekommen.[/quote]


http://derstandard.at/1343744854496/Koe ... sforderung
derStandard.at: Was hat Ihnen Herr Stronach geboten für Ihren Wechsel?
Köfer: Nichts, ich gehe davon aus, dass es auch so bleibt. Für mich ist Geld keine Motivation.

derStandard.at: Sie haben der SPÖ also aus inhaltlichen Gründen den Rücken zugewandt?

Köfer: Der Grund, warum ich wirklich gehe, ist der, dass ich das Angebot bekommen habe, an der Gründung einer neuen politischen Bewegung maßgeblich mitzuwirken. Das ist eine unglaubliche Herausforderung, der ich mich noch einmal stellen möchte.

derStandard.at: Trotzdem noch einmal die Frage. Warum haben Sie sich von der SPÖ abgewandt? So leicht fällt einem das als Politiker ja normalerweise nicht.

Köfer: Es fällt mir überhaupt nicht leicht nach 27 Jahren Mitgliedschaft und 32 Jahren als Funktionär. Das sind wahrscheinlich meine schwierigsten Stunden, die ich jetzt zu bewältigen hab. Aber es besteht eben die Chance, eine Gruppierung von Persönlichkeiten aus allen politischen Lagern und Gesellschaftsschichten zu bilden und mit denen gemeinsam eine Bewegung ohne Bünde, Kammern und Parteizwänge zu gründen, die nur im Interesse der Bürger handelt. Das ist Motivation genug.

derStandard.at: Wieso konnten Sie sich nicht mehr mit der SPÖ identifizieren?

Köfer: Wir haben einige Auffassungsunterschiede gehabt, was den ESM betrifft. Ich habe damals meine Zustimmung nicht gegeben. Ich habe auch eine andere Haltung, was die Wehrpflicht betrifft. Wir kämpfen in Spittal mit allen Fraktionen für das Nichtaufstellen von Handymasten im dichtverbauten Wohngebiet. Da hat es weder Unterstützung von Bund noch Land gegeben. Es war also eine Reihe an Sachthemen, die mich zum Wechsel bewogen haben.

derStandard.at: Woher kennen Sie Herrn Stronach?

Köfer: Wir haben uns sehr viel über Pferde unterhalten, genauer: über die energetische Behandlung und Betreuung von Pferden. So haben wir uns kennengelernt und er ist mittlerweile zu einem väterlichen Freund geworden.

http://derstandard.at/1343745010068/Auf-Lugners-Spuren
Gelingt es Stronach, mindestens fünf Abgeordnete zu einem Wechsel zu überreden, hätte er einen eigenen Klub - schon vor der Wahl. In so einem Fall müsste allerdings die Hälfte des Nationalrats zustimmen, wenn die "Abtrünnigen" aus unterschiedlichen Fraktionen kommen, sagt der Politologe Hubert Sickinger.

Dass der Nationalrat dem zustimmt, ist unwahrscheinlich: Ein neuer Klub wäre aufwändig und teuer. Ihm stünden eigene Büromöglichkeiten zu, auch die Ausschüsse müssten erweitert werden, da das Entsendungsrecht der Parteien den Mehrheitsverhältnissen im Nationalrat entsprechen muss. Einem neuen Klub mit mindestens fünf Abgeordneten stünden außerdem 1,43 Millionen Euro Grundausstattung zu. Für jeden weiteren Mandatar müsste der Staat noch 159.000 Euro zahlen, sagt Sickinger.

1993 ist auf diese Art ein neuer Klub entstanden. Fünf Abgeordnete mit Heide Schmidt an der Spitze hatten ihren Austritt aus der FPÖ erklärt und das Liberale Forum gegründet. Nach heftigen Debatten erkannte der damalige Nationalratspräsident Heinz Fischer (SPÖ) ihnen den Klubstatus zu.
http://derstandard.at/1343745019386/Spi ... tronach-an
Laut Spindelegger soll Stronach bereits bei mehreren seiner Parteifreunde "angeklopft" haben. Ihnen sei, wenn der Sprung in den Nationalrat nicht gelingt, ein Jobangebot auf zwei Jahre gemacht worden.

Spindelegger hofft, dass die Haltung "Mit Geld kann ich alles kaufen" den Wählern "unsympathisch" ist. Umweltminister Nikolaus Berlakovich assistiert: Als sich Stronach bei der Wiener Austria engagiert hatte, sei er "von den Fans ausgepfiffen worden".
http://derstandard.at/1345164380332/Str ... er-an-Bord
Tadler hatte 2010 im Zuge der Abspaltung der Kärntner Freiheitlichen den BZÖ-Klub verlassen müssen. BZÖ-Chef Josef Bucher behauptete damals, Tadler habe seinen Verbleib bei den Orangen an finanzielle Bedingungen geknüpft, was dieser bestritt.

Seither war der Salzburger relativ unauffällig als "wilder Abgeordneter" tätig. Laut rund um ihn wurde es vor Stronach erst wieder bei der Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr. In Warschau meinten Augenzeugen gesehen zu haben, wie er eine Löwen-Statue vor dem polnischen Präsidentenpalast mit den deutschen Nationalfarben beschmiert habe. Tadler erklärte hingegen, die Farben lediglich weggewischt zu haben.
"relativ unauffällig"

Die nicht klagbare Variante von "außer in den Sessel gefurzt hat er als Abgeordneter NICHTS getan".

Ein Dream-Team, wie schon unten erwähnt.
Wie wär's mit "Die zweite Chance" als Parteiname für diese Ansammlung Ausgesteuerter.. ?
http://derstandard.at/1345164460743/Str ... deskanzler
Und ich will [bitte einsetzen]

http://derstandard.at/1345164486944/Str ... inanzen-an



http://derstandard.at/1345164569912/Str ... h-fuer-ESM
Der vor einer Woche aus der SPÖ ausgetretene Abgeordnete und Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer, der zur neuen Partei des Milliardärs Frank Stronach gewechselt hat, hat diesen Schritt unter anderem mit Stronachs Haltung zum Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) begründet. Er selbst habe im Parlament als einziger SPÖ-Abgeordneter gegen den ESM gestimmt, erklärte Köfer mehrfach. Laut Parlamentsprotokoll ist das allerdings nicht zutreffend.

Bei der Parlamentssitzung vom 4. Juli war eine namentliche Abstimmung über den ESM beantragt und von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) auch so durchgeführt worden. Im Protokoll, das der APA vorliegt, findet sich in der Liste, der mit "Ja" gestimmt habenden Abgeordneten, die alphabetisch geordnet ist, unter dem Buchstaben K zwischen den Mandataren Klikovits und Kogler auch der Name Köfer. Insgesamt wurde der ESM, den Stronach ja mit allen Mitteln bekämpfen will, mit 126 gegen 53 Stimmen vom Nationalrat abgesegnet.

Köfer verteidigt sich via Aussendung. Er habe der europa- bzw. verfassungsrechtlichen Grundlage des ESM nicht zugestimmt. Damit meint Köfer, Tagesordnungspunkt zwei, die Änderung des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union. Er habe lediglich Tagesordnungspunkt drei und vier zugestimmt, da der eigentliche ESM-Vertrag für ihn nur mehr Formsache gewesen sei.

Köfer: "Tatsache ist, dass ich am 4. Juli 2012, beim Tagesordnungspunkt zwei, bei dem für mich wesentlichsten Punkt des ESM, nämlich der Änderung des Artikels 136 AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union) demonstrativ sitzgengeblieben bin und somit der europa- bzw. verfassungsrechtlichen Grundlage des ESM meine Stimme verweigerte."
http://www.krone.at/Nachrichten/Frank_S ... ory-331412

http://www.stronachinstitut.at
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http://derstandard.at/1345164635736/Jed ... -Parlament
Besonders deutlich ist dieser Wunsch bei erklärten Anhängern der FPÖ ausgeprägt. Und: Jeder zweite Befragte aus bildungsfernen Schichten (so bezeichnet man Wahlberechtigte, die nur einen Pflichtschulabschluss haben) will Stronach im Nationalrat.

Darauf bezeichneten 50 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen Stronach als wählbar - wobei wiederum diejenigen hervorstechen, deren Bildung nicht über die Pflichtschule hinausgeht. Und: Stronach ist im Osten Österreichs populärer als in den westlichen Ländern. Beutelmeyer: "Stronach ist attraktiv für Leute, die ein unbestimmtes Unbehagen verspüren - das sind teilweise Menschen, die sich jetzt zur Wahl der FPÖ bekennen, aber auch solche, die derzeit angeben, dass sie gar nicht wählen wollen. Es kann sein, dass Stronach solche Wahlberechtigten motivieren kann, doch eine Art Proteststimme abzugeben."

An dritter Stelle der Wählbarkeit steht eine Wirtschaftspartei: 23 Prozent, vor allem Befragte mit Matura oder Hochschulabschluss, können sich vorstellen, eine solche Partei zu wählen. Und: Die Wirtschaftspartei ist eher für bisherige Wähler der Koalitionsparteien eine infrage kommende Alternative.

18 Prozent könnten sich vorstellen, eine EU-Austrittspartei zu wählen - besonders attraktiv ist diese Botschaft für ältere, wenig gebildete Befragte, die von sich selber sagen, dass es ihnen heute schlechter gehe als vor fünf Jahren, und die sich auch für die Zukunft keine Verbesserungen erwarten. Die Anti-EU-Partei könnte, ähnlich wie Stronach, bisherige Nichtwähler ansprechen.



http://www.tantejolesch.at/tjtrue.php?b ... file=stron
1986, MAGNA ist inzwischen Marktführer als Zulieferer für Autoteile, gründet Frank Stronach in Europa eine Dependance. Er ist nicht mehr ganz so glücklich mit seiner kanadischen Wahlheimat. Nicht Österreich ist die erste Adresse für den Autobauer, Rennbahnbetreiber und Pferdezüchter, sondern die Schweiz.

1994 verlässt Stronach Kanada aus steuerlichen Gründen. Der fluchtartige Umzug zu den Eidgenossen erspart ihm Steuern für 200 Millionen Dollar. Wenn Stronach heute Kanada immer noch als Schlaraffenland lobt, dann wohl nur um Österreich als Hochsteuerland zu karikieren, schlechtes Gewissen bei Staatsbeamten zu erzeugen und sich so Vorteile zu verschaffen. In Kanada bezahlen Millionäre, gemessen am BIP, ungefähr fünfmal so viel an vermögensbezogenen Steuern wie in Österreich. Doch das erwähnt Frank Stronach selten bis nie.

Hingegen erzählt er gern lang und breit von seinen "Werten". Von Transparenz, Patriotismus, Ehrlichkeit.

Seine Vermögenswerte hat der MAGNA-Chef auf etliche Steueroasen verteilt. Nach Island (Magna Investments Islandi ehf Reykjavik), sodann auf die Insel Jersey (Enzian Investment) und nach Liechtenstein (Bergenie Anstalt/Vaduz). Fragt man ihn nach Zahlen oder den Finanzkonstrukten, enden rasch Gesprächigkeit und Transparenz. Das mussten unter anderem die Mitarbeiter des Schweizer Magazins BILANZ und des Zürcher Tagesanzeigers erfahren.

Quellen:
http://www.bilanz.ch/people/300-reichst ... -im-glueck
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/25875054

Immerhin rund 30.000 Milliarden Dollar haben die Superreichen am Fiskus vorbei in Steueroasen geschafft. Das entspricht der gesamten Staatsschuldenlast der EU und der USA (1). Frank Stronach wird bestreiten, dass er zu diesen Steuerakrobaten gehört. Schliesslich ist Ehrlichkeit einer seiner Grundwerte.

Es darf spekuliert werden, wen Stronach aus der Versenkung holt. Das neoliberale Duo Schellhorn und Ortner von der Wiener "Presse"?
und jeder fünfte
wünscht sich Sponge Bob als Ablöse für Faymann
Kein Wunder
Ich meine ganz im ernst - Stronach ist die fleischgewordene Vermählung von der ÖVP-Steuerflüchtlings-Leistungsträger-Supersaubermann-Linie mit dem FPÖ-Anti-Alles, und das gewürzt mit einer ordentlichen Prise "Ich bin ja gar kein Politiker, ich möcht in der Politik aufräumen".

Wundert es dann irgendwen, dass dieser Herr ein funkelnder Stern am Horizont jener ist, die die Ergebnisse von Schwarzblau zwar sehen, aber an der Ideologie, mit der sie sie ermöglicht haben, festhalten wollen?
"Eine Art Proteststimme" - drei simple Wörter die den möglichen Erfolg Stronachs auf den Punkt bringen.

Das unbekannte Wesen "Protestwähler" wird sich 2013 ziemlich nachdrücklich bei allen jetzt im Parlament vertretenen Parteien vorstellen.

Es sind die "Krisenverlierer", vulgo kleine'Steuerzahler, denen die Blauen mittlerweile doch zu rechts sind, die Angst vor dem nächsten und übernächsten Rettungsschirm haben, die lesen dass das Brot teurer wird, Nullohnrunden hinnehmen müssen, sehen wie Milliarden in die Banken gesteckt werden und dagegen einfach protestieren wollen - was sie in typisch österreichischer Manier auch tun werden.

Die willigen Stimmkaiberl springen hasserfüllt auf die Schlachtbank...

(Erfahrungswerte einer Woche intensivster Feld- und Buschenschankforschung, unter Einsatz von Leib und Leber, in der Steiermark^^)
Stronachs Inhalte

Ich stehe Stronach als Person neutral gegenüber, aber seine Inhalte sind eine Mischung aus Populismus und Liberalismus. Er erhält vor allem bei den weniger gebildeten Zuspruch und daher sollte man dem Volk mal ganz deutlich sagen:

Durch Stronachs Politik werdet ihr nicht alle zu Milliadären wie er!

... gerade die, die ihn wählen sind jene, die die größten Nachteile von seiner Politik zu erwarten haben. Steuersenkungen haben auf die Dauer Sozialabbau zur Folge und seine Pläne bezüglich Euroaustritt sind entweder undruchführbar oder würden Österreich in die politische und wirtschaftliche Isolation führen.

Ist die Mehrheit der österreichischen Wähler wirklich so ungebildet bzw. naiv ???
eine Art "Rest-Obrigkeitshörigkeit"

Nachdem die bisherige "Obrigkeit" versagt hat, sucht man sich halt eine neue.
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Der Frankie Onkel kann jetzt antreten, ohne lästige Unterschriften vom Volk zu sammeln:

http://derstandard.at/1345164920212/Str ... geordneten
Der Milliardär hat seine drei Abgeordneten beisammen, die ihn unterstützen und ihm damit das Sammeln von 2.600 Unterstützungserklärungen in der Bevölkerung ersparen. "Ich bin der Dritte im Bunde", sagte der "wilde" Ex-BZÖ-Abgeordnete Robert Lugar am Donnerstag im Gespräch mit der APA.

In der Partei selbst werde er dann "eine tragende Rolle" spielen, kündigte Lugar an. Welche das sein wird, ließ er aber offen.

Seine Entscheidung zu diesem Zeitpunkt begründete Lugar damit, dass er vor seiner Festlegung auf das Parteiprogramm habe warten wollen. Dieses liege jetzt in groben Zügen vor, und damit könne er seine Zustimmung geben. Zu den Inhalten des Programms wollte Lugar nichts sagen, diese sollen erst bei der Parteigründung in rund einem Monat veröffentlicht werden. Das Abwarten der wesentlichsten Inhalte des Programmes sei ihm wichtig gewesen, weil er nicht noch einmal auf große Versprechungen habe hereinfallen wollen, so Lugar in Anspielung auf das BZÖ an, von dem er sich getrennt hatte.

Sowohl Stronach als auch Lugar haben den Vorwurf des Stimmenkaufs zurückgewiesen. Stronach bezeichnete diese Anschuldigung in einer schriftlichen Stellungnahme als "absolut haltlos". Lugar ergänzte, dass Stronach "falsch verstanden" worden sei. Die angekündigte finanzielle Unterstützung gelte nicht für Abgeordnete, sondern nur für Personen, die sich sonst eine Kandidatur nicht leisten könnten.

"Jeder, der sich finanzielle Vorteile aus einer Mitgliedschaft im Team Stronach verspricht, ist bei uns nicht willkommen. Wir brauchen Mitstreiter, die aus reiner Überzeugung dabei sind, um Österreich zum Besseren zu verändern. Der Vorwurf, ich würde mir Politiker zusammenkaufen, ist deshalb absolut haltlos", heißt es in der schriftlichen Stellungnahme des austro-kanadischen Industriellen.

Stronach und Lugar stellten klar, dass ihre Partei so wie andere in Zukunft auch bezahlte Mitarbeiter einstellen werde, Abgeordnete aber kein Geld vom Milliardär bekommen. "Aktive Abgeordnete erhalten bereits genug Geld vom Steuerzahler und brauchen deshalb auch keinerlei zusätzliche finanzielle Entschädigung", so Stronach. Lugar bestätigte, dass er keine Unterstützung und kein Geld bekomme.

Für potenzielle Kandidaten auf den Nationalratslisten könne es jedoch sehr wohl eine finanzielle Unterstützung geben, falls die persönlichen Lebensumstände ansonsten einer Kandidatur im Wege stehen. "Niemand darf von einer Kandidatur für den Nationalrat abgehalten werden, nur weil er oder sie es sich nicht leisten kann. Ich halte das in einer Demokratie für absolut notwendig", sagte Stronach. Lugar ergänzte, es dürfe nicht sein, dass nur Reiche kandidieren können. Auch wenn ein Kandidat seinen Job aufgeben muss, biete Stronach einen Posten quasi als Fangnetz an.

"Ich habe beschlossen in der Politik tätig zu werden, weil ich es für notwendig erachte, Österreich auf einen besseren Weg zu führen. Ich will Österreich dienen und erwarte mir nichts dafür. Das Gleiche erwarte ich auch von all jenen, die mit mir gemeinsam in den Nationalrat einziehen wollen", hielt Stronach in seiner Stellungnahme fest.


suche nach parteinamen eröffnet

SZÖ - Stronachs ZUGkunft für Österreich
RPÖ - Restp(f)osten Partei Österreich
FAPP - Frank's Austrian Popular Party
Stronach hat ja gesagt: "Wahrheit, Transparenz, Fairness"

Daher auch der Parteiname:
WTF
MagNa
Men aus ganzem Nationalrat aufgekauft
Venedig Effekt
Hier spielen Pfosten eine tragende Rolle.
Rundherum Sumpf.
Nein, gibts nicht. wurde gerade eben erfunden :-) Leitet sich vom Eiffelturm oder der Levis Jeans ab wo an allen wichtigen Stellen Nieten sitzen.
Warum ich finde das Frankies WTF-Partei eine tolle Sache ist:

Tatsache ist, Franky ist ein Steuerflüchtling und Politeinkäufer, das letzte was dieses Land baucht...

AAAABER: Da seine wirklichen Positionen im ganzen Land vielleicht 10.000 Wählerstimmen einbringen, verbreitet er populistischen Schwachsinn den...sagen wir mal "einfach gestrickte" (Idi*ten ist so ein böses Wort) schlucken.
Damit zieht Franky-Stronnie primär Stimmen aus dem rechten Lager und den Unterschicht-Portionen der ÖVP ab...mit anderen Worten, er schwächt genau die Parteien, die maßgeblich am Niedergang unseres Landes beteiligt sind.

Was glaubt ihr warum sich hauptsächlich die ÖVP/FPÖ/BZÖ über ihn aufregen? Die wissen genau, jede Stimme für FS = eine Stimme weniger für sie.

Nichtwähler spricht er eh kaum an. Insgesamt also gut.
STRONACH kauft DIE RAIKA KAUFTE SEIT Jahren die Abgeordneten

bis jetzt haben nur DIE GRÜNEN keine geldgierigen Wendehälse, aber die sind ja auch zu ... zum Korrumpieren.

Stronach hat bis jetzt 3 gekaufte. Die RAIKA hat wie viele inkl. Bürgermeister, und Landtagsabgeordnete?
Aber eines ist schon interessant: Noch nie wurde eine neue Partei kollektiv von allen Medien in Österreich, sei es links, rechts bis öffentlich, derart in die Höhe geschrieben. Hans-Peter Martin war das Spielzeug der Krone, das frisch gegründete BZÖ wurde vom damals schwarz-orange-kontrollierten ORF durchgeboxt.

Aber bei Stronach machen alle mit, jeden Tag neue Meldungen, aufgebauschte Umfragen, Hype, usw. Die Piratenpartei (nicht dass sie mir sonderlich sympathisch wäre) bekam nicht einmal ein Zehntel dieser Berichterstattung.

Würde Stronach genauso wie jede andere neu gegründete Kleinpartei behandelt werden, hätte er keine Chance in den Nationalrat einzuziehen. Sollte das aber bis zur Wahl so weitergehen, kriegt er wahrscheinlich 10%+.
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http://derstandard.at/1345164997875/Str ... st-haltlos
Mit dieser Zusage in der Tasche konnte er sich beruhigt in seinen Jet retour nach Kanada setzen. Ende September wolle Frank Stronach rechtzeitig zur Parteigründung wieder nach Österreich kommen, hieß es am Donnerstag im Stronach-Institut.
Die erste Hürde auf den Weg ins Parlament hat Stronach aus dem Weg geräumt, nun drängt noch ein weiteres, nicht unerhebliches, finanzbürokratisches, aber auch politisches Problem auf Lösung.

Es geht um die Frage: Wo ist sein Lebensmittelpunkt? In Kanada oder Österreich, was zur Frage führt: Wo zahlt er künftig den Großteil seiner Steuern? Derzeit versteuert er in Kanada, Österreich und der Schweiz. Stronach-Institut: "Keine Auskunft."

Laut Auskunft des Finanzministeriums besteht in Österreich jedenfalls "unbeschränkte Steuerpflicht", also Steuerpflicht mit dem gesamten Welteinkommen, "wenn eine Person in Österreich entweder einen Wohnsitz oder einen gewöhnlichen Aufenthalt hat". Er müsste hier ansässig sein. Da wird es im Fall Stronach kompliziert. Es geht um den Mittelpunkt der Lebensinteressen, die durch "engere persönliche oder wirtschaftliche Beziehungen" definiert sind. Relevant ist laut Finanzministerium etwa, "wo die Familie oder der Freundeskreis einer Person leben". Die engen persönlichen Beziehungen hat Stronach zweifelsfrei in Kanada: Seine Frau und Kinder leben dort.

Hat Stronach in Kanada seinen Lebensmittelpunkt, wird sich das kaum mit
seinem Ziel "Politiker in Österreich" vereinbaren lassen.
"Für mich war und ist es nicht denkbar, dass in unseren Reihen Abgeordnete sind, die aus Eigeninteresse zu unserem Team stoßen. Jeder, der sich finanzielle Vorteile aus einer Mitgliedschaft im Team Stronach verspricht, ist bei uns nicht willkommen."

dann sollte stronach zumindest auf die unterstützung der beiden "wilden" abgeordneten verzichten. denn die haben nur dann noch eine chance auf ein NR-mandat, wenn sie für stronach oder eine (andere) partei kandidieren. möglicherweise hätte auch köffer ohne stronach keine chance auf ein mandat.
aber was soll's, der onkel aus amerika kümmert sich nicht um widersprüche, denn seine devise ist, wie er selbst sagt, "wer das gold hat, macht die regeln". ohne "eigeninteresse" selbstverständlich.
sieht so aus, als würde hier ein parteivorsitzender erstehen, der es schafft, das rekordverdächtig niedrige niveau von dörfler, den scheuchs & co. locker einzuholen.
Wir sind auf jeden Fall schon gespannt auf Teil Vier des Transfergeflüsters.

WIEN - Der Neuling in der Ersten Österreichischen Politliga hat einen neuen Coup am Transfermarkt gelandet. So gab Eigner und Cheftrainer Stronach heute die Verpflichtung von XY bekannt, der vom bisherigen Tabellenzweiten mit Herbst zum neu aufgestellten Verein nach Wien wechseln wird.

Parteidirektor Frank Stronach ist von der Qualität des Youngsters überzeugt: "Wir freuen uns, dass wir mit XYi einen jungen und äußerst talentierten Nachwuchspolitiker für uns gewinnen konnten", erklärte der Kleinsemmeringer. "Er verfügt über ein sehr großes Potenzial, dass wir nun weiter entwickeln wollen, um ihn langfristig gesehen an unsere Profimannschaft heranzuführen"
Ach, ich mag Stronach...

1) Einerseits führt er uns vor, dass alle käuflich sind und dass man um Geld alles kaufen kann(oder eben nicht). Eine Art Lackmus-Test wie weit wir in der Mc-Donaldisierung schon fortgeschritten sind(In den USA werden ja längst nur noch vorab gekaufte Marionetten in die Wahl geschickt)
2) Die meisten Wähler werden wahrscheinlich aus dem FPÖ/BZÖ Bierdunstkreis kommen. So gesehen ist jede Stimme für Stronach eine gute Stimme.
3) Sein Programm hab ich mir noch nicht genau angesehen.
Auch Gott hat keinen Pass.
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http://derstandard.at/1345165699809/Sta ... chem-Slang
Seit Mittwoch ist Elisabeth Kaufmann-Bruckbergers Geschichte im BZÖ beendet. Sie wechselte zu Milliardär Frank Stronach, begleitet von schweren Anschuldigungen ihres Ex-Chefs Josef Bucher. Der wirft Stronach Mandatskauf vor, auch bei ihm habe er es mit 500.000 probiert.

Derjenige, der Kaufmann-Bruckbergers Vorrücken auf sein Nationalratsmandat indirekt ermöglicht hat, ist der nunmehrige orange EU-Abgeordnete Ewald Stadler. Im STANDARD-Gespräch hält er nicht viel von "dieser Dame": "Wir haben immer über ihre Charakterschwächen Bescheid gewusst." Da Kaufmann-Bruckbergers Nachrücken nicht zu verhindern gewesen sei, habe man eine "Wohlverhaltensvereinbarung" mit ihr abgeschlossen - vergebens. Stronach ist für Stadler "ein Super-Lugner mit amerikanischem Slang", der dem BZÖ nicht gefährlich werden könne.
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http://derstandard.at/1345165509889/Buc ... h-Stronach
Mit Kritik an "politischen Söldnern", denen "Anstand und Charakter" fehlen, hat BZÖ-Chef Josef Bucher am Mittwoch auf den Wechsel der BZÖ-Abgeordneten Elisabeth Kaufmann-Bruckberger ins Lager Frank Stronachs reagiert. Es sei "ein Skandal, dass man Mandate kaufen kann", sagte er in einer Pressekonferenz. Ihm seien Angebote von 15.000 Euro brutto monatlich zu Ohren gekommen. Bucher selbst habe der Milliardär 500.000 Euro angeboten, aber "da hat sich Stronach seinen letzten Zahn ausgebissen".
Von angeblichem Mandatskauf, den Stronach und die bisher gewonnenen Mitstreiter bisher stets in Abrede stellten, habe er von allen möglichen Seiten gehört - von wem, würde Bucher erst vor Gericht sagen. Eine Anzeige plant der BZÖ-Chef offenbar nicht: "Mir ist das völlig egal, die Polit-Söldner müssen das selbst verantworten."

"Anstand und Charakter kann man nicht kaufen - nur Mandatare, die diese Attribute nicht haben", sagte Bucher. Stronach versuche, "die, die im Ausgedinge sind, einzufangen, damit er sich das Stimmensammeln erspart".

Bucher zeigte sich überzeugt, dass außer Kaufmann-Bruckberger niemand mehr vom BZÖ zu Stronach wechseln werde.

Stronachs Sprecherin Kathrin Nachbaur wies die Vorwürfe am Mittwoch zurück: Man habe mehrmals mit Bucher Gespräche geführt und ihm tatsächlich 500.000 Euro angeboten - allerdings nicht als Gage, sondern für die Abgeltung von Wahlkampfkosten im Falle eines "gemeinsamen Vorgehens" Stronachs mit dem BZÖ. Das Geld sei also für "Plakate etc." gedacht gewesen, erklärte Nachbaur in einer Aussendung. "Für uns war das ganz klar ausgedrückt, und ich hoffe, dass es sich hier seitens Josef Bucher nur um ein Missverständnis handelt."

Jedenfalls zeige sich am Beispiel Stronach, "was für ein korruptes Politsystem wir in Österreich haben" und "wie Menschen, die über Milliarden verfügen, diese Demokratie aushebeln können", so Bucher. Dem müsse man "einen Riegel vorschieben", sonst werde die Demokratie in zehn Jahren nicht mehr vom Volk, sondern von denen gelenkt, die "Macht, Einfluss und Geld haben".

Kaufmann-Bruckberger hatte ihren bisherigen Parteiobmann offenbar nicht von ihrem Abgang informiert: Das BZÖ habe zwei Tage lang erfolglos versucht, die Abgeordnete zu erreichen, berichtete Bucher. Einen Fehler bei sich sieht er nicht. Er habe ja nicht die Liste für die letzte Nationalratswahl erstellt, über die Kaufmann nach dem Wechsel Ewald Stadlers in das Europäische Parlament das Mandat zustand.
wie man in den Wald ruft, so kommts heraus...
liberalkapitalismus predigen und sich dann beschweren wenn man von einem größeren Haifisch aufgefressen wird. Das ist eben das Gesetz des libealkapitalistischen Darwinismus.
Man muss das Positive im Negativen sehen!

Dem Wähler wird jetzt mit brutaler Offenheit ein Schauspiel geboten, dass an Eindeutigkeit nicht mehr zu überbieten ist.
Dieses Schauspiel lässt tief hinter die Kulissen blicken und gepaart mit den flächendeckenden Korruptionsfällen könnte es zu einem Umdenken führen.
Vielleicht bewirkt Stronach mit seiner unverschämten Vorgangsweise etwas, das er ganz sicher nicht bewirken wollte.
Stronach ist zu spät in die Politik eingestiegen. Sonst mit 500.000€ könnte er E. Strasser, einst ein Schwergewicht der ÖVP fünf mal kaufen.
Daß der Bucher über derartige Wechsel schimpft wundert mich.
Sind nicht alle heutigen BZÖler, ja sogar das Liberale Forum nur entstanden, weil irgendwelche Politiker eine Dodelpartei verlassen haben um eine neue zu gründen?! Oder war das damals was ganz was anderes?! :-)
Das lustige BZÖ war eh schon immer mehr als zeitlich begrenztes Unterhaltungsprojekt gedacht.
die Käuflichkeit österreichischer Politiker
ist schon länger bekannt - es war aber noch nie so transparent .......
Stimmt. Auf seine Weise verwirklicht Uncle Fränk sein Versprechen von "Wahrheit" und "Transparenz" …
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http://derstandard.at/1345166241692/Ste ... ionen-Euro
Das Land Steiermark alleine hat seit 1997 Unternehmen des Austrokandiers Frank Stronach Wirtschaftsförderungen von rund 48,5 Millionen Euro zukommen lassen, wie eine von den steirischen Landtags-Grünen gestellte Anfrage an Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) ergab.


n der Beantwortung heißt es, dass die Unternehmen der Magna-Gruppe mit insgesamt 47,8 Millionen Euro gefördert wurden. Dazu kamen EU-Kofinanzierungen über 612.000 Euro und Kongressbeiträge in Höhe von 42.000 Euro. Stronach hat allerdings mit seinen Unternehmen insgesamt 892,4 Millionen Euro investiert. Die Förderquote liegt demnach im Schnitt bei 5,4 Prozent.

ÖVP-Landesrat Buchmann betonte laut "Kleiner Zeitung", dass alle Förderungen "im Rahmen der Spielregeln unserer Wirtschaftsförderung" erfolgt seien. Es habe also keine Extra-Zuckerl gegeben. So bekam Magna zuletzt für "normale" Investitionen keine Direktförderung, weil das im Rahmen der EU-Vorschriften für Konzerne verboten sei. Laut Buchmann sei es aus seiner Sicht "respektabel, was Stronach in der Steiermark geschaffen hat". Allerdings verwundere ihn dessen Wunsch, zum Schilling zurückzukehren. Das wäre für Magna als Exportbetrieb sehr schädlich. Stronach gefährde mit dieser Forderung sein Lebenswerk, so Buchmann.
Rund 200 Millionen Euro im Jahr
genehmigen sich die Parteien als staatliche Parteienförderung. Stronach diversifiziert demnach in ein Geschäftfeld mit höheren Förderquoten.

http://derstandard.at/1345166295686/Str ... s-Programm
Alle Politiker fürchten sich vor Frank Stronach, obwohl seine Mannschaft mittelmäßig ist, sein Programm simpel gestrickt und seine ökonomischen Thesen von den Fachleuten aller Couleurs in der Luft zerrissen werden. Stronachs Programm heißt vor allem: Stronach. Aber damit hat er etwas zu bieten, das niemand anderer bieten kann, nämlich einen Traum. Es ist der Traum vom kleinen Mann, der auszog, um reich zu werden und es auch wirklich wurde. Seine heimliche Botschaft lautet: Ich habe es geschafft. Wenn du willst, kannst du es auch schaffen.

Der reiche Mann in der Politik hat in Österreich keine Tradition. Kein bedeutender Politiker hierzulande war reich, weder Julius Raab noch Bruno Kreisky, weder Ignaz Seipel noch Otto Bauer. Anders in den USA, wo der derzeitige republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney nur der letzte in einer langen Reihe von Millionären ist, die an die Spitze gelangt sind. Seinem Rivalen Barack Obama hält er als Manko vor, dass dieser nie Geschäftsmann war. Reichtum angehäuft haben zählt in Amerika schon an sich als Qualifikation für ein hohes politisches Amt. Ähnliches gilt für Silvio Berlusconi in Italien, der es ebenfalls ohne wirkliches Programm, nur im Glanz seiner Millionen, zum Premierminister gebracht hat.

Kann man sich in Österreich auf den Flügeln des Geldes in die Spitzenpolitik tragen lassen? Das ist das eigentlich Spannende am kommenden Wahlkampf und am Abschneiden der noch zu bildenden Stronach-Partei. Das Programm - gegen den Euro, gegen die EU, gegen Hilfen für strauchelnde EU-Länder - ist nicht originell. Das hat Heinz-Christian Strache auch. (Plus Ausländerfeindschaft, ein Element, das bei Stronach dankenswerterweise fehlt.) Die paar Hinterbänkler aus anderen Parteien, die sich in der Hoffnung auf ihr politisches Überleben im Parlament zu Stronach geflüchtet haben, sind ebenfalls kaum geeignet, die Wähler zu begeistern. Das Zugpferd ist der alte Herr selber und seine Lebensgeschichte vom kleinen Franz Strohsack zum großen Konzernchef Frank Stronach. Und der Duft des Geldes, der ihn umgibt wie ein berauschendes Parfum.

Als Farbtupfer in einer grauen Politlandschaft und als wagemutiges Vorbild für werdende Unternehmer in einem Land, in dem Industriepioniere rar sind, hat der Mann aus der Steiermark durchaus seine Meriten. Als politischer Vordenker allerdings eher nicht.
Die Einstellung des Österreichers zum Geld ist eine seltsame. Geld haben will jeder, die anderen abzocken tun auch viele mit großer Leidenschaft, aber die wirklich Reichen, die hasst man, grün vor Neid. Jeder stellt sich so arm wie möglich aber hat gleichzeitig riesige Angst davor dass Einkommensdaten veröffentlicht werden da die Realität wohl doch nicht ganz so trist aussieht. Für Psychoanalytiker ein reiches Betätigungsfeld. Stronach ist eine Null, aber sein Reichtum wohlverdient.
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http://derstandard.at/1345166283339/Str ... eBB-kaufen
Frank Stronach hat ein - mehr oder weniger ernst gemeintes - Angebot von Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) aufgegriffen und würde die ÖBB kaufen und sanieren. Der ÖVP-Chef hatte im ORF-"Sommergespräch" genau dies dem Parteigründer vorgeschlagen. "Es freut mich sehr, dass Vizekanzler Spindelegger offensichtlich großes Vertrauen zu mir hat. Ich nehme sein Angebot gerne an", wird der Parteigründer in der "Kronen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) zitiert. Derzeit steht die ÖBB allerdings nicht zum Verkauf.
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http://www.salzburg.com/nachrichten/kol ... ung-27724/
Neben einem SPÖ- und etlichen abgehalfterten BZÖ-Mandataren gibt es nun auch einen prominenten ÖVP-Mann, der ins Lager Frank Stronachs übergelaufen ist. Sein Name: Michael Spindelegger, der selbst ernannte "Wirtschaftskapitän" dieser Regierung.

Mit seiner offenbar ernst gemeinten Empfehlung, dem kauzigen Styro-Kanadier die ÖBB zwecks Sanierung zu überantworten, hat der ÖVP-Chef nämlich die deutlichste Wahlempfehlung für Stronach abgegeben, die sich denken lässt: Einem Mann, dem der österreichische Vizekanzler zutraut, die ÖBB in die Gewinnzone zu führen, kann man auch ung’schaut die Kanzlerschaft zu treuen Händen übergeben.
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http://derstandard.at/1345166614648/Str ... ts-Granada
Stronach persönlich in der Regierung wäre für Faymann hingegen eine Katastrophe. Der Selfmade-Industrielle würde sich um Hierarchien und Protokolle nicht kümmern. Er würde versuchen, bei jeder sich ergebenden Möglichkeit den eigentlichen Regierungschef zu spielen. "Ein solches Bündnis hielte maximal ein paar Monate", meinte ein steirischer Politiker, der Stronach gut kennt: "Da spielt's Granada."

Da die Erinnerung eine große Schwäche im öffentlichen Getriebe ist, haben in der SPÖ viele schon wieder vergessen, dass Stronach mehrmals als ein vehementer Gewerkschaftsgegner aufgetreten ist.

Im August 1999 verglich er die Mitgliedsbeiträge für den ÖGB mit " Schutzgeldzahlungen an die Mafia". Die Aufregung war nicht extra groß. Der damalige Bundeskanzler Viktor Klima wollte gleich zwischen ÖGB und Stronach "vermitteln", "Profil" schrieb, der kanadische Industrie-Terminator sei halt "schrullig".

Gut, dass Michael Spindelegger die anfangs als Scherz gemeinte, später zum ernsthaften Vorschlag gewandelte Idee geäußert hat, Stronach möge doch die ÖBB kaufen. Der Neopolitiker sprang auf den Zug gleich auf. Obwohl das gar nicht geht, weil die Schulden der Bahn zu hoch sind und ohne Staat die Züge stillstehen würden.

Aber Spindeleggers Verkaufsfantasien lassen uns ahnen, was sich in einer Ampelkoalition unter ÖVP-Führung und mit FPÖ- und Stronach-Beteiligung abspielen würde. Da würde jede Woche irgendwer etwas kaufen und wieder verkaufen und jeden Monat einer der Regierungspartner den Schilling wieder einführen wollen. Eine Horrorvorstellung - mit Spindelegger als Spielball im Sandkasten der Populisten.

Für mehr Pluralismus wäre ein Stronach-Einzug in den Nationalrat zu begrüßen. Allein schon deshalb, weil er viele bisherige Nichtwähler mobilisieren würde. In der Steiermark gibt es genug Facharbeiter, die Magna ihre Arbeitsplätze verdanken.

Im parlamentarischen Spiel wäre Stronach ein Gewinn. Denn jene "schrulligen" Ideen, die er aus dem nordamerikanischen Politikgetriebe bezieht, sind manchmal auch ein Stachel im Fleisch der Gemütlichkeit hierzulande.
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http://derstandard.at/1345166991265/Mag ... chs-Partei
Der Milliardär Frank Stronach ist zwar Gründer und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender von Magna International, von seinen politischen Aktivitäten hat sich das Unternehmen jetzt aber distanziert. In einer schriftlichen Stellungnahme betonte eine Sprecherin am Mittwochabend, "die Gründung dieser Partei steht in keiner direkten oder indirekten Verbindung zu und beinhaltet keine Mitwirkung seitens Magna International".

Höhere Wertschöpfung für die Kunden zu erreichen habe für Magna auch weiterhin "oberste Priorität". Politische Aktivitäten Stronachs in Österreich werde die Firma daher nicht kommentieren und auch keine Informationen dazu veröffentlichen.

Stronach hatte sein kontrollierendes Aktienpaket im Mai 2010 an die anderen Aktionäre verkauft und die Funktion des Chairman zurückgelegt.
die stronach partei ist ein (geistiger) ableger der republikaner

unterstüzt daher alles, was den euro und europa gegenüber amerika (in der vorstellung der reps) schwächt

natürlich entspricht dieser vorstellung auch, dass politiker grundsätzlich käuflich sind und ein wahlergebnis direkt proportional zum eingesetzen kapital ist

die langfristigen folgen der "zwei im porsche" regierung und der jetzt langsam erkennbaren auswirkungen vor allem in kärnten verstärken diesen eindruck von der österreichsichen politik

es ist daher nur logisch, dass ein solcher versuch, die politik in österreich zu kaufen, verlockend erscheint

övp und spö scheinen diesem versuch keinen widerstand entgegezusetzen, die haider derivate natürlich nur wenn es um eigene stimmen geht - die wahlergebnisse werden es zeigen
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http://derstandard.at/1347492639873/Kae ... n-Stronach
Magna-Gründer Frank Stronach hat 2005 Schloss Reifnitz samt sieben Hektar Grund am Ufer des Wörthersees um 6,5 Millionen Euro gekauft. Von einem Luxusressort und Investitionen in der Höhe von 83 Millionen war damals die Rede. Das Schloss wurde zwar renoviert, von weiteren Aktivitäten ist derzeit aber nichts zu sehen. Der Kauf war zwischen Stronach und dem damaligen Landeshauptmann Jörg Haider vereinbart worden, als Magna die Errichtung eines Werks in Klagenfurt ankündigte. Das Werk wurde 2007 zwar gebaut, statt der angekündigten 80 Mio. Euro schweren Investition wurden allerdings nur zehn Millionen verbaut, derzeit arbeiten dort rund 100 Menschen.

Die "Connect" hatte mit Seeber eine "Vereinbarung" abgeschlossen, wonach die Agentur ihn mit Aufträgen aus dem öffentlichen oder öffentlichkeitsnahen Bereich versorgen würde, er im Gegenzug dafür eine Provision von 30 Prozent bezahlen müsse. Als dieser Deal im Frühjahr vergangenen Jahres bekanntwurde, verlor Seeber seinen gerade erst erworbenen Aufsichtsratsvorsitz der Kärntner Messen. Die "Connect" beglückte auch andere Unternehmen mit Rechnungen, die Staatsanwaltschaft schaltete sich ein. Geschäftsführer Manfred Stromberger (FPK) musste sein Landtagsmandat zurücklegen, Landeshauptmann Gerhard Dörfler will von der Agentur nichts gewusst haben, er war in der fraglichen Zeit Parteikassier. Uwe Scheuch, im vergangenen Jahr noch FPK-Chef, kündigte nach dem Auffliegen der Affäre an, die Agentur werde "liquidiert". Laut Firmenbuch ist die "Connect" aber derzeit nicht in Liquidation.

Die Kärntner Freiheitlichen haben laut "Kurier" beim Verkauf von Schloss Reifnitz an den Magna-Konzern des Milliardärs Frank Stronach direkt mitkassiert. Wie die Zeitung in ihrer Sonntag-Ausgabe berichtet, ging eine Rechnung der Parteiagentur "Connect" über 240.000 Euro an den Rechtsanwalt Gert Seeber, der den Verkauf abwickelte. Das darauf angegebene Konto gehörte, so das Blatt, aber nicht der Agentur, sondern der Partei.

Der "Kurier" bezieht sich in seinem Bericht auf die Unterlagen der Korruptionsstaatsanwaltschaft. Diese hat ihren Bericht zur "Connect"-Affäre abgeschlossen und der Oberstaatsanwaltschaft übermittelt. Seeber soll demnach 2008 vom damaligen Landeshauptmann Jörg Haider einen Anruf erhalten haben, dass die Partei Geld brauche. Wenn er nicht "willig" sei, gebe es genügend andere Anwälte, welche den Magna-Auftrag abwickeln würden. Seeber verstand und sagte offenbar zu. Danach erhielt er eine Rechnung der "Connect" über eine "Auftragsakquisitionsprämie in Sachen Magna-Tourismusprojekt Reifnitz" und bezahlte.
Jetzt verstehe ich waum der Stronach in die Politik will.
Er will auch einmal auf der anderen Seite der Korruption stehen.
Solange Stronach für die österreichischen Parteien in den Ländern nur der ein bißchen naive Onkel Dagobert mit dem großen Geldsack war, haben sie ihn hofiert und seine auch etwas abwegigeren Projekte unterstützt und ermöglicht. Nachdem er jetzt als Konkurrent in den Ring steigt, werden die Samthandschuhe ausgezogen. Wer was weiß und nicht direkt verwickelt ist, gibt es jetzt an Journalisten weiter. Da kommt noch mehr in den nächsten Monaten.
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http://derstandard.at/1347493299150/Ein ... tronach-an
"Kannst du überhaupt noch in den Spiegel schauen, wenn du die Partei wechselst?" Auf derartige Fragen aus dem Freundeskreis pflege er zu antworten: "Hat die Partei in den Spiegel geschaut, als sie mich rausgeworfen hat?" Christian Faul, rotes Urgestein aus der Weststeiermark, nach etlichen verbalen Entgleisungen 2010 als SPÖ-Nationalratsabgeordneter zurückgetreten, ist auf dem Sprung in Frank Stronachs Team.

Es war vorerst nur ein Gerücht, das die Steirerkrone lancierte, Faul bestätigte aber am Freitag dem STANDARD, dass er von Stronach tatsächlich gefragt worden sei. Faul: "Ich bin jetzt 63 und fühle mich fit, noch einmal in die Politik einzusteigen. Nächste Woche wird alles entschieden."

Den Rausschmiss aus dem Parlament verdankte Faul seinem lockeren Mundwerk. Dem BZÖ-Politiker Gerald Grosz rief er in einer Rede zu: "Du bist genau um den Schädel zu klein, wo das Hirn drinnen sein müsste." Nach Eskapaden dieser Art zog der steirische SPÖ-Vorsitzende Franz Voves die Notbremse und legte Faul den Rücktritt nahe - für den sich dieser jetzt wohl revanchiert.
Wer Filz bekämpfen will,
sollte das nicht mit Filzläusen tun.
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http://derstandard.at/1348283976932/Tea ... angemeldet
Der Industrielle Frank Stronach (80) hat seine Partei offiziell angemeldet. Die Parteisatzungen wurden am Dienstagnachmittag im Innenministerium hinterlegt, bestätigte das Ministerium der APA. Der Name der neuen Partei lautet "Team Stronach für Österreich", Sitz ist Oberwaltersdorf - das Zentrum von Stronachs Imperium. Als Anwalt fungiert der frühere freiheitliche Kurzzeit-Justizminister Michael Krüger.
gute entscheidung.

in der engeren auswahl waren außerdem:

-stronachs lakaien für österreich
-frank stronach superstar
-hand aufhalten, goschn haltn
wer die lachnummer auf puls 4 gesehen hat weiß bescheid

der mann weiß nicht mal wer fürh ihn antritt der auftritt war unglaublich und sowas wird noch gewählt man fasst es nicht
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http://derstandard.at/1348284110057/Umf ... rung-sehen
Wer auf der Website des "Team Stronach für Österreich" erfahren will, wofür der austrokanadische Parteigründer eigentlich steht, muss sich wohl noch bis zur offiziellen Präsentation der Partei gedulden. Andererseits: 58 Prozent der Österreicher behaupten, ohnehin zu wissen, was Stronach will. Das geht aus einer in der Vorwoche durchgeführten Market-Umfrage für den Standard hervor.
Jeder Zweite ist dafür, dass er ins Parlament kommt, auffallend viele Fans hat er unter den Wahlberechtigten, die derzeit noch die Freiheitlichen als Partei ihrer Wahl angeben. Market-Chef Werner Beutelmeyer: "In unserer Sonntagsfrage kommen die Kleinparteien wie Piraten und Stronach vorläufig nur auf zusammen sieben Prozent - aber der weiteste Sympathisantenkreis ist, wie man sieht, sehr viel größer."

Und: Stronachs Partei wird vom Start weg als mögliche Koalitionspartei gesehen: 40 Prozent der Befragten geben an, sich das Stronach-Team in der Regierung zu wünschen - das sind etwa gleich viele wie sich eine FPÖ-Regierungsbeteiligung wünschen. Und die Zahlen deuten darauf hin, dass es sich da in hohem Maße um dieselben Personen handelt.

Der typische Unterstützer einer Regierungsbeteiligung Stronachs kommt vom Land, ist männlich, mittleren Alters und aus den unteren und mittleren Bildungsschichten. Bei Maturanten und Akademikern, bei Bauern und Facharbeitern sowie bei erklärten Grün-Wählern halten sich die Sympathien für Stronach dagegen in engen Grenzen.
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Der Milliardär und Magna-Gründer hat am Donnerstag seine Partei namens "Team Stronach" in einer Pressekonferenz nun auch offiziell präsentiert. Von diesem Schritt erwartet er sich Bedeutendes weit über die Grenzen hinaus: "Der 27. September 2012, da bin ich sicher, das ist ein sehr wichtiger Tag, der in die Geschichte Österreichs eingehen wird und der auch in die Geschichte der Welt eingehen wird."
Er wird, so viel sei schon verraten, jedenfalls in mein (über)nächstes Buch eingehen.
Auch das Image als Euro-Gegner versuchte der Milliardär abzustreifen: "Ich bin für ein starkes Europa." Zudem hielt Stronach fest, in keiner Weise radikal zu sein, sondern "sehr sachlich". Als sein Credo nannte er: "Die Wirtschaft, die Wirtschaft, die Wirtschaft." Wenn die Wirtschaft nicht funktioniere, funktioniere gar nichts.

Stronach vergaß freilich auch nicht persönliches in seine Rede einzubringen. Der heutige Milliardär berichtete von Zeiten, in denen er gehungert habe, aber auch vom Zweiten Weltkrieg, der bis nahe an seinen Heimatort herangekommen sei. Für seinen späteren beruflichen Werdegang zeigte sich Stronach dankbar und berichtete, dass er auch jetzt noch gerne in den Wald gehe, sich auf einen Stein oder einen Baumstumpf setze und dort ein leises Gebet spreche.

Sein Engagement begründete der Parteigründer damit, dass sein Gewissen ihm gesagt habe, dass er Zeit in dieses Projekt investieren solle. Er wolle, dass es in Österreich künftig weniger Politik, dafür mehr Wahrheit, Transparenz und Fairness geben möge.
ein österreichischer politiker, der in die weltgeschichte eingehen will: eine unverhohlene drohung.
Da seh ich mir grad die Parlamentsseite an...

schau unter Regierung, sehe Faymann, Spindelegger, Fekter, Mikl-Leitner, Karl, Darabos ...
schau unter Nationalrat, sehe Pendl, Rudas, Öllinger, Korun, Glawischnig, Petzner, Grosz, Strache, Kickl, Stummvoll, Kopf ...

Und dann frag ich mich:

Warum genau sollte mir der Einzug Stronachs ins Parlament Sorgen bereiten ???
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Jetzt hat der Frankie Onkel also seine Bewegung, Team Stronach für Österreich, aus der Taufe gehoben.

http://derstandard.at/1348284227915/Str ... te-vorgibt
Über allem steht der Gedanke, durch eigene Arbeit etwas zu erreichen. "Wenn eine Person 20 Jahre arbeitet und einfach lebt, sollte man nach 20 Jahren genug Geld auf der Bank haben, um von den Zinsen leben zu können", sagt Stronach. Jede Person soll das Recht haben, ihren eigenen Weg zum Glück zu finden.

In der Eurofrage fordert Stronach die Schaffung von Länder-Euros und hat schon konkrete Vorstellungen über den Wechselkurs: Der deutsche Euro wäre die Leitwährung. Ein griechischer Euro wären ungefähr 40 deutsche Eurocent, ein italienischer 60 oder 70 deutsche Cent. "Der österreichische wird viel mehr sein als der griechische", beruhigt Stronach.


"Wir sind eine Bewegung. Eine Bewegung, die Österreich zum Guten verändern wird", sagt Frank Stronach. Stronachs Team hält sich da jedoch dezent im Hintergrund. Die Neo-Parteifreunde stehen hinten im Saal an einem Stehtisch, die Show des 27. September ist die Show von Frank Stronach. Er steht vorne und redet und redet. Und gibt sich betont patriotisch und begründet sein Engagement: "Österreich ist meine Heimat. Österreich ist Familie für mich. Zuerst schaut man auf seine Familie."

Seinen derzeitigen Lebensrhythmus beschreibt Stronach so: Drei Wochen ist er in Österreich, drei Wochen in Kanada, zwei in den USA.

Beinahe obligatorisch ist bei öffentlichen Auftritten die Frage nach seinen Steuern. Nach eigenen Angaben zahlt Stronach in Österreich "eine Million". Als er jedoch gefragt wird, ob er österreichisches Geld in der Schweiz veranlage, reißt Stronach der Geduldsfaden: "Ich weiß nicht, welche Interessen Sie vertreten. Sozialistische Partei, oder sind Sie Gesandter der Roten Armee?"

Aber so wichtig Wirtschaft, Geld und individueller Wohlstand für Stronach sind, er sagt auch: "Wir müssen aufpassen, dass nicht ein paar Reiche kommen und sich Wählerstimmen kaufen. Das geht nicht."



Ein Grundsatzprogramm gibt's auch.
http://www.teamstronach.at/issue
Image

Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze.
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So, ich tu mal hier eine Runde fremdposten.

Denn gestern spät abends war KAFs Frankie Onkel im Zentrum.

Er hat keine einzige Frage beantwortet, aber sehr viel geredet.
Er hat den Christian Rainer vom Profil als "Raika- Sprachrohr" bezeichnet, obwohl nicht ganz klar war, ob er ihn nicht verwechselt hat. Aber dass der Rainer kritisch war, war Grund genug, ihn irgendwie zu desavouieren und im Übrigen auch gegen dessen Willen zu duzen.

Inbesondere war er trotz mehrmalige Nachfrage außerstande, sein Länder-Euro- Modell zu erklären - heißt das unterschiedliche Kaufkraft, oder zurück zu Drachme und Schilling? Wahrscheinlich weiß er es selber nicht.

In einer Zuspielung war der Pelinka, der auch etwas kritisch war, und dann hat er auch den beschimpft "brauchen wir nicht", und das dann sinngemäß gleich auf alle Geistes- und Sozialwissenschaften ausgedehnt, weil Ingenieure braucht er (in seinem Unternehmen) schon.

Politisches Programm hat er überhaupt keines, egal wie oft man ihn gefragt hat. Zwar hat er immer wieder von seinen Werten gefaselt, Wahrheit, Transparenz, Fairness, aber da ist ja wohl eh niemand dagegen. Für Gut, gegen Böse.

Unterm Strich ist der Frankie Onkel ein Unsympathler, der präpotent alle abkanzelt und gleichzeitig überhaupt kein politisches Programm hat.
Es gibt keinen Grund, ihn zu wählen.

edit Nachtrag:
http://derstandard.at/plink/1348284503314/28227966
Van the Man wrote:Hab's gestern probiert,
aber ich versteh ihn nicht den Frankie. Sitzt da und labert zusammenhanglos irgendwas daher. Das ist ja wohl eine der schlimmsten Fälle von late life crisis, die die Welt je gesehen hat.
Geht auf keine Frage ein, weil er es scheinbar nicht kann und redet einfach irgendwas. Was bei manchen Politikern eine klassische Taktik ist, ist bei ihm schlichtweg Ahnungslosigkeit. Der alte Mann hat keine Ahnung von Österreich, scheinbar wenig Ahnung von Politik und ist halt ein erfolgreicher Unternehmer.
Aber wenn einer Geld hat, dann kniet sich halb Österreich vor ihm hin...Wir sind so ein armseliger Haufen - es tut so weh, dieser Tatsache ins Auge zu schauen.

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Tun'S da nicht fremdposten, Herr Admin!

http://www.spiegel.de/kultur/tv/maischb ... edFrom=www
Talkshows werden das Zusammenwachsen von Europa nicht fördern. Sandra Maischberger zeigte, dass sie sogar schädlich sein können: Sie gab dem österreichischen Milliardär Frank Stronach ein Podium für seine hoch bedenklichen Ansichten. Da wirkte selbst Thilo Sarrazin harmlos.
Als unangefochtene Problemfigur dieser Veranstaltung wurde vielmehr ein gewisser Frank Stronach auffällig, mit einigem Abstand gefolgt, man muss es leider sagen, von der Moderatorin.

Herr Stronach stammt aus Österreich, hat es in Kanada als Gründer des Magna-Konzerns zum Milliardär gebracht und ist, inzwischen 80-jährig, in seine Heimat zurückgekehrt, um dort eine, milde ausgedrückt, nationalistische Partei zu gründen. Deren Programm besteht darin, den Euro samt der Idee eines geeinten Europa für das Böse schlechthin zu halten. Herrn Stronachs persönliche Sicht der Dinge lässt sich in etwa so zusammenfassen: Die Wirtschaft ist gut, die Politik hingegen schlecht und der Südländer liegt am liebsten in der Sonne und trinkt Wein.
Weshalb er in dieser Runde saß, blieb unerfindlich. Falls Frau Maischberger demonstrieren wollte, auf welch niedrigem gedanklichem Level sich jemand über die Euro-Krise auslassen kann, so ist ihr dies jedenfalls vollauf gelungen. Gegen diese These sprachen allerdings das unverhohlene Interesse und die Zeit, die sie diesem sehr speziellen Gast widmete. Als wäre sie plötzlich in die Rolle der Jungreporterin irgendeines People-Magazins geschlüpft, befragte sie den Selfemademan und Selbstdarsteller in einer Ausführlichkeit, die unter anderem auf eine bemerkenswerte Unhöflichkeit gegenüber den anderen Anwesenden hinauslief.

Vor allem aber bot sie einem eitlen Möchtegern-Politiker mit hoch bedenklichen Ansichten ein Podium, auf dem er nicht nur unbehelligt, sondern auch noch von der Gastgeberin ermuntert seine Schwadronade herunterknödeln durfte. Dabei klang er teilweise wie die Mischung aus einem Wiedergänger des unseligen Jörg Haider und einem amerikanischen Erweckungsprediger.

Mit versteinerten Mienen verfolgten der linke Ex- und der rechte Immernoch-Sozi das fragwürdige Spiel. Franziska Brantner, Europa-Abgeordnete der Grünen, wirkte ebenso fassungslos wie ihr Kollege Jorgo Chatzimarkakis von der FDP. Dem entfuhr erst später, nachdem Stronach noch mehrfach mit immer den gleichen populistischen Plattheiten zu Wort gekommen war, irgendwann der bezeichnende Satz: "Sie machen mir Angst."
http://www.zeit.de/gesellschaft/2012-10 ... rger-magna
Für einen aufbrausenden Lokalmatador wie den österreichischen Parteigründer Frank Stronach ist eine Talkshow im deutschen Fernsehen die falsche Bühne. In der innerdeutschen Debatte, dort wo es hauptsächlich um die fiskalpolitischen Positionen von Angela Merkel und ihres Herausforderers Peer Steinbrück geht, bleibt der Mann, der demnächst im kleinen Österreich nach dem Sehen will, weitgehend außen vor.
So richtig ernst nehmen wollte niemand in der Runde das bis vor kurzem noch belächelte Kuriosum. Herausfordern allerdings wollte den Mann auch keiner. Frank Stronach, der in jungen Jahren seine ärmliche Heimat verlassen hatte. Beginnend in einer kanadischen Garagenwerkstatt baute er den weltumfassenden Autozulieferkonzern Magna auf, der zwischenzeitlich als Opel-Retter im Gespräch war.

So dauerte es fast bis zum Sendeschluss bis er endlich zu seinen Qualitäten als Mediendominator fand. "Ihr müsst erst amal selbst in einer Fabrik arbeiten", fauchte er etwas herablassend in den Gesprächskreis. Das war schon mehr sein Stil.
In seiner Heimat hingegen kann er ganz anderes. Zwei Tage zuvor sah man in seinen Augen immer wieder kurz Verärgerung aufzublitzen. Kleine rote Zornflecken erblühten auf seinen Wangen. Die Unbotmäßigkeit, der er dort am Sonntagabend in der TV-Gesprächsrunde Im Zentrum begegnet, war ihm weder vertraut, noch war er gewillt, sie hinzunehmen. Er sei zwar bereit, die eine oder andere Frage der anwesenden Medienleute zu beantworten, erklärte Frank Stronach gleich eingangs unverblümt, zu einer Diskussion mit den Hobbits aus der Zeitung sei er hingegen keineswegs zu bewegen. Einwände? Lächerlich. Den zunehmend hilfloser agierenden Herausgeber des Nachrichtenmagazins profil putzte er von Beginn an herunter wie einen widerspenstigen Lehrling, der schon wieder ein Werkstück versaut hatte.
Auch wenn viele andere Selbstdarsteller am liebsten nur sich reden hören, in aller Regel akzeptieren sie aber die Konventionen einer Debatte. Das ist im Weltverständnis des Frank Stronach so nicht vorgesehen. Er pflegt statt dessen den patriarchalen Kommunikationsstil eines Erweckungspredigers, dem eine untrügliche Heilsbotschaft gegeben ist. Sie mag sich größtenteils aus Banalitäten zusammensetzen. Aber Stronach trägt sie mit erheblichen Sendungsbewusstsein vor und verleiht ihr dadurch vor allem bei jenen Überzeugungskraft, die des politischen Nullsummenspiels überdrüssig sind.

Längst ist das Publikum abgestumpft von dem abgeschliffenen Politikergeplapper, das aus den meisten Sendekanälen blubbert. Da trifft Meinung auf Meinung, prallt Unterstellung auf Unterstellung, und alles wird letztendlich zu einem ermüdenden Einheitsbrei der Unverbindlichkeit verrührt. Stronach hingegen meint nicht. Er weiß. Und er verkündet dieses, sein Evangelium nach Frank.
Ganz offen zeigt der Selfmademan seine Verachtung für jedes vermeintliche Expertenwissen. Bücherwürmer sind ihm suspekt, intellektuelles Gehabe ist ihm ein Graus, lediglich Zeit- und Geldverschwendung sei solches Gerede. Auch durch dieses unverhüllte Bekenntnis zu seinen Ressentiments sticht er aus der herrschenden Medienkultur hervor, in der noch jeder Einfaltspinsel sein schlichtes Gemüt hinter Phrasen zu verbergen sucht. Die Lebenswahrheiten des Praktikers Stronach stammen im Gegensatz dazu von der Werkbank. Politiker, sagt er, könnten nicht einmal einen Greißlerladen führen. Die müssten "umprogrammiert und umgeschult werden", bevor sie zu gebrauchen seien.

Im bodenständigen Idiom seines Rückwanderersteirisch geht verloren, wie sehr der selbsternannte "Behüter der Werte" auf seiner Mission von dem Stil amerikanischer Provinzwahlkämpfe geprägt ist. In den USA fühlt sich häufig ein gelangweilter Krösus dazu berufen, sein Land vor dem vermeintlichen Untergang zu retten. Bei diesen Anti-Establishment-Kampagnen werden dann stets jene values beschworen, welche die Nation groß gemacht hätten und im fernen Washington von den Bürokraten und Lobbyisten mit Füßen getreten würden. In Österreich ersetzt der Milliardär Stronach nun diese Botschaft durch die Werte, die ihn groß gemacht hätten: "Wahrheit, Transparenz, Fairness". So kurz kann ein Parteiprogramm sein. Genaueres darüber findet sich in der Biografie des erfolgsverwöhnten Industriekapitäns, die er deshalb auch stets ausführlich referiert. Auch dies eine Unsitte aus Übersee: Ideen zählen nichts, nur Taten und der unfehlbare Glaube an die eigene Überlegenheit.

Nach diesem Auftritt...
...werden die Kanadier behaupten, er sei Österreicher, und umgekehrt.

http://www.zeit.de/2012/40/Frank-Strona ... esterreich
In Österreich geht fast alle Macht von der Provinz aus. Und abseits der Handvoll urbaner Inseln sind die patriarchalischen Strukturen weiterhin intakt. Dort steht der großväterliche Starrsinn eines Mannes durchaus im Ansehen, der auf eine beeindruckende Lebensleistung verweisen kann und dennoch seine Bodenhaftung im Milieu seiner ärmlichen Herkunft nicht ganz verloren hat. Im Falle des Scharlatans Berlusconi dürfte das Geheimnis des Erfolges gewesen sein, dass er in seiner ganzen Wesensart italienischen Wunschvorstellungen entsprach. Einem ähnlichen Phänomen verdankt vermutlich auch Frank Stronach sein gegenwärtiges Meinungshoch: Er kann es sich leisten, seine eigenen Spielregeln zu diktieren.

Im Unterschied zu dem Cavaliere aus Mailand, der sich aus purem Eigennutz in die Politik einmischte, kann sich der 80-jährige Parteigründer allerdings keinerlei persönliche Vorteile aus seinem Engagement versprechen – die hat er auch nicht mehr nötig. Seine heimatliebe Besorgnis mag man ihm nicht recht glauben. Ihn treibt wahrscheinlich beleidigter Stolz an. Viele Jahre lang winkte der reiche Onkel aus Übersee mit seinen Dollarnoten, doch niemand wollte ihm folgen. Weder kickten die Fußballer nach seiner Pfeife, als er sie mit Geld überschüttete, noch unterstützten ihn die Dorfkaiser bei seinen exzentrischen Millionenprojekten. Und sein politisches Credo stieß vollends auf taube Ohren im Kartell der Parteien. Gerade einen dicken Orden bekam er umgehängt.

Jetzt will Frank Stronach den Beweis antreten, dass er doch recht hat. Wer über mehr Geld verfügt, kann effektiver die großen und kleinen Glücksritter im Land korrumpieren. Insofern ist er lediglich ein Symptom jener Krankheit, für deren Heilung er sich hält.
Keine Ahnung haben die Leute.
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http://derstandard.at/1348285279490/Ich ... r-von-euch
Schon im Foyer des Kongresshauses wurde Stronach umringt wie weiland der verblichene Jörg Haider, schüttelte unzählige Hände und plauderte bereitwillig mit seinen Anhängern. Auf der Bühne outete sich Stronach schließlich als halber Kärntner ("Meine Mutter war Kärntnerin") und erntete begeisterten Applaus: "I bin einer von euch", rief er in den Saal. Vieles an der Inszenierung mit Blasmusik und Kärntner Liedern erinnerte an Haiders frühe FPÖ-Zeiten: Auch die politischen Botschaften klingen ähnlich: Ausmisten, das System erneuern, weg vom Europäischen Stabilitätsmechanismus, weg vom gemeinsamen Euro, faire Steuern und Schluss mit den Schulden.

Seine politischen Gegner griff Stronach nicht frontal an. Als Programm musste vorerst die Erfolgsgeschichte des Mittellosen, der auszog, ein Milliardär zu werden, genügen. Stronachs Kärntner Spitzenkandidat, der Spittaler Ex-SP-Bürgermeister Gerhard Köfer, streute Rosen: "Er ist eine Legende, ein Idol für viele."

Dem Stronach-Team für Kärnten gehören ehemalige rote (Hartmut Prasch und Daniel Steiner) und grüne Gemeindefunktionäre (Martin Rutter) sowie eine Quereinsteigerin (Susanne Theuermann) an.
"Meine Mama war Kärntnerin"
Also, mich hat er damit voll überzeugt. Das ist mal ein Programm!
Meine Stimme hat er.
Wenigstens
is er ka Nazi. Auch wenns nicht nach viel klingt, ist das heutzutage gar nicht so wenig.
ich bin einer von euch!ich habe gelernt, part of the game zu sein. ich bin wie ihr! da haida woa supa. oba ii bin bessa! bessa mi wöhlen, als dem haider auf sein grab tränen. die zukunft liegt in meine werte. ich bin die zukunft. wählt mich, und kärnten wird wieder das sein, was es unta haida woa! onders holt. oba mit meine werte!
Leilei
"Sie sind gegen ihn, weil er für Euch ist"
*recycle*
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http://derstandard.at/1348285786756/Neu ... m-Stronach
Das Team Stronach wächst weiter. Christoph Hagen, BZÖ-Nationalratsabgeordneter, hat seinen Wechsel zu Stronach in der "Neuen Vorarlberger Tageszeitung" bestätigt.

Mit Hagen hat das Team Stronach fünf Nationalratsabgeordnete beisammen, was Klubstatus bedeuten würde. Das Problem: Der ehemalige SPÖ-Abgeordnete und jetzige Stronach-Spitzenkandidat in Kärnten, Gerhard Köfer, ziert sich. Der wilde Abgeordnete hat schon im Vorfeld gegenüber ATV angegeben, nicht für einen eigenen Parlamentsklub zur Verfügung stehen zu wollen. Bleibt er dabei, bräuchte Stronach noch einen weiteren Abgeordneten
"Frank, ich finde Deine Werte so super, aber nicht so super, dass ich für Dich in einen Klub gehen würde."
Auch Hagen selbst glaubt, dass es keine Probleme geben wird: "Ich gehe davon aus, dass noch ein fünfter BZÖler wechseln wird." Dass er nach FPÖ und BZÖ nun schon der dritten Partei angehören wird, ist für den Neo-Stronach-Politiker nichts besonderes: "Es ist nicht mehr so, dass man von der Wiege bis zur Bahre ein- und derselben Partei angehören muss." Am Donnerstag hatte er ienen Wechsel freilich noch dementiert und als "Blödsinn" abgetan.

Gespräche gab es offenbar auch mit dem BZÖ-Abgeordneten Stefan Markowitz.

Ein weiterer Prominenter ist ebenfalls im Gespräch: Patrick Reiter, ehemaliger Judo-Weltmeister, soll das Team Stronach unterstützen und als Kandidat für die Nationalratswahl aufgebaut werden.
Warum schaffen es politische Kandidaten in Österreich immer wieder, das Niveau fortwährend aufs neue zu unterbieten? Seit Jahren denke ich mir, wir hätten die Sohle erreicht...
Ganz ehrlich, bei allem Resprekt vor Stronach, seinem Lebenswerk und seiner Kritik am bestehenden "Unarten-System" - welcher vernunftbegabte Mensch würde sich in solch ein Chaos von BZÖ-Wursteln usw. gerne einfügen?

Es ist schließlich die Hauptaufgabe zu erwarten, dass man stets den "Chef" verteidigen muss, der nun wirklich im intellektuellen Ausnahmezustand durch die Talk-Shows des In- und Auslands "torkelt" Weil stabile Meinung zu Sachfragen hat weder er selber, von den bisher gefunden "Spitzenleuten" erwarte ich kam das kleine Einmaleins.
ich tippe auf folgendes szenario
der stronach verkauft nach der wahl seine abgeordneten wieder an den bestbietenden.
Also ich könnt mir durchaus vorstellen den Frank zu wählen. Erstens weil die Konkurrenz unwählbar ist - rot hat alle ihre Ideale verkauft mit Feymann und der unsäglichen Rudasch. Schwarz können nur mehr korrupte Waffenlobbyisten mit Haupthobby Jagd wählen die im Nebenberuf Bauer sind - und das bin ich nicht. No und das Mäderlhaus rund um die schöne Eva, ich bitt sie... :-)))

Strache wäre eine Option natürlich, würde es gerne denen da oben ein wenig reinsagen.

Anderenseits gefällt mir Stronachs Programm und wofür er steht.

Sparen - ok. Schlanker Staat, auch ok, faule Beamte die nur rumsitzen haben wir mehr als genug. Werte - spricht mich auch an. Was soll an Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Fleiß falsch sein, no ich frag Sie ??
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http://derstandard.at/1350258892006/Cojones-Rau
Jaaaa, das haben wir gebraucht. Es war uns eh so fad. Strache klagt gegen den ESM, was immer das ist - das lockt doch keinen Krone- oder Österreich-Leser hinter dem Ofen hervor. Wir brauchen Frank! Auf die Krone-Frage, warum aus der Kooperation mit dem BZÖ nichts geworden ist, obwohl er doch dem Josef Bucher völlig supersaubere 500.000 angeboten hat, sagte Frank Stronach: Bucher sei einfach nicht der richtige Partner, um das politische System aufzubrechen. "Weil der hat keine Hoden", so Frank laut Krone.

Hoden? Stronach soll "Hoden" gesagt haben? Das war vermutlich schon die Übersetzung. Denn das "Team Stronach" setzte wenig später auf Twitter die Meldung ab: "Tja, Bucher fehlen einfach die Eier."

Das ist ein Blick in die Zukunft. Wenn Stronach den Klubstatus im Parlament zugesprochen bekommt, wird er auch im ORF zu den Vorwahldiskussionen eingeladen, und dann sitzt er im Studio und sagt zu Faymann: "Dir fehlen einfoch die cojones."

Was werden dann die Krone und Österreich und Heute am nächsten Tag schreiben und kommentieren? Wie werden sie sich zwischen zwei Inseratenquellen entscheiden? (Sie werden natürlich nicht, sondern streng unparteiisch beide Seiten betrachten.)
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Post by dejost »

ich würde den Frank ja normalerweise in den BZÖ-Thread tun, aber wenn kaf schon was eigenes macht.

Jedenfalls hat der Onkel jetzt 5 HeldInnen vom BZÖ abgeworben.
Doch damit nicht genung, so der ORF

http://orf.at/stories/2147335/
Doch damit will sich Stronach nicht begnügen. Insgesamt will man noch vor der Wahl auf zehn Abgeordnete kommen.
Das sind wahre Neuigkeiten. Ich will heute den Euromillionenjackpot knacken, die Piraten wollen die Absolute und Peter Westenthaler will nich veurteilt sein.
Mit einigen ÖVP-Abgeordneten und auch einem SPÖ-Mandatar habe man bereits Gespräche geführt, so Lugar. Er schloss auch nicht aus, einen FPÖ-Abgeordneten für das Team Stronach gewinnen zu können. Bei den Grünen rechnet er sich hingegen keine großen Chancen aus.
Damit werde es „das erste Mal in der bald 100-jährigen Geschichte des Parlaments sechs Parteien“ geben, so die Stronach-Aussendung. Es sei „ein durchaus als historisch zu bezeichnender Tag“.
Mit der eidesstattlichen Erklärung der Mandatare, weder Geld erhalten noch angeboten zu haben, geht Lugar nun davon aus, dass man mit diesen „haltlosen Anschuldigungen“ nicht mehr „belästigt“ werde. Auch Markowitz versicherte, dass Geld „nie in keiner Art und Weise“ ein Thema für seinen Wechsel gewesen sei. Ein finanzielles Angebot wäre für ihn auch „eine Beleidigung“ gewesen.
Auch ÖVP-Obmann Michael Spindelegger habe Vertrauen in Stronach, sonst würde er ihm nicht die ÖBB anvertrauen wollen, meinte Lugar. Ein Problem im BZÖ sehen Lugar und Markowitz vor allem in den „Einflüsterern“ Buchers. Konkret nannten sie EU-Mandatar Ewald Stadler, der die Macht in der Partei übernehmen wolle, den steirischen Abgeordneten Gerald Grosz und Pressesprecher Heimo Lepuschitz.
In dieser ganzen Geschichte hat übrigens NR-Präs Prammer große Chancen, bei mir massiv Sympathiepunkte zu verlieren, wenn sie nicht unverzüglich die Bildung des Klubs - die nämlich geschäftsordnungskonform ist, da gibt es sowohl einen Präzedenzfall (LIF) als auch einen VfGH Entscheid - zur Kenntnis nimmt.

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www.wahlkabine.at

Gibt's seit 10 Jahren und ist nicht uninteressant.

Wieso poste ich hier?

Weil Team Stronach trotz mehrmaliger Nachfragen von Wahlkabine dort nicht mitmachen möchte.

Wieso?

Steht nicht dort, aber meine Vermutung:
Bei Wahlkabine geht es um konkrete Inhalte, zu denen die Parteien konkrete Positionen beziehen müssen.

Und Team Stronach hat keine konkreten Positionen. Haha!
WTF!

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Prammer hat schon verlauten lassen, dass Frankie Onkels Klub fix ist.
Der Milliardär Frank Stronach hat seiner Partei Team Stronach eine erste Großspende überwiesen. Wie der designierte Klubobmann Robert Lugar heute sagte, stellte der Austrokanadier dieser Tage eine Mio. Euro zur Verfügung. Parteianwalt Michael Krüger habe die Spende am 2. November dem Rechnungshof gemeldet.

Laut dem am 1. Juli in Kraft getretenen neuen Parteiengesetz müssen Großspenden von über 50.000 Euro „unverzüglich“ an den Rechnungshof gemeldet werden, der diese dann unter Angabe des Spenders veröffentlichen muss.

Laut Lugar wurde parteiintern vereinbart, nur Geld von Stronach anzunehmen, aber keine anderen Zuwendungen. „Wir nehmen keine Spenden an. Wir wollen das transparent gestalten, nach dem Motto: Der Bürger weiß genau, wer hinter der Partei steht.“

Wie viel Geld Stronach noch in die Partei investieren wird, ließ Lugar offen. Im Vorfeld der Parteigründung wurden bis zu 25 Mio. Euro kolportiert. Möglich sei auch mehr, sagte Lugar: „Frank hat gesagt, wir wollen die stärkste Partei in Österreich werden, und dementsprechend werden wir uns finanziell gut aufstellen.“
Nichts liegt mir ferner, als den fremdpostenden Möchtegernadmin zu zitieren, aber ich will heute den Euromillionenjackpot knacken, die Piraten wollen die Absolute und Peter Westenthaler will, dass man Wohnungen von ihm kauft.
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http://derstandard.at/1350261410232/Sekte-im-Parlament
Da ja jetzt kaum ein Zweifel mehr daran bestehen kann, dass Frank Stronach nicht als Spitzenkandidat seiner Cash-and-carry-Partei antreten und daher auch nicht im Parlament sitzen wird, besteht natürlich Bedarf nach einem Spitzenkandidaten. Sein Klubchef, der BZÖ-Überläufer Robert Lugar, erklärt jetzt dazu in News, man habe sich den Rechnungshofpräsidenten Josef Moser dafür ausgedacht. Der weiß zwar nichts davon und erklärt das für vollkommen ausgeschlossen, aber probieren wird man es halt dürfen.

Das Team Stronach scheint übrigens ohnehin eher eine Sekte als eine Partei zu sein, zumindest nach den Worten von Lugar: Stronach werde jedenfalls "Werte und Visionen vorgeben und auf den richtigen Weg führen", so Lugar - "wie ein Steuermann". Werte und Visionen vorgeben, auf den richtigen Weg führen - was da als Rolle des großen Steuermanns Stronach beschrieben wird, könnte auch in einer internen Anweisung von Scientology stehen.

Aber Klubobmann Lugar hat auch konkrete politische Aussagen zu machen: Er hält eine Dreierkoalition von ÖVP, FPÖ und Stronach für möglich. Das könnte ganz lustig werden, allein wenn man sich eine Koordinierungssitzung zwischen Spindelegger, Strache und Stronach vorstellt ("Woullt's ihr mit mia streiten?"). Aber andererseits ist so eine Koalition eine Vorstellung, um in kaltem Schweiß gebadet aufzuwachen.
Der Rauscher ist wohl auch einer, der meint wer Visionen hat braucht einen Arzt.

http://derstandard.at/1350261347465/Tea ... Moser-sein
Moser selbst stellte freilich gegenüber der APA am Mittwoch sofort klar, dass eine Kandidatur "ausgeschlossen" sei. Wie es zu Lugars Äußerungen kam, kann sich der RH-Präsident überhaupt nicht erklären.

Er wolle RH-Präsident bleiben, betonte Moser, es komme für ihn keine andere Funktion in Betracht. Auch hob Moser hervor, sich dem Parlament und den Bürgern verpflichtet zu fühlen. Es habe keinen Kontakt zum Team Stronach gegeben.
Mir gefällt diese Dreierkoalition:
Nach Eigendefinition würde Stronach die Wahrheit und Strache die Liebe bringen. Die ÖVP müsste dann halt Transparenz bringen.
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http://derstandard.at/1350261663751/Auf ... Interviews
Wer mit Neo-Politiker Frank Stronach ein Interview führen will, muss sich offensichtlich schriftlich verpflichten, dieses vor Veröffentlichung von vorne bis hinten autorisieren zu lassen - das Magazin "Datum" veröffentlichte nun ein entsprechendes Formular. Eine solche Vereinbarung zu brechen ist nicht empfehlenswert, ist sie doch laut Medienanwältin Maria Windhager rechtlich bindend. Stronach selbst begründet die Maßnahme gegenüber der APA damit, dass er "einige sehr schlechte Erfahrungen mit manchen Medien gemacht" habe. "Ein Federstrich kann vernichtender sein als ein geladener Revolver", warnte er die schreibende Zunft.
Wie "Datum" berichtete, sollen Journalisten mit der vorgefertigten Erklärung laut "Datum" namentlich zustimmen, vor einer Veröffentlichung von Gesprächen und Interviews mit Stronach "den gesamten Interviewtext" Kathrin Nachbaur, der Leiterin des Stronach "Instituts für sozialökonomische Gerechtigkeit", "zur Einsicht und schriftlichen Freigabe" zu senden. "Ich schicke auch Titel und Einleitung zur etwaigen Richtigstellung von Fakten zu", heißt es in dem veröffentlichten Formular. Und außerdem: "Falls die Autorisierung des Interviews nicht erteilt wird, werde ich weder den Umstand des Interviews noch das Gespräch ganz oder auszugsweise veröffentlichen."
Im Absatz darunter hält Stronach dann demnach fest, dass er "die Freiheit des Journalismus respektiert" und er ein "absoluter Befürworter des Journalismus als objektives, neutrales Kontrollorgan" sei. Die Vereinbarung gelte ausschließlich "zur Einhaltung der Werte Wahrheit, Fairness und Transparenz".
Stronach hielt fest, dass die Medien "eine sehr wichtige Rolle in einer Demokratie" spielten, "da sie die Menschen unabhängig und korrekt informieren und auch öffentlich Kritik an Missständen üben", wie es in einer der APA übermittelten Stellungnahme hieß. Doch so manche Zeitungseigentümer würden "auch gewisse Interessen vertreten", und "leider wird unabhängige und objektive Berichterstattung auf der ganzen Welt zu einer demokratischen Seltenheit."

Medien beeinflussten die öffentliche Meinung und hätten daher verantwortungsvoll zu handeln, so der Austrokanadier weiter, denn "ein Federstrich kann vernichtender sein als ein geladener Revolver". Gerade in Österreich befinde sich die Medienlandschaft "zu einem nicht unwesentlichen Teil in der Hand der Machterhalter, die für die verfilzten Strukturen der Freunderlwirtschaft in unserem Land stehen".

Dass sich Stronach von Medien schnell schlecht behandelt fühlt, konnte man schon mehrmals live im Fernsehen verfolgen. Er selbst hat eigenen Angaben zufolge quasi damit gerechnet: "Ich habe gewusst, dass sie Unwahrheiten über mich verbreiten werden, um mich in der Öffentlichkeit schlecht darzustellen." Er habe leider "einige sehr schlechte Erfahrungen mit manchen Medien gemacht, die meine Aussagen verkürzt, außer Kontext oder einfach unkorrekt wiedergegeben haben". Da er seine Worte sehr genau wähle, sei es ihm wichtig, "richtig und im Zusammenhang zitiert zu werden": "Ich bin jederzeit bereit Antworten zu geben, man kann mich alles fragen, aber die Fakten in der Berichterstattung müssen stimmen."
http://orf.at/stories/2151683/
Das Team Stronach hat auf die scharfe Kritik an der Forderung einer Autorisierungsvereinbarung bei Interviews reagiert. Zwar hielt der Pressedienst des Team Stronachs in einer Aussendung gestern fest, dass die Autorisierung von Interviews international üblich sei. Das sei nicht als ein Angriff auf die Pressefreiheit, zu werten und die Vorwürfe hinsichtlich „Zensur“ seien haltlos.

Da Journalisten dies aber so auffassen könnten, sei die Erklärung aktualisiert worden. Der Österreichische Journalisten Club bezeichnete die Änderung als „Augenauswischerei“.
Die Aufforderung, dass Titel und Vorspann zur Sichtung übermittelt werden sollten, sei nur erfolgt, um sicherzustellen, dass das Gesagte nicht aus dem Zusammenhang gerissen werde und auch die Fakten inhaltlich richtig seien. „Dies haben wir eher als Hilfe für Medien gesehen, damit Fehler vermieden werden - niemals als Angriff auf die Pressefreiheit“, so das Team Stronach.
„Die heute Abend vorgelegte Adaptierung der bisherigen Erklärung ist nur Augenauswischerei“, kritisiert ÖJC-Präsident Fred Turnheim den Vorstoß des Medienmanagers des Teams Stronach. Der ÖJC bleibe daher bei seinem Standpunkt und empfehle, keine Interviews unter diesen Bedingungen mit Herrn Stronach durchzuführen.
Wuhahah. Jetzt geht dem Frankie Onkel das Gesäß auf Grundeis - jetzt ist's aus mit der wohlwollenden Gratisberichterstattung, jetzt muss er eine Zeitung kaufen.

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Administrativen Unkenrufen zum Trotz:

http://derstandard.at/1353206885603/Ein ... k-Stronach
Frank Stronach, Industriemagnat, Neopolitiker und Parteigründer, tourt derzeit durch Österreich. Am Montag gab er sich in Graz auf Einladung der Kleinen Zeitung als leutseliger Alleinunterhalter. Mittwochabend machte er im vollbesetzen Veldener Casineum Station. In Kärntens bekanntestem Glücksspieltempel hatte Stronach zu einer besinnlichen Voradventfeier geladen. Immer wieder strömten Menschen nach, die Frank Stronach in natura erleben wollten.

Schon auf dem Weg ins Casineum wurde der austrokanadische Milliardär und Magna-Gründer immer wieder aufgehalten: "Schau, das ist ja der Stronach. Bravo Herr Stronach, solche Leute wie sie braucht Österreich jetzt." Er bleibt gerne stehen. Schnell kommt ihm das Du über die Lippen. Im Casineum drinnen bietet sich dasselbe Bild. Das Publikum ist vorwiegend ein älteres, Gewerbetreibende, Mittelständler, Globalisierungsverlierer. Mit jungen Leuten speiste der Parteigründer dann nach der Veranstaltung.

Endlich auf der Bühne angelangt, läuft der 80-jährige Stronach zur Höchstform auf und unterhält sein Publikum mit Schnurren über seinen schillernden Werdegang vom hungrigen Tellerwäscher zum Selfmademilliardär, der auszog, ein weltweites Firmenimperium zu erobern.

In seinen politischen Ansagen blieb Stronach weiterhin nebulos, bekräftigte aber wie schon in Graz, dass er nach der Wahl keine Koalition eingehen werde: "Da wären wir doch nicht besser als die herrschenden Parteien." Auch Bundeskanzler wolle er nicht werden. Ins Parlament hingegen zöge er ein und würde auch jene Parteien unterstützen, die sich seinen Werten verpflichtet fühlen.

Was er in Kärnten besser machen würde, kann Stronach bei einem Gespräch mit Journalisten nicht beantworten. Solche Detailfragen reicht er an seinen Kärntner Spitzenkandidaten Gerhard Köfer weiter. Während Stronach Journalisten härter bestrafen will, "wenn sie die Unwahrheit schreiben", zeigt er sich FPK-Politikern gegenüber merklich nachgiebig. Die permanente Landtagsblockade der FPK zur Verhinderung von Neuwahlen wischt der Parteigründer beiseite: "Ja, wenn das rechtens ist ..." Das müssten die Kärntnerinnen und Kärntner entscheiden, was sie davon halten. Gerüchte, wonach in Kärnten hinter den Kulissen bereits mit der FPK über eine weitere Periode von Landeshauptmann Gerhard Dörfler verhandelt würde, weist Köfer zurück. Politiker sollten laut Stronach zwei Perioden in die Privatwirtschaft zurückkehren. Von einer möglichen Wahlplattform mit der slowenischen Einheitsliste EL will Köfer ebenfalls nichts wissen. Dass es von dieser Seite Avancen gibt, bestätigt er aber. Dem Publikum im Casineum ist das egal, es wollte ja nur Frank Stronach sehen und spendete ihm Standing Ovations.
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Nochamal, so geil:
http://tvthek.orf.at/programs/1211-ZIB- ... 4795-ZIB-2
Stronach vs Wolf.
Großes Kino, und gleichzeitig ziemlich erbärmlich.

http://derstandard.at/1353207778611/Str ... kein-Hobby
Stärker an die Befindlichkeit der nationalen Seele rührt die Behauptung: "Österreich braucht keine Berufspolitiker!" Damit wird der späterweckte Hobbypolitiker selbst bei vielen, die ihm seine Erlösungsmarotten nicht abnehmen, eine Saite zum Klingen bringen, auch wenn sie den von keinerlei Kenntnis und Verständnis des politischen Systems getrübten Unsinn, der darin liegt, durchschauen. Es ist nicht zu leugnen, dass die Leistungen der politischen Klasse seit mehr als einem Jahrzehnt in einem Ausmaß zu wünschen übrig lassen, das die demokratischen Grundlagen des Staates beschädigt - auch durch die Hervorbringung nicht mehr nur populistischer, sondern offen autoritärer Politikertypen wie Stronach.

Wuchernde Korruption und der lahme Wille aufzuklären, die sinkende Fähigkeit, Probleme zu lösen, wechselseitige Blockaden und ein nur noch zynisch anmutender Opportunismus, der lange eingenommene Positionen über Nacht diskussionslos in ihr Gegenteil wendet, lassen "die Politiker" insgesamt unglaubwürdig erscheinen, und vollends, wenn sie ans Volk delegieren, was sie selber nicht zu leisten vermögen. Mit Freizeitpolitikern, die sich berufen wähnen, ohne demokratisch berufen zu sein, dafür nach zwei Perioden abtreten, ist aber weder die Blockade des Systems zu lösen, noch die Stimmung zu verbessern. Politik ist eben nicht so einfach, wie Stronach Wirtschaft halluziniert - das beste Produkt zum besten Preis. Sie ist ein Beruf, für den es spezieller fachlicher und charakterlicher Fähigkeiten bedarf. Die Auslese findet, wo sonst, in den Parteien statt, und deren Methoden sind deutlich verbesserungswürdig.
http://derstandard.at/1353207762452/Str ... e-aufbauen
Jessi Lintl, Stellvertreterin von Ursula Stenzel als Bezirksvorsteherin in der Wiener Inneren Stadt, wechselt von der ÖVP ins Team Stronach. Sie soll die Landesgruppe in der Bundeshauptstadt aufbauen, teilte ihre neue Partei Donnerstagabend in einer Aussendung mit. Lintl kündigte zudem an, ihr Mandat im Bezirk zu behalten: "Ich bin in meiner Funktion als Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin auf die Verfassung der Stadt Wien angelobt und den Wählern verpflichtet."

"Die Menschen haben das verkrustete Parteiensystem satt", so Lintl. Es sei "eine tolle Chance im Team Stronach mitarbeiten zu können - eine Bewegung, in der nicht starre Funktionärsstrukturen überwunden werden müssen, sondern die Konzentration den sachlichen Inhalten gilt". Ihr neuer Parteichef ist wiederum überzeugt, "dass Jessi Lintl für unser Team und die Verbreitung unserer Werte die richtige Frau an der richtigen Stelle ist".

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Und welche ist die aktuellste und objektivste Zeitung? Natürlich die NÖN!

http://www.noen.at/news/politik/Politis ... 150,427325
Frank Stronach hätte Siegfried Wolf noch immer gerne in seinem Team. Dieser reagiert verärgert. Der Sager von Siegfried Wolf hat für einige Aufregung gesorgt. Vor allem auf Twitter versucht das Team Stronach, das Ganze als Lüge darzustellen.
Stronach holte Siegfried Wolf 1995 zu Magna, wo er zuletzt als Chief Exekutiv Officer tätig war. Im November 2010 verließ Wolf den Magna-Konzern und wechselte zu Oleg Deripaska nach Russland. Der Name Siegfried Wolf taucht außerdem immer wieder im Zusammenhang mit der Eurofighter-Beschaffung auf, weil er mit dem damaligen Finanzminister Karlheinz Grasser im Magna-Firmenflieger nach München gejettet war.

Im exklusiven NÖN-Telefonat stellte Wolf am Freitag auf die Frage, ob er als Stronachs Kanzlerkandidat zur Verfügung stehen könnte, unmissverständlich klar: „Ich habe damit nichts zu tun, in einen politisch dummen Schaukampf mische ich mich nicht ein. Ich bin seit zwei Jahren aus der Firma weg und kommentiere solche Dummheiten nicht weiter.“ Auch die Eurofighter-Vorwürfe wollte er nicht kommentieren.
Der Sager von Siegfried Wolf hat für einige Aufregung gesorgt. Vor allem auf Twitter versucht das Team Stronach, das Ganze als Lüge darzustellen. Oder zu erklären, dass die Aussage nur auf die Eurofighter und nicht auf die Kandidatur für das Team Stronach gemünzt war. Von der NÖN war dem ehemaligen Magna-Manager aus Weikersdorf aber ganz deutlich die Kandidaturfrage gestellt worden. Mit Verweis auf die Stronach-Aussagen beim ZIB 2-Gespräch mit Armin Wolf. Auf Twitter kündigte das Team Stronach an, dass die NÖN in dieser Sache innerhalb der nächsten zwölf Stunden zurückrudern werde. Das ist nicht der Fall. Wir bleiben dabei, dass das Telefonat der NÖN mit Siegfried Wolf korrekt abgelaufen und korrekt wiedergegeben worden ist.

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Dass der Frankie Onkel eine bedeutsame Figur der Zeitgeschichte ist, zeigt sich auch daran, dass es schon Witze über ihn gibt:

Was ist der Unterschied zwischen Frank Stronachs neuer Partei und Jörg Haiders BZÖ? Bei Stronach weiß man, woher das Geld kommt.

Kurt Kuch analysiert im letzten News:
Stronachs Politprogramm oszilliert zwischen radikalem Wirtschaftsliberalismus der Marke Hayek-Institut und Haider’schem Kleine-
Leute-Populismus. Dass sich diese zwei Positionen – da der Reichenklub, der den Sozialstaat zurückstutzen will, dort die Begehrlichkeiten der einfachen Leute – in Wahrheit widersprechen, hat auch schon Haider nicht gekratzt.
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Mehrere Fachleute schließen sich dem Frankie Onkel an, während die Sozialdemokratie schon längst untergegangen ist (was sie aber noch nicht weiß).
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Matthias Dollinger wird das Team Stronach in Kärnten bei der kommenden Landtagswahl als Sportsprecher unterstützen. Der 33-Jährige wolle verkrustete Strukturen aufbrechen und moderne Konzepte für den Sport umsetzen, hieß es in einer Aussendung der Partei am Freitag. Das Klagenfurter Fußballstation will Dollinger mit attraktiven Veranstaltungen und nachhaltigen Events beleben.
Dass Team Stronach etwas ganz besonderes ist, zeigt sich auch daran, dass es so heißt wie sein Gründer - welcher Parteigründer sonst hat dieses Selbstvertrauen?
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Wuhaha. Die Bonzen der derzeitigen Noch-Großparteien machen sich vor dem Frankie Onkel derart ins Hemd, dass mal wieder zu den kruderen Verschwörungstheorien gegriffen werden muss:

http://derstandard.at/1355460475928/Fra ... ich-heraus
Keine Stunde nach der ersten Agenturmeldung zum Thema Stronach-Kandidatur teilte VP-Landesgeschäftsführer Gerhard Karner mit: "In Kanada residieren, aber in Niederösterreich kandidieren wollen - das lässt tief blicken und nichts Gutes erwarten." Karner meint, die SP-Parteispitze habe über "unterschiedlichste Kanäle interveniert", um Stronach zur Kandidatur zu bewegen.

Unausgesprochener Nachsatz: In der VP hält man Rudolf Fußi für den Drahtzieher. Er ist Stronachs Social-Media-Berater und soll, wie der STANDARD kürzlich erfuhr, einen "besonders guten Draht" zu dem Parteigründer haben.
Mit Stronachs Antreten werden die Karten dafür neu gemischt. Zwar dürfte die Zahl der VP-Protest-Wechselwähler endenwollend groß sein, je mehr Parteien es allerdings in den Landtag schaffen, desto weniger mehrheitsfördernd wirkt das Wahlrecht, sprich: 49 oder 48,5 Prozent würden nicht mehr für eine absolute Mandatsmehrheit genügen. Ein, zwei Prozent hier, ein, zwei Prozent da - und der bequeme Polster ist weg. Oder, wie es ein hochrangiger Schwarzer kürzlich formulierte: "Kleinvieh macht auch Mist."
Schön zu wissen, wie die ÖVP die Wähler schätzt.
Pröll ärgert sich speziell über das Antreten von Prokop. "Ihre Kandidatur hat große Unruhe in die ÖVP gebracht", freut sich Walter Rettenmoser, Sprecher des Team Stronach. Prokop selbst sagt: "Die Partei der Strassers, Karners und Sobotkas ist nicht mehr die politische Heimat von mir und meiner Mutter."
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http://derstandard.at/1358303685696/Tea ... s-Experten
Der ehemalige Nationalteam- und Salzburg-Torhüter Otto Konrad wird sich in der Team Stronach-Expertengruppe "Gesundheit" einbringen, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung der Partei.

Der gelernte Bandagist ist demnach als Berater für Unternehmen in diesem Bereich tätig. Von Parteigründer Frank Stronach scheint Konrad übrigens begeistert: "Ich schätze ihn persönlich sehr, er ist eine eindrucksvolle Persönlichkeit", wurde er zitiert.
Meine Oma,....kann gut Kaiserschmarren zubereiten ich schlage sie vor als Japan Expertin wo sie sich doch so gut mit Kaiser und Schmarren auskennt kann ihre Partei nur die Richtige sein sie ist zwar 2jahre jünger als sie aber gegen jugend haben sie ja nichts herr Stronach.
Otto Konrad bleibt uns allen als Weltklasse-Torhüter in Erinnerung. Er hat immer für die Richtigen gespielt: für Wahrheit, Transparenz und Fairness.
MfG
Ihr Team Stronach
Eine Zahnarzthelferin als Infrastrukturministerin, ein Maschinenschlosser als Gesundheitsminister und ein ehemaliger Taxifahrer als Bundeskanzler.
In Österreich ist alles möglich!
(Solange man der richtigen Partei angehört)
Warum regen sie die Menschen dann über einen Bandagisten auf der eh nie einen ernsthaften Posten besetzen wird auf?
fehlt noch patrick ortlieb, als tiefgaragen beauftragter und frauensprecher
"...gelernter Bandagist ..." Bereiten die denn schon die Mumifizierung des Alten vor?
Und ich dachte, der Stronach-Parodieaccount auf Twitter macht Witze.
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http://derstandard.at/1358304540739/Par ... t-in-Sicht
Erstmals lauschte Donnerstag auch ein Vertreter Frank Stronachs im Kanzleramt der Arbeitsgruppe zur ORF-Reform. Was die Formulierfreude mit SP-Klubchef Josef Cap durchgehen ließ, ob sich das "Team" wie die ÖBB auch gleich den ORF vornehmen wolle. Die Stronachs verstanden das gleich als Offert miss - und schlugen gleich einen Katalog öffentlicher Unternehmen vor, die ihr Parteigründer "zum Wohle der Österreicher sanieren" soll.

tcl wrote:jede reform läuft in österreich so ab. zuerst wird mal ganz offen gestritten, dann gibts eine arbeitsgruppe, nach einigen monaten versandelt das thema und es wird eine neue reform in angriff genommen.

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Bei anderen Parteien wird herumgedruckst, beim Team Stronach aber gibt es für Fehlverhalten sofort Konsequenzen - so wie es sein soll.

http://derstandard.at/1358305373596/Tea ... Blog-gehen
Landeskoordinator Alois Wechselberger und einige seiner Mitstreiter werden aus der Partei ausgeschlossen, das berichtet die "Tiroler Tageszeitung". Wechselberger soll eine Hetz-Homepage betreiben.
Wären andere Parteien aber ebenso konsequent wie die Strohsacktruppe (zumindest in diesem Fall) bei der Behebung parteiinterner Skandale (inkl. Köpferollen), könnten die nächsten Plenarsitzungen des öst. Parlaments beim Würstelstand vis a vis vom Parlament stattfinden.
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Die Pressesaussendung mit dem missverständlichsten Betreff stammt diesmal vom Team Stronach:

"Stronach Kandidat Goldhahn: Möchte mit solchen Leuten nichts zu tun haben"

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... -tun-haben

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http://diepresse.com/home/meinung/querg ... ch-remixed
Ich mach mir große Sorgen um Österreich. Je mehr ich Österreich anschau, desto mehr Sorgen habe ich. Es wird sehr viel Elend auf Österreich zukommen. Es kann so nicht weitergehen. Das Sozialgefüge, alles bricht auseinander. Das ist ein sinkendes Schiff, da sind so viele Schulden drauf. Es wird tiefer und tiefer in den Abgrund geführt. Wir fahren an die Wand.

Da sind eine halbe Million Bürger, die hören wollen, wer ist der Franz Stronach. Ich bin einer der angesehensten Wirtschaftsmänner der Welt. Ich bin ein Mann des Volkes. Ich bin in keiner Weise radikal. Ich war sehr höflich und nett. Ich denke sehr sachlich. Ich bin 80 Jahre jung und habe viel Energie. Ich habe Erfahrungen. Ich habe Einladungen, tausende, von Ministerpräsidenten, Königen, Königinnen. Ich habe viele Aktivitäten. Ich habe nie einen Fehler gemacht. Ich habe nur Gutes gemacht. Ich weiß, was sind die Gefühle der Leute.

Ich setze eine Bewegung in Bewegung. Ich investiere, was es braucht, damit wir ein großes Sagen haben in Österreich. Was ich will, das werde ich veröffentlichen in der Zeitung. Es kommt bald ein Buch von mir raus, das wird ein Bestseller. Wenn die Bürger das durchstudieren, werden sie sehen, wir haben die beste Lösung. Eine geistige Revolution. Das ist ein sehr wichtiger Tag, der in die Geschichte Österreichs eingehen wird. Ein Tag, der in die Geschichte der Welt eingehen wird. Wir waren alle mit dabei.

Man kann mir Fragen stellen. Das ist a bissl a negative Frage. Das sind jetzt lauter sehr negative Kommentare. Solche Lügen, komplett negativ, wie kannst du in den Spiegel reinschauen? Ich hab jetzt lange zugehört bei unnötigen Fragen. Ich werde nicht diskutieren. Wie kannst du nur so dumm sein? Come on. Dass du das nicht verstehst. Ich hab das schon hundertmal erklärt, aber du lernst nix. Die kommen ja vom Mars. Das sind Losers. Schade, dass wir so die Zeit verschwenden. Lass ma das. Lass ma das. Fertig, Ende, Schluss.

Ich bin die Person, die die Werte vorgibt. Ich schau ganz genau drauf. Ich bin sehr heikel. Das Wichtige sind die Werte. Die Bevölkerung wird meine Werte verstehen. Wenn unsere Werte erst einmal bekannt sind, kann es sich keine andere Partei mehr leisten, andere Werte zu haben. Ich bin der Behüter der Werte. Wer gegen die Werte verstößt, wird ausgeschlossen. Dann wissen wir, wer steht hinter dem Stronach, wer ist gegen den Stronach. Die haben eine Umschulung gebraucht. Die wurden umprogrammiert. Wir machen das laufend, die Umschulungen. Pass auf! Wenn man bedenkt, vor hundert Jahren hat man die Leute noch erschossen.

Frank, warum machst du so was? Ich möchte von niemand dominiert sein. Ich möchte von niemand limitiert sein, sei das von New York aus, von Moskau, von Peking, sei das von Brüssel aus. Die Zeiten, wo ich hungrig war, hab ich mir geschworen, niemals mehr vor jemandem zu kriechen, mich zu bücken oder zu beugen. Manchmal geh ich in den Wald, setz mich auf einen Stein. Das Leben war gut zu mir. Ich bin noch nicht sicher, was ich tun werde, wenn ich älter bin. Man muss eine gewisse Fantasie haben. Aber das Hirn ist kalkulierbar. Es ist leichter glücklich zu sein, wenn man das Geld hat.

(Anm: Alle Sätze sind wörtliche Zitate von Frank Stronach, aus seinen TV-Auftritten der vergangenen Wochen.)
Der Artikel ist von Mitte Oktober, dh da ist nachher nicht mehr viel nachgekommen.

In eine ähnliche Kerbe schlägt http://www.frankbook.at, auch da scheint sich seit 2, 3 Monaten nichts mehr getan zu haben.

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Beim Frankie Onkel gibt's für alle was:

http://orf.at/#/stories/2169246/
Der Parteigründer kündigte die Fertigstellung des Parteiprogramms an. „Es ist eigentlich fast fertig.“ Vorgesehen seien darin Schulden- und Verwaltungsabbau - fünf Prozent im Jahr. Unternehmen, die in Österreich investieren, sollen nur zehn Prozent Steuern zahlen. Und dieses Geld solle dann entweder an den Staat oder an die Arbeiter ausgezahlt werden. Außerdem sprach sich der Austrokanadier für Schulen mit Ganztagsbetreuung, kürzere Wartezeiten beim Arzt und ein Verbot von Tiertransporten aus.
Nach einer Stronach-Persiflage des Kabarettisten Klaus Tschaitschmann kam der Parteigründer auf die Bühne. „Ich bin ein Österreicher“, sagte Stronach zu seinen Fans. Er erzählte wie schon bei früheren Auftritten von seiner Anfangszeit in Kanada, von den Entbehrungen und wie er den wirtschaftlichen Aufstieg schaffte.

„Ich habe ein Unternehmen aufgebaut mit jetzt 120.000 Beschäftigten und immer ein, zwei Milliarden cash auf der Bank.“ Den früheren Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider habe er einige Male getroffen. Dieser hätte aber keine Ahnung von Wirtschaft gehabt. „Aber man soll nicht reden über die Vergangenheit. Möge er in Frieden leben - äh - ruhen.“

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http://tirol.orf.at/news/stories/2578566/
Die offizielle Liste des Teams Stronach darf in Tirol nicht antreten, das hat die Landeswahlbehörde am Donnerstag entschieden.
Die Landeswahlbehörde hat den zeitlich als erstes eingereichten Landeswahlvorschlag zugelassen, hieß es in einer Aussendung des Landes. Das offizielle Team Stronach darf in Tirol nicht antreten.
Man werde alle rechtlichen Möglichkeiten bis hin zu einer Anfechtung der Landtagswahl prüfen und es werde kein Geld mehr in den Tiroler Wahlkampf fließen: „Es ist für uns absolut unverständlich, wie es sein kann, dass eine illegitime Liste von der Wahlbehörde zugelassen wird. Wir werden jetzt zuallererst den Wahlkampf einstellen. Das heißt, es gibt keine Team Stronach-Liste in Tirol, weil die aktuelle nicht legitim ist. Wir werden alle Plakate einziehen und jede Wahlwerbung sofort abbrechen.“ Auch soll die Tiroler Bevölkerung mittels Postwurf darüber aufgeklärt werden, „dass die Liste, die antritt, nicht unsere ist“ und nicht den Werten des Team Stronach entspreche.
Der für Stronach nicht autorisierte Spitzenkandidat Hans-Peter Mayr hingegen will die Wogen glätten und jetzt die Zusammenarbeit mit Frank Stronach suchen. Dass die Landeswahlbehörde so entschieden hat, sei der richtige Weg für Tirol, so Mayr: „Wir wollten uns nicht aus Wien eine Liste aufs Auge drücken lassen. Und wir werden jetzt schauen, dass wir gemeinsam mit Frank Stronach ein gutes Ergebnis erreichen.“

Eine Unterstützung Mayrs Liste ist aber aus Lugars Sicht „unmöglich, das kann nicht sein, dass wir jemanden unterstützen, der uns betrügt“.
Klagen aller Arten werden angedroht.

Vorgeschichte:
http://tirol.orf.at/news/stories/2578220/
Die Arzthelferin Sonja Ulmer aus Telfs und der abberufene Stronach-Landesgeschäftsführer Hans-Peter Mayr reichten die beiden Listen, die für das Team Stronach bei der Landtagswahl antreten wollen, bei der Landeswahlbehörde ein. Sonja Ulmer hat im Gegensatz zu Hans-Peter Mayr die offizielle Unterstützung der Bundespartei.
Mayr will an seiner Kandidatur dennoch festhalten. Er begründet dies damit, dass im Hintergrund der Liste von Sonja Ulmer Menschen die Fäden ziehen würden, die eine Nähe zum rechten Lager hätten. Konkret meinte Mayr den ehemaligen Team-Koordinator Alois Wechselberger, dem vorgeworfen wird, hinter einer rechten Hetz-Homepage zu stehen
Mayr bot der von Stronach unterstützten Kandidatin Ulmer an, auf seiner Liste als Spitzenkandidatin anzutreten. Den Vorschlag wies die Bundespartei als Unsinn zurück.
Eine dritte Liste hat es auch noch gegeben, die hat aber zurückgezogen.

Noch zur Entscheidung der Landeswahlbehörde:
http://tirol.orf.at/news/stories/2578626/
Bei einer Wortinterpretation könne der im vorliegenden Fall maßgebliche Paragraf 37, Abs. 1, der Tiroler Landtagswahlordnung aber nur so ausgelegt werden, dass jede Wählergruppe nur einen einzigen Landeswahlvorschlag einreichen könne. Gehe es bei der Zuweisung weiterer Mandate im zweiten Ermittlungsverfahren doch um einen Vorgang, der nur möglich sei, wenn lediglich ein einziger Landeswahlvorschlag eingereicht worden sei. Die Einreichung mehrerer Landeswahlvorschläge durch dieselbe Wählergruppe müsse daher als unzulässig angesehen werden, argumentierte Liener.
Der Landeswahlvorschlag der Wählergrupppe „Team Stronach für Tirol“, Kurzbezeichnung Stronach mit dem Listenführer Hans-Peter Mayr, der allen gesetzlichen Formvorschriften entspreche, sei daher als ersteingereichter Landeswahlvorschlag gültig und in der Folge zu verlautbaren, erklärte Liener. Die Argumentation, dass die verschiedenen Landeswahlvorschläge der Wählergruppe "Team Stronach für Tirol“ als Einheit anzusehen seien, findet nach Meinung der Landeswahlbehörde aufgrund der Wortlaut- und Formstrenge des Wahlrechts keine gesetzliche Deckung.
Ich kenne mich nicht aus. Wieso können da verschiedene Personen von der selben Gruppe legitimiert sein (zustellbevollmächtigt)? Ist das nicht ein Problem der Zurechenbarkeit? Zuerst hätte ich noch gedacht, es geht einfach um den Listennamen, und da gewinnt, wer als erster Team Stronach heißt. Und hier geht's außerdem nur nach dem Landeswahlvorschlag, was ist mit den Kreiswahlvorschlägen? Wirklich schlechter Artikel.

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Die Systempresse muss weiter gegen den Frankie Onkel schreiben, sonst kann man ihn nicht kleinhalten.

http://derstandard.at/1363707565023/Fra ... -Interview
Ach Frank, wenn du so weitermachst, bist du bald wieder Teil des Systems - das war ja fast ein Interview! Hast dir ein üppiges Parteiprogramm abgerungen, und dann liest du es in der ZiB 2 nicht einmal vor, lässt Armin Wolf Fragen stellen. Du wirktest wie ein alter Boxer, der mit Wattebäuschchen herumwirft.

Ein einziges Mal entschlüpfte dir das Ordnung schaffende "nochamaaal ..." . Ganz sanft hast du Wahrheiten gehaucht, als gelte es die Nation ja nicht aufzuwecken. Hast dich am Ende von Systemleuten coachen lassen? Vorsicht, sonst schicken sie dich im Waluliso-Gwand in den Wahlkampf! Es wäre doch noch vor kurzem undenkbar gewesen, dass dich Wolf mit "Ich bin noch nicht fertig!" zum Zuhörer macht.

Früher hättest du nach so was wütend sein Leben gekauft; jetzt aber war Diplomatie: "Ich hoffe, wir haben ein sachliches, vernünftiges Gespräch" , hast du gesagt; und am Ende flehtest du gar um Zustimmung ("Heute war es besser als das letzte Mal?"). Was soll das? Und überhaupt: Das Zugeständnis, deine Steuererklärung abfilmen zu lassen. Am Ende gibst du noch konkrete Zahlen, deine Pläne zur Verwaltungsreform betreffend, bekannt. So reformiert man kein Land.

Natürlich, nicht alles war übel. Wie du Wolf anbotst, ihm privat Wirtschaftsunterricht zu erteilen. Wie du nach dem Motto "Du Staatsangestellter, ich Steuerzahler!" Wolf als Systemler entlarvtest, der "mir im Herzen recht gibt", aber die Wahrheit nicht sagen kann, da sonst Jobverlust. Da erstrahlte jener TV-Entertainer Frank, nach dem die Heimat dürstet. Du sagtest es ja selbst: "Ihr könnt mich aufwecken in der Nacht, und ich sage die Wahrheit."

So ein Frank muss beratungsresistent bleiben.
Fränk: in Salzburg erreichen wir mehr wie (sic!) 10%!
Fränk 20 Sekunden später (zum erwarteten Ergebnis bei der Nationalratswahl befragt): ich habe noch nie einen Prozentsatz gesagt!

Er will seine Steuerbescheide abfilmen lassen, muss sie aber erst suchen.
Lieber Fränk: Nochamoool: Rätschistria di bai Fainänz Ounlain (bmf.gv.at), daun findäst dou däine Beshaide jädazait.
Kann denn mal bitte jemand an die Werte denken?
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http://derstandard.at/1363709266438/Str ... Dienstauto
Gerhard Köfer, neuer Landesrat des Teams Stronach in Kärnten, wird nun doch ein Dienstauto des Landes in Anspruch nehmen. Vor einem Monat hatte er noch angekündigt, darauf verzichten zu wollen. Dieser Verzicht habe sich jedoch "schwieriger gestaltet, als ich es mir vorgestellt habe", so Köfer.

Er sei in einem Monat 3.500 Kilometer mit seinem Privatauto gefahren. Außerdem habe er einen Sachschaden gehabt, das sei versicherungstechnisch schwierig. "Dann hält sich die Begeisterung natürlich in Grenzen", so Köfer.
Ursprünglich hatte Köfer argumentiert, auch einfache Pendler würden keinen Anspruch auf ein Dienstauto haben. Köfer hatte zudem die übrigen Regierungsmitglieder zum Verzicht auf das Dienstauto aufgefordert. Auf einen Chauffeur will er aber weiterhin verzichten.
yomo wrote:das wird sich nach der nationalratswahl als standard-floskel erweisen...

wahrheit - schwieriger, als wir uns das vorgestellt haben.
transparenz - schwieriger, als wir uns das vorgestellt haben.
fairness - schwieriger, als wir uns das vorgestellt haben.

der einzige effekt wird sein, dass das bzö nicht mehr dabei ist.
i-tüpfelchen-reiter wrote:ursprünglich hat er wohl gedacht, dass er über das km-geld mehr kassieren kann als mit einem dienstwagen

aber dann hat er halt doch festgestellt, dass er mehr fahren muss als er über das km-geld abgegolten bekommen würde - und da ist dann doch der dienstwagen das finanziell bessere konstrukt
St. Sigstminit wrote:Er braucht wenigstens keine Batterie - seine Hände sind ja Starterkabel!

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http://derstandard.at/1371169926645/Str ... -TV-casten
Das Team Stronach wollte einen Nationalratssitz via TV-Show vergeben. Wie der Kurier (Mittwoch-Ausgabe) berichtet, hätte die Casting-Show - in schlechtem Englisch - "The Candidat!" heißen sollen. Parteichef Frank Stronach selbst sollte einen von drei Publikumslieblingen auf die Bundesliste hieven. ATV und Puls4 lehnten das Konzept jedoch ab.

Bei der Show hätte es um "die besten Ideen für unser Land" gehen sollen. Bürger sollten einer Jury ihre politischen Vorstellungen via Text und Video präsentieren. Konzipierter Höhepunkt: Das Publikum kürt aus den zehn Kandidaten telefonisch die drei aus seiner Sicht geeignetsten Polit-Anwärter. Das letzte Wort hätte Stronach gehabt. Er sollte am 10. August - via Fernsehen - kundtun, wer auf seine Liste für die Nationalratswahl kommt.
ATV und Puls4 wollten aber nicht.

Standardposter/in Andre´ von der Künette weißt darauf hin, dass es für den Frankie Onkel schon sehr peinlich sein muss, dass er etwas gefunden hat, dass sogar ATV zu blöd war.

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http://derstandard.at/1375626365701/Bes ... m-Stronach
Bis zuletzt brüteten Frank Stronach und sein Team über der Bundesliste, die es bis Montag der Wahlbehörde im Innenministerium zu übermitteln galt. Während alle anderen Parlamentsparteien dort längst ihre Wahlvorschläge deponiert hatten, schwieg sich die Gefolgschaft des Milliardärs bis knapp vor 17 Uhr darüber aus, ob Monika Lindner nun tatsächlich für die Partei kandidiert. Erst da kam die offizielle Bestätigung, dass die einst umstrittene Ex-ORF-Generaldirektorin, die stets als allzu ÖVP-nahe galt, gleich hinter Stronach und dessen Mitarbeiterin Kathrin Nachbaur auf Platz drei für den Nationalrat antritt. Auf den Plätzen dahinter: Der Anwalt Georg Vetter, Abgeordneter Christoph Hagen und der Primar Marcus Franz.

Max Edelbacher, Wiens legendärer Ex-Kripo-Chef wurde auf Platz 33 gereiht, kandidiert aber auch auf der Wiener Liste auf dem vierten Platz. Der 69-Jährige, den der ehemalige Innenminister Ernst Strasser (ÖVP) aus dem Wiener Sicherheitsbüro entfernt hat und der 2008 aus der SPÖ ausgetreten ist, weil auch die Genossen an seinen polizeilichen Expertisen nicht mehr interessiert waren, will nun für Stronach den Fachmann für Sicherheit und Korruption geben. Edelbacher zum Standard über das Wahlkampfteam des Austro-Kanadiers: "Zugegeben, wir sind ein zusammeng'fangter Haufen, in dem jeder schon seine Frustrationen hinter sich hat. Ich sehe das für mich aber trotzdem als kleine Chance, dass ich meine Kenntnisse doch noch wo einbringen kann."

Angeworben hat Edelbacher übrigens Ex-Miss-World Ulla Weigerstorfer, die ebenfalls für Stronach antritt - auf Platz sieben der Bundesliste. Als weiterer Promi-Kandidat wurde auch der frühere Moderator Hary Raithofer gehandelt, er landete allerdings nur auf Platz 22.

Die als Überraschung geplante Kandidatin Lindner steht jedenfalls für vieles, was der 80-jährige Parteichef bisher missbilligte: nämlich nicht nur den ORF, sondern auch Raiffeisen. Bis Ende 2012 war Lindner Geschäftsführerin bei Epamedia, damals eine Tochter des allmächtigen schwarzen Konzerns.
Tintifax2000 wrote:ich wart drauf dass der Stronach die Lindner vorstellt mit ...
... "Sie war nie Teil vom System in Österreich ..."
es sei bemerkt wrote:weigerstorfer hat ja in tohuwabohu schon einen hang zum absurden erkennen lassen.
das programm vom stronach ist genauso mies wie seinerzeit, das von der lindner

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http://derstandard.at/1376533672398/Mon ... ch-zurueck
"In der gestrigen Aussage des Klubobmanns Lugar, die in keiner Weise abgesprochen war, hat sich gezeigt, dass die Erwartungshaltung zumindest von einem Teil des Teams Stronach mit meinen Intentionen, warum ich der Einladung von Frank Stronach in sein Team gefolgt bin, nicht deckt", so Lindner gegenüber der APA. "Ich kann daher ein Mandant, sollte es dazu kommen, unter diesen Voraussetzungen nicht annehmen. Ich bedaure die Entwicklung, respektiere Frank Stronach und sein politisches Engagement und wünsche ihm trotz allem einen erfolgreichen Wahlkampf."

Team Stronach-Klubobmann Robert Lugar hatte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz erklärt, Lindner solle als "Speerspitze" eingesetzt werden. Sie stehe für das System ORF, für das System Raiffeisen und das System Erwin Pröll. Von ihrem Wissen als Insiderin in diesen Bereichen wolle das Team Stronach profitieren, erklärte Lugar. Das sei ein Schritt, das System besser zu verstehen, um es dann verändern zu können.

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[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Am_XHASJr3U[/youtube]

Der beste Wahlkampfsong der zweiten Republik.
Was jetzt mehr über die anderen Wahlkampfsongs aussagt als über diesen.
Ziegenficker! Ziegenficker! Ziegenficker. Richtig erkannt, ich bin Satirist... Satyr... jemand, der Satiren schreibt!

Du verstehst die Essays gegen die Wirklichkeit im Märchenland nicht?
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Gestern: Rücktritt.
Heute: Rücktritt vom Rücktritt.
Morgen: Wer weiß

http://derstandard.at/1376534543435/Sal ... steigt-aus
Salzburger Listendritter Yilmaz Toyran hatte am Wochenende die Partei als "Saustall" bezeichnet und Rücktritt verkündet

Der Absprung von Yilmaz Toyran, Listendritter in Salzburg für das Team Stronach, dürfte von der Parteispitze in Wien doch noch abgefangen worden sein. Klubchef Robert Lugar spricht im derStandard.at-Gespräch von einer "Kurzschlussreaktion" des Kandidaten und räumt "Kommunikationsprobleme" in Salzburg ein.

Zuvor hatte Toyran im Gespräch mit dem STANDARD seinen Rücktritt angekündigt. "Jeder lügt den anderen an, das ist ein Saustall, ich kann das nicht mehr mittragen", gab Toyran seine Beweggründe für den Rückzug aus der Politik an. Mit Wahrheit, Transparenz und Fairness habe das nichts mehr zu tun, die Salzburger Stronach-Kandidaten würden "den Frank" nur ausnützen, sagte Toyran.
Toyran hatte im STANDARD-Gespräch am Sonntag noch gemeint, die Parteikollegen im Team Stronach "schauen nur auf ihre Tasche, tun aber nichts". Das Team in Salzburg sei hoffnungslos zerstritten, es gebe bereits zwei Büros in der Landeshauptstadt, die miteinander im Krieg lägen. Lugar jedenfalls beteuert: "Alles ist in bester Ordnung, ich habe mit ihm gesprochen. Manche Menschen sind halt emotionaler als andere."

Montagvormittag zitierte das Team Stronach den Salzburger Listendritten mit den Worten: "Die Missverständnisse, die in den vergangenen Tagen auch durch meine Fehler in der Kommunikation entstanden sind, wurden vollständig ausgeräumt."
gundel gaukeley jun. wrote:ich warte auf die schlagzeile:
stronach steigt aus team stronach aus!

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Der Frankie Onkel ganz persönlich ist für die Todesstrafe, sein Team hingegen nicht.

Auch lesenwert:
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39041/1.html

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http://orf.at/stories/2198842/
Das Team Stronach (TS), das sich neben der staatlichen Förderung für den Parlamentsklub ausschließlich aus Parteispenden des Milliardärs und Parteigründers Frank Stronach finanziert, fordert nun ein komplettes Verbot von Parteispenden.

Der Vorschlag der ÖVP, Spenden an Parlamentsklubs zu verbieten, gehe in die richtige Richtung, so Klubchef Robert Lugar heute in einer Aussendung: „Wir verlangen aber ein generelles Verbot der Spendenannahme für alle Parlamentsklubs und im Parlament vertretene Parteien.“
[...]
Die Parlamentsparteien wären dann „ausschließlich den Bürgern verpflichtet und nicht irgendwelchen Spendern“, so Lugar. Einen Widerspruch zur eigenen Finanzgebarung will Lugar in dieser Forderung nicht sehen, wie er auf APA-Anfrage sagte. Denn auch das TS werde „selbstverständlich“ keine Spenden von Stronach mehr annehmen, sobald man nach der Wahl staatliche Parteienförderung erhalte.

Bisher verwies das TS stolz darauf, dass man sich ausschließlich aus privaten Mitteln des Parteigründers finanziere und nicht aus Steuergeldern.
Meine Damen und Herren, NR Wahlkampf 2013 in Österreich!

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https://twitter.com/HubertSickinger/sta ... 4142736386
Neuparteien-Vergleich: von Politik versteht Stronach wenig. Jede seiner Stimmen hat vermutlich das 8- 10fache einer NEOS-Stimme gekostet

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http://derstandard.at/1381370853490/Klub-Bizarr
Im neuen Profil wird da etwa der Internist Marcus Franz interviewt, jetzt für das Team Stronach im Parlament, im Privatberuf aber Primar im Ordenskrankenhaus Hartmannspital . Der Herr Primar ist etwa der Ansicht, dass früher "natürlich alles einfacher (war), als es noch den Kaiser gab von Gottes Gnaden ..." Gott erhalte, Gott beschütze (uns vor solchen Ansichten). Dann kommt's: Primar Franz ist der Meinung, dass es eine "Pflicht" geben sollte, Kinder zu bekommen. Und wird gleich konkret: "Dass Sie eine Frau sind und ich ein Mann, ist unser Urzweck", sagt er zur Interviewerin, "wir könnten uns theoretisch vereinigen und jetzt ein Kind zeugen." Die Reporterin zeigt übermenschlichen Verzicht: "Ich stelle lieber weiter Fragen."

Die nächste Frage betrifft dann gleich die Homosexualität, von der Primar Franz meint, sie stecke zwar in den Genen, sei aber jedenfalls "unmoralisch". Genug? Genug. Der Chef der Wiener Ärztekammer, Thomas Szekeres, fordert den Kollegen Franz deswegen zu einer Entschuldigung auf. Wir hingegen warten, was der "Klub Bizarr", auch genannt "Team Stronach", noch hervorbringt.

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http://derstandard.at/1381371036647/Pre ... Opa-nennen
Der Nationalrats-Wahlkampf hat nachträglich auch den Presserat beschäftigt. Dort waren mehrere Leserbeschwerden über vermeintlich beleidigende Bezeichnungen von Politikern eingegangen.
"Dass die Autorin des Kommentars Frank Stronach bei einem Auftritt in einer Fernsehdiskussion als verwirrt empfand, ist ihr persönlicher Eindruck." Solche subjektiven Wertungen seien typisch für Kommentare, "bei denen die Meinungsfreiheit besonders weit reicht und auch Standpunkte vertreten werden können, die mitunter sogar verstören oder schockieren". Außerdem liege ein "Tatsachensubstrat" vor: "Dem Senat ist aus eigener Wahrnehmung bekannt, dass Frank Stronach nicht immer stringent argumentiert."
Auch, dass das "profil" Stronach auf einem September-Cover als "Lachnummer" bezeichnete, ist für den Presserat in Ordnung. Ein Leser hatte hier Diskriminierung geortet. "Lachnummer" sei eine Wertung, so der Senat, die durch die darunter angeführten Punkte - "absurde Fernsehauftritte, skurrile Forderungen, Absturz in den Umfragen" - untermauert werde. Auch hier knüpften die Senatsmitglieder an eigene Erfahrungen an: "Diese Wertung ist nicht völlig von der Hand zu weisen, zumal dem Senat aus eigener Wahrnehmung bekannt ist, dass einige Forderungen Frank Stronachs höchst ungewöhnlich sind."
Und schließlich hielt der Presserat fest, dass man ÖVP-Obmann Michael Spindelegger "Spindi" nennen darf. Das hatte etwa die Tageszeitung "Österreich" getan, was ein Leser als "Herabwürdigung" des Vizekanzlers empfand. Der Senat dagegen sah keine Beleidigung und hielt außerdem fest, "dass dieser Spitzname auch in ÖVP-Kreisen verwendet wird und möglicherweise ein Versuch ist, bei den Wählern volksnäher zu wirken".

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Unmittelbar nach der Wahl hat es das Team Stronach im Infight zerbröselt, Landesgruppen haben sich abgespalten, Köpfe wurden ausgetauscht und was nicht alles.
Immerhin ist Lindner zurückgetreten.

Ich habe keinen Überblick und kaf ist scheinbar zu faul, irgendwas dazu zu posten.

http://derstandard.at/1389858469820/Fra ... at-zurueck

Wie dem auch sei, der edle Spender hat nun angekündigt, sein NR Mandat zurückzulegen und nach Kanada zurückzukehren weil
"seine Familie dort lebe und er sich "mehr als Kanadier als als Österreicher" fühle."[...] Viele Dinge in Österreich seien für ihn nach wie vor unverständlich, das Land sei ein Funktionärsstaat, betonte Stronach. Er sei in die Politik gegangen, weil sein Gewissen es ihm gesagt habe, Spielzeug sei sie für ihn aber keines gewesen. "Ich habe das sehr ernst genommen, und ich hoffe, dass die Österreicher früher oder später sagen werden: Frank Stronach war eine gute Person, er hat etwas zur Veränderung in Österreich beigetragen." Sein Gewissen sei nun beruhigt. Den Namen "Team Stronach" will die Partei auch weiterhin beibehalten, denn der Name Stronach bürge für Fairness, Transparenz und Qualität.
Mehrere Poster weisen darauf hin, dass sie die Wahrheit schon vergessen haben.

Das mit Abstand beste Posting (welches ich jetzt aber nicht mehr finde?) lautete:
Das Schiff verlässt die sinkenden Ratten.

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TS kritisiert Verflechtung von Konzernen und Politik
http://orf.at/stories/2220860/
Das Team Stronach (TS) des ehemaligen Großindustriellen Frank Stronach kritisiert die Verflechtung von internationalen Großkonzernen mit der Politik. Diese sei „problematisch“, sagte heute TS-Klubobfrau Kathrin Nachbaur bei einer Pressekonferenz zum Freihandelsabkommen mit den USA.

Dass sie hier - nach jahrelanger Tätigkeit beim Magna-Konzern von Stronach - aus eigener Erfahrung spreche, verneinte Nachbaur auf Nachfrage. Umweltsprecherin Ulla Weigerstorfer ergänzte, neue Regeln für Autoschweinwerfer würden „niemanden schädigen“.

Beide übten heftige Kritik am geplanten Freihandelsabkommen, dieses würde völlig intransparent „zwischen einem Spanier und einem Amerikaner“ verhandelt. Auf Drängen der Großkonzerne gebe es eine Nivellierung nach unten.

Das ebenfalls geplante Investitionsschutzgesetz diene lediglich dazu, dass die Industrie die Souveränität der Nationalstaaten durch die Hintertür schwäche. Es würden Klonfleisch und Fracking drohen. Nachbaur kündigte diesbezüglich eine parlamentarische Anfrage an.
Kann bitte jemand dem TS sagen, dass Satire schon tot ist?
Sie müssen nicht mehr versuchen, sie umzubringen!!!
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Bana

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Sogar des Frankie Onkels Neffen und Nichten jubeln über das Kippen der VDS.

http://derstandard.at/2000002383807/Jub ... stgerichts
Das Team Stronach betont, seit der Einführung der Vorratsdatenspeicherung im April 2012 gewanrt zu haben. Das Team Stronach wurde allerdings erst im September 2012 gegründet. Auch hatte Frank Stronach im Nationalrats-Wahlkampf nichts gegen die Massenüberwachung der NSA, weil er "nichts zu verbergen" habe.
Selbst ohne Stronach noch satirischer als zwei Kabarettbühnen zusammen.

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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Bana

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TS vs Datenschutz, die nächste:

http://futurezone.at/digital-life/team- ... er-chippen
Nach Österreichs Hunden sind jetzt die Menschen dran, zumindest wenn es nach dem Gesundheitssprecher und Generalsekretär des Team Stronach, Marcus Franz, geht. Der ehemalige Primar des Wiener Hartmann-Spitals will die Bevölkerung nämlich "chippen". Man werde sich der Frage "Chip rein oder nein" bald nicht mehr entziehen können, meint Franz.

Wie Franz in einem Gastbeitrag für "ortneronline.at" schreibt, wäre die einzig wirklich sinnvolle Elektronische Patientenakte,"wenn sie in Form eines implantierbaren Chips, auf dem alle notwendigen medizinischen Daten gespeichert sind, für die breite Masse zur Verfügung steht".
Die Daten seien ausschließlich am Chip und könnten nur von dort für die Zeit der medizinischen Behandlung heruntergeladen werden. Insgesamt sieht Franz daher viele Vorteile gegenüber der Elektronischen Patientenakte ELGA, die jetzt schon eine Antiquität sei.
Nicht gerade begeistert hat Team Stronach-Klubobfrau Kathrin Nachbaur auf den Vorstoß ihres Kollegen Marcus Franz reagiert, die Bevölkerung zu „chippen“: „Für Dr. Franz als Arzt und Wissenschafter wäre es natürlich wünschenswert, für den Fall des Falles sofort alle Daten verfügbar zu haben, um schnell eingreifen zu können, um Leben zu retten.“ Man sei aber „nicht für den gläsernen Menschen“.

Die Elektronischen Patientenakte ELGA werde und könne nicht funktionieren, hielt Nachbaur in einem schriftlichen Statement auf Anfrage der APA fest. Zur Chip-Idee ihres Parteikollegen meinte sie, Franz glaube, dass vor allem chronisch kranke Menschen selbst Interesse daran haben könnten, dass sofort alle Daten verfügbar seien.

Ganz auf Parteilinie dürfte der Chip-Vorstoß aber offensichtlich nicht sein: „Wir sind selbstverständlich nicht für den gläsernen Menschen“, betonte Nachbaur. „Für das Team Stronach ist Datenschutz und der Schutz der Privatsphäre ganz essenziell, insbesondere im Gesundheitswesen.“ Beispielsweise sei man auch „strikt dagegen“, dass die EU in jedem Auto GPS installieren wolle, dies sei ein „totales Überwachungssystem“.
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Bana

Post by dejost »

Kathrin Nachbaur in den Sommergesprächen 2014

Stellenweise wird es schon sehr realsatirisch.

Resetarits liest aus einer Umfrage vor, aus der sich ergibt, dass zur Frage, welche Partei die richtigen Konzepte hat, bei den meisten Themengebieten 0% finden, TS bzw Kathrin Nachbaur habe richtige Konzepte. 0%. Der höchste Wert ist 4%.
Sie kontert, nach einer früheren Umfrage, wissen die Leute ja gar nicht, wer sie ist.

Stronach daselbst, der vielleicht nach seiner Wahl als Spitzenkandidat kaum 3x im NR war, behauptet, er stehe wieder zur Verfügung, wenn man ihn fragt.
KN meint, man werde ihn fragen. Er kommt und geht, wie der Sonnenwagenlenker.

Ich bin zugegebenermaßen sehr gespalten was das Waffenrecht anbelangt, der ORF ist aber eindeutig gegen ein liberale(re)s Waffenrecht.
Ihr Argument mit Messern ist halt ein Blödsinn, der grundsätzliche Appell an die Liberalität ist schon griffiger.
Im Publikum ist RA Gappmeyer, dessen Vater bei einem Amoklauf umgebracht wurde und der laut eigener Aussage auch Affekttäter und -opfer vertreten hat. Er darf auf KNs maue Antwort replizieren, aber er trägt leider zur Diskussion wenig bei. KN sagt, sie hat keine Knarre.
800 000 Waffen gibt es legal, sagt Resetarits, und es soll nochmal so viele illegal geben.

Bei der Todesstrafe ist sie natürlich nicht dafür, aber sie sagt, es wäre ja weil Frank aus Amerika kommt, und es dort so schlimm ist. Tja, Kanada hat halt die Todesstrafe schon 1976 abgeschafft (zum Vergleich, Österreich hat sie 1968 abgeschafft).

"Das Problem ist, dass nicht manche zu viel verdienen." Ok, jetzt bin ich beruhigt.
Das übliche Geschwurbel zu Föderalismusreform und Gesundheitssystem.

Die Zuspielung des Herrn, der ziemlich unrichtige Anwürfe gegen die Politiker macht (verdienen zu viel etc, also das übliche "Demokratie ist nichts wert"-Bashing) finde ich seitens des ORF schlecht ausgewählt.
KN sagt eh halbwegs diplomatisch, man will ja g'scheite Politiker, also muss man sie auch zahlen. Außerdem sagt sie, sie ist mit ihrem Papa zum ORF mitgefahren.

Sie ist, wie sie sagt, wirtschaftsliberal, ist aber trotzdem nicht für TTIP & TISA.

Bei den Vermögenssteuern ist es ähnlich, die Zuspielungen sind größtenteils von Leuten die keine Ahnung haben. Da hat jemand, der gegen Vermögens- und Erbschaftssteuern ist, leiches Spiel. ("Klassenkampf", "Massensteuer"). Großkonzerne, die keine Steuern zahlen, will sie in Ruhe lassen, das geht ja auch gar nicht.
Resetarits versucht es auf sinnvolle Bahnen zu lenken ("Die Reichen wurden in der Krise noch reicher", "KEst an sonstige ESt anpassen").

Homsexuellengleichstellung ist zwar auch wichtig, aber letztlich ein Randthema genauso wie Waffenrecht. Am unnötigsten ist die Todesstrafendiskussion, weil für die gibt es nie eine Mehrheit bei uns, Verfassung und EMRK verbieten es aus.
KN rettet das Thema eh halbwegs gekonnt, dass der TS-Arzt, nur "anormal" gesagt habe und es iSv Standardabweichung gemeint habe, weil er sei ein Wissenschaftler. Es ist allerdings schon sehr bizarr, dass sie dann plötzlich als Kreuzritterin für Homorechte auftritt, und dann gleich wieder zurückzieht: Eh alles aber keine Adoption, weil die Wissenschaft das noch nicht bewiesen hat.

Wahlallianzen schließt sie nicht aus - ich empfehle das BZÖ.

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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Bana

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Bei "Satire oder nicht" haben bei allen bisherigen zumindest einige Leute richtig geraten.
Bei der heutigen Meldung würde aber niemand glauben, dass das noch ernst gemeint sein kann.

Nachbaur - die vor kurzem noch in einem Interview jede zweite Frage mit "Da müssen Sie Frank Stronach fragen" beantwortet hat - tritt wegen Differenzen mit dem Frankie Onkel aus seiner Partei aus, bleibt aber Klubobfrau im Parlament, weil die Mandatare - die selber größtenteils nicht Parteimitglieder sind (die werden schon wissen, wieso) - wollen dass sie bleibt.
Dazu hat sie noch vor kurzem bekanntgegeben, schwanger zu sein (wenigstens irgendwas halbswegs Normales), was dazu geführt, dass ihr Stronach irgendeinen hochdotierten Posten gekündigt hat.

Damit nicht genug, ist der Frankie Onkel - seine Partei grundelt irgendwo bei 1% rum - guter Dinge, in der Steiermark was zu reissen.
Sie könnte als Pressesprecherin von Claudia Bandion-Ortner anheuern. Erfahrungen wie man mit Todesstrafenhoppalas umgeht kann sie in ihrer Vita ja schon vorweisen
Bravo Fränk, einmalige Aktion, ich kenne niemanden, der soviel Geld aufwendete, um sich selbst zur Lachnummer der Nation zu küren, aber ich verstehe auch nix von da Wiatschoft !
Nationalratsabg.Gehalt, plus 140 000 Euro Zusatzdodation [plus Klubobfrau + Parteiakademie]
und den restlichen Bürgern erklären wollen, wo wir nur überall noch sparen und den Gürtel enger schnallen könnten.
Verlogene und heuchlerische Welt der Egoisten die sich als Leistungsträger sehen. Widerlich.
WTF ist beim TS wohl schon länger nicht mehr Werte, Transparenz, Fairness sondern Who Tells Frank?
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Bana

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Ratet mal was es immer noch gibt. Genau, das Team Stronach.

http://derstandard.at/2000011364451/Ste ... ach-werden
Wolfgang Auer heißt der neue Vizeparteichef des Teams Stronach, der außerdem die Partei als Spitzenkandidat in die steirische Landtagswahl führen wird. Das teilten die bisherige Klubchefin Kathrin Nachbaur sowie Parteigründer und Obmann Frank Stronach am Freitag bei einer Pressekonferenz mit. Auer ist Arzt und Unternehmer aus der Steiermark. Neue Klubchefin ist – wie sich bereits abgezeichnet hat – Waltraud Dietrich.

Der neue Vizechef, den sich Stronach für sein Team geholt hat, ist 52 Jahre alt und hat sich einen Namen weniger mit politischen Visionen als mit Präparaten gegen Übersäuerung gemacht. Das brachte ihm den Spitznamen "Basen-Auer" ein.

Parteigründer Frank Stronach zeigte sich bei der Pressekonferenz am Freitag ermutigt durch die Personalveränderungen. Er sei auf der Suche gewesen nach einer Person aus der Wirtschaft, "die total unabhängig ist". Bei dieser Suche sei er immer wieder "enttäuscht" und "traurig" gewesen, da ihm potenzielle Kandidaten sagten: "Deine Ideen kann ich befürworten, aber in die Politik gehe ich nicht, so dumm bin ich nicht."

So bekam Waltraud Dietrich den Auftrag, jemanden zu finden, "der die Werte tragen kann, für die wir stehen". Über Monate habe Stronach in weiterer Folge mit Auer gesprochen und ihn kennengelernt. "Es freut mich, dass Wolfgang diesen Entschluss gefasst hat", Österreich werde ihm noch einmal dafür danken, meinte der Milliardär.

Auer macht den Job "aus Überzeugung", sagte er. Vom Parteichef zeigte er sich beeindruckt und verwies auf die zigtausenden Arbeitsplätze, die dieser geschaffen habe, und dessen soziales Engagement: "Wie wäre der Wirtschaftsstandort Steiermark ohne Stronach?" Wie mit diesem in der Öffentlichkeit aber zum Teil umgegangen wurde, habe ihm leidgetan. Stronach habe nicht selbst operativ in die Politik einsteigen wollen – hier sei er falsch verstanden worden. "Er wollte in Österreich eine Bewegung initiieren, das ist ihm gelungen, und ich will das weiterführen", so Auer.

Über den "Patienten Team Stronach" stellte der Arzt und neue Vizechef einen Vergleich aus der Medizin an: "Das Team Stronach hat die Intensivstation verlassen." Die intensivmedizinischen Maßnahmen hätten gegriffen, man befinde sich auf dem Weg zur Allgemeinmedizin. Es seien einstimmige Entscheidungen getroffen worden, die Partei sei geeint, und diese Basis biete eine gute Ausgangsposition für die Zukunft, betonte Auer.
Ja, leider hat er das mit der Allgemeinmedizin gesagt, sonst könnte man jetzt lauter lustige Witze über Pathologe und Friedhof machen. Oder die Klapse.
Spitzname "Nach-Nachbaur-Auer"
Jetzt ist eigentlich nimmer lustig.
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Bana

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Des Frankie Onkels Gestalten gestalten mal wieder:

Sein Ober-Arzt hat sich wiederholt öffentlich geäußert, er findet es völlig ok Frauen (ev auch Männer) sexuell zu belästigen.

Eine Landesrätin in NÖ hat zugegeben, große Bargeldmengen an die abgestürzte Kärtner Sonne bzw an sonstige Solariumsgeher aus der Orangenpartei übergeben zu haben, aber zunächst haben ihr alle korruptionsfreien *prust* Parteien in Niederösterreich die Fahnenstange gehalten, deren Ende aber nunmehr erreicht ist und jetzt tritt sie doch zurück weil sie - nach Geständnis - vorverurteilt wurde.

Aber auch der Frankie Onkel selbst bleibt nicht verschont:
Innerhalb der Partei sammelt sich seit längerem Unmut, dass die "undemokratischen Parteistrukturen, die nur auf Stronach zugeschnitten sind", nicht mehr länger akzeptabel seien. Die Partei hänge am Gängelband Stronachs und könne sich nicht frei bewegen, kritisiert ein Team Stronach-Politiker im Gespräch mit dem Standard. Zudem würden Parteigelder "frei und unkontrolliert" verteilt. Auch von Günstlingswirtschaft ist die Rede. Vor allem der neue Vizeparteichef Wolfgang Auer soll in den letzten Tagen kräftig auf den Tisch gehaut, auf seine Unabhängigkeit als Unternehmer verwiesen und die Zustände in der Partei frei heraus als "untragbar" bezeichnet haben.

Darauf angesprochen bestätigt Auer im Standard-Gespräch, dass er mit den Strukturen in seiner Partei, für die er Ende Mai als Spitzenkandidat in die steirischen Landtagswahlen ziehen soll, unzufrieden sei. "Wir brauchen dringend einen Demokratisierungsprozess, die Zeit monokratischer politischer Strukturen ist vorbei. Wer mich kennt, weiß, dass ich Klartext rede und mich von niemanden einschüchtern lasse. Auch nicht von Frank Stronach", sagt Auer. Frank Stronach solle sich politisch aus der Partei zurückziehen und im Zuge der notwendigen Umstrukturierung der Partei sich auf die Position als Parteigründer und Mäzen zurückziehen. Zumal er ja wie von ihm angekündigt ohnehin kein Geld mehr in die Partei investieren wolle. Wolfgang Auer: "Man muss ja auch sehen, dass eine österreichische Partei von Kanada aus nicht zu führen ist."
Eine österreichische Partei vielleicht nicht, aber seit wann ist das Team Stronach eine Partei?
Nach einem offenbar reinigenden Gewitter am Donnerstag soll Stronach eingewilligt haben, "seine" Partei strukturell neu aufzustellen und sie zu "demokratisieren". Ob er sich aber tatsächlich aus der Partei verabschieden wird, sei noch nicht konkret besprochen worden, heißt es.
http://derstandard.at/2000014416775/Str ... nter-Druck
Das ist wie, wenn eine Prostituierte sich beschwert, dass ihr Freier Sex mit ihr will.
Auer könnte Stronach die Partei ja abkaufen
Wenn es nicht mehr passt, einfach Partei wechseln..... :)
undankbares pack! er sollt alle rausschmeissen und die neos kaufen!
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Post by kaf »

Dass der Frankie Onkel seinen vor kurzem mit großem Brimborium vorgestellten Spitzenkandidaten via Presseaussendung abberuft, ist übrigens wirklich wahr gewesen.
"Er ist ein netter Mann, ich habe das Vertrauen verloren", lautete die knappe Begründung von Parteigründer und Chef Frank Stronach zu der Abwahl. Einen konkreten Grund für die Absetzung Auers nannte Stronach nicht.
Der abgesetzte Parteifunktionär, der als Arzt auch als "Basen-Auer" bekannt wurde, hatte Stronachs Gunst verloren, nachdem er diesem nahegelegt hatte, er möge sich doch auf die hehre Rolle des Mäzens zurückziehen und eine "Demokratisierung" in der Partei zulassen. Dass er, wie Bundesgeschäftsführer Ronald Bauer zuvor behauptet hatte, Finanzrichtlinien nicht eingehalten habe, "stimmt mit hundertprozentiger Sicherheit nicht", betonte Auer. Er habe "weder einen Euro an Spesen noch eine Aufwandsentschädigung bekommen", sagte er zum STANDARD. "Gott sei Dank. Wenn man Geld nimmt, ist man auch verkauft."
Kein Wunder, dass sie ihn abgesetzt haben - der passt nicht zum Team Stronach. Wie soll der Frankie Onkel so jemanden vertrauen?
Im selbst für Team-Stronach-Verhältnisse mehr als chaotischen Niederösterreich-Ableger soll ein neuer Landesrat für Ruhe sorgen: Ex-ATV-Geschäftsführer Tillmann Fuchs will als designierter Nachfolger von Elisabeth Kaufmann-Bruckberger neue Wege gehen. Gegen sie wird in der Kärntner Seenkaufaffäre ermittelt. Fuchs' Selbstverortung? "Ich bin weder ein Stronach-Mann noch ein Nicht-Stronach-Mann."
In Zeiten wie diesen könnten Roboter genauso gut Satiren schreiben wie ich.
http://orf.defacto.at/9719275_9719280.html

http://dietagespresse.com/demenz-angst- ... partei-an/
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Post by kaf »

Der Frankie Onkel hat vielleicht genug Geld, sich eine Banane zu kaufen, für die Steiermark hat's aber zuletzt nicht gereicht.
Vermutlich war es auch nicht ganz hilfreich, zuerst mit großem Tamtam einen Spitzenkandidaten aus dem Hut zu zaubern und den dann über Nacht via Medien zu demontieren.

Das hat einen NR-Abgeordeten des "Teams" so verärgert, dass er beim Andreas Unterberger (!!!) einen Gastkommentar geschrieben hat.
Die brüske Entfernung des Spitzenkandidaten knapp vor der Wahl und diese Geschichte mit den Unterstützungserklärungen musst Du Dir selbst und Deiner kleinen Prätorianergarde zuschreiben. Das können Dir die Wähler unmöglich verzeihen.

Ich kenne Deine Neigung, Dich ungerecht behandelt zu fühlen. Hast Du schon überlegt, ob Du Dein Ohr wirklich bei den Wählern hattest? War es klug von Dir, Dich mit lauter Ja-Sagern zu umgeben? War es fair von Dir, wie Du Deine Mitstreiter behandelt hast?
Ich war ehrlich immer froh, dass ich einer Partei, die neun Millionen Euro Schulden bei Dir hat, nicht angehöre. Es wäre mir schade um den Mitgliedsbeitrag gewesen.

Die Darlehenskonstruktion habe ich übrigens für alles andere als in Ordnung gehalten. Im Wahlkampf hast Du behauptet, dass die gesamte Finanzierung aus privaten Mitteln erfolgt. Danach hat man erfahren, dass es diverse Darlehensverträge gibt und die Rückzahlung über die Parteienförderung – also Steuergeld – an Dich erfolgen soll. Das widerspricht Deinen berühmten Werten.
Lieber Frank, ich freue mich, Dich kennengelernt haben, wünsche Dir alles Gute und viel Gesundheit und hoffe, dass Du – außerhalb der Politik – einen interessanten Lebensabend verbringst!
http://www.andreas-unterberger.at/2015/05/lieber-frank/

Der Frankie Onkel reagiert so, wie man das von einem Elder Statesman und einer gefestigten Vaterfigur erwarten kann:
Wenn Herr Vetter glaubt, seine Tätigkeit als Abgeordneter des Nationalratsklubs der Partei 'Team Stronach für Österreich' könnte seine Reputation gefährden, dann ist er eingeladen, sein Nationalratsmandat sofort zurückzulegen und Platz für neue, tatkräftige, fleißige und konstruktive Kräfte machen. Offenbar gehe es Vetter beim Mandat darum, sein eigenes im Vergleich zu gut verdienenden Rechtsanwälten eher bescheidenes Einkommen aufzufetten, als Politik auf der Basis des Parteiprogramms des Team Stronach zu leisten, heißt es in der Aussendung weiter.
http://derstandard.at/2000016759730/Str ... eigruender

Politik auf der Basis des Parteiprogramms des Team Stronach? Und was genau soll das bitte sein? Ich mein, woher soll der Vetter sowas wissen, wenn's nicht mal der Frankie Onkel selber weiß?
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Post by kaf »

Kaum spricht
der Frankie Onkel ein Machtwort, der Vetter möge sich doch schleichen, so tut es dieser auch:

Vetter und Franz wechseln vom Team Stronach zur ÖVP

Marcus Franz, wer zu faul zum Nachlesen ist, ist ein Freund der angewandten sexuellen Belästigung (auch in Interviewsituationen, Quelle gibt's hier irgendwo) und natürlich schwulenfeindlich. Schön, dass die ÖVP findet, er passt zu ihnen.
"In schwierigen Zeiten zeigt sich, wer zu der Partei steht und wer nur persönliche Interessen verfolgt", sagte Team Stronach Klubobfrau Waltraud Dietrich in einer Aussendung zum Wechsel. "Wir sind angetreten, um das System zu ändern, jetzt agieren die beiden als Steigbügelhalter des bestehenden Systems, das müssen sie vor sich selbst verantworten!"

Dietrich weiter: "Es zeigt sich, dass Mandatare, die nicht Parteimitglieder sind und nicht einmal aktiv im Wahlkampf um jede Stimme kämpfen mussten, keine enge Bindung zu Partei und Parlamentsklub haben", kommentiert Team Stronach Klubobfrau Waltraud Dietrich den Wechsel.

Der Parlamentsklub wird weiterkämpfen, heißt es in der Aussendung.
Lopatka warnt davor, den Wechsel der Abgeordneten in den ÖVP-Klub auf die Erhöhung der Klubförderung zu reduzieren. "Darum geht es wirklich nicht."
Auf solche Ideen wäre ich nie gekommen. Niemals. Entschuldigen Sie sich gefälligst!

Aber seien wir mal ehrlich: ÖVP-Sympathisanten sollten sich um ihre Partei Sorgen machen. Die Restpfosten von einer Partei, die sich nur aus Restpfosten zusammensetzt, abzuwerben, ist wohl kaum die Evolution, die zuletzt versprochen wurde.


Achja, in Burgenland und Steiermark ist das "Team" Stronach sang- und klanglos untergegangen.
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Post by kaf »

Einige des Frankie Onkels Gestalten sind jetzt vor Gericht, und damit sich's auszahlt wegen Amtsmissbrauch. Aber seien wir fair, die konkrete Gestalt war damals SPÖ.
Als „Handymast-Rebellen“ sorgten der damalige SPÖ-Bürgermeister von Spittal, Gerhard Köfer, heute Team Kärnten Stronach, 2007 österreichweit für Aufsehen. 31 Mitglieder des Spittaler Gemeinderats verhinderten die Errichtung eines Handymasts im dichten Wohngebiet, indem sie zwei Bau-Ansuchen des Mobilfunkunternehmens T-Mobile abwiesen. Die Strahlung könnte sich negativ auf die Gesundheit der Anrainer auswirken, so die Begründung
Die Staatsanwaltschaft führte ihre Ermittlungen jedoch weiter und erhob schließlich Anklage wegen Missbrauchs der Amtsgewalt. Sinngemäß, weil nach der Bauordnung alle Voraussetzungen für den Handymast erfüllt waren und weil der Gemeinderat in solchen Fällen kein Mitspracherecht hat.
Von damals 31 Gemeinderäten verstarben drei in der Zwischenzeit, acht nahmen ein Angebot zur außergerichtlichen Einigung an. Sie zahlten Geldbußen zwischen 1.500 und 20.000 Euro. Der Prozess ist für zwei Tage anberaumt, den Angeklagten drohen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Haft. Köfer rechnet mit einem Freispruch. Eine allfällige Verurteilung wäre für ihn kein Rücktrittsgrund, schließlich habe er sich nur für andere eingesetzt und nie jemanden schädigen wollen, sagt Köfer gegenüber dem ORF.
Genau, den Rechtsstaat schädigen ist schließlich völlig ok und für einen Politiker, der genau diesen Rechtstaat darstellt und vertritt und dessen Gesetze erlässt, folglich auch kein Rücktrittsgrund.
Im Übrigen, wenn ein Politiker schon vorab sagt, er tritt bei einer Verurteilung nicht zurück, dann ist ihm schon klar, dass er verurteilt werden wird.
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Post by kaf »

Anlässlich der möglichen Verschiebung von der Bundespräsidentenwahl beweist das Team Stronach wieder seinen Hang zur Realsatire:
Stronach-Steigbügelhalter Lugar schleimt zur Abwechslung nicht bei Strache, sondern sagt, man soll die Wahl nicht verschieben, nur weil es Probleme gibt, weil beim nächsten Mal könnte es ja auch Probleme geben.

Ich werde jedenfalls nicht mehr wählen - der nächste, den ich wähle könnte ja auch wieder eine dämliche Vollpfeife sein.
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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Post by dejost »

Das Team Stronach ereifert sich über das "Austria Second"-Video von Ster- und Grissemann und stellt ernsthaft an Mitterlehner eine Anfrage mit Inhalt
1. Ist Ihnen dieses Video bekannt, wenn ja, wie lautet Ihre Meinung dazu, wenn nein, warum nicht?
2. Welches Ziel, meinen Sie, wurde mit diesem Video angestrebt?
3. Ist ihnen bekannt, dass das Video auch ausschließlich in englischer Sprache ohne Untertitel im Netz verbreitet wird, wenn nein, warum nicht?
4. Sind Sie persönlich der Meinung, dass dieses Video dem Ansehen Österreichs förderlich ist, wenn ja, warum?
5. Sind Sie persönlich der Meinung, dass das Ansehen Österreichs durch Videos wie dieses geschädigt wird, wenn nein, warum?
6. Haben Sie vor irgendwelche Maßnahmen gegen die Verursacher oder die Verbreitung dieses Videos zu setzen, wenn ja, welche, wenn nein, warum nicht?
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... 15428.html

Das Team Stronach ist ja nur so beleidigt, weil ihr verhaltensauffälliger, beratungsresistenter, anti-demokratischer, medienfeindlicher, chauvinistischer Milliardär hat sich halt zur Lachnummer gemacht, während Trump Präsident wurde. Traurig.

Das Video und viele andere, sowie die Hintergrundgeschichte findet sich zB hier
http://derstandard.at/2000052432475/Tea ... bedenklich

Von dort stammen auch die folgenden Postings:
Auch wenn sich Ster- und Grissemann noch so bemühen, das Team Stronach ist einfach immer viel lustiger.
Der wahre Grund für die Kritik am Video: Team Stronach möchte sicherstellen, dass Franks Inverviews weiterhin das Lustigste bleiben, was der ORF jemals gesendet hat.
Ich finde das Team Stronach auch "höchst bedenklich", aber da kann man halt nichts machen. Satire-Parteien müssen erlaubt sein.
Listen, we totally understand: FPÖ first. But please, please, please, could it be, TS second? Or third? Or if we please could just have ANY job at all after the next elections? PLEASE!
We are the biggest party. It's true. We are huge. Big deal. Great ideas. Don't believe media. It's fake news.
Ein weiterer verzweifelter Versuch, der rückgratlosen Wendehälse und Totalversager des dem Untergang geweihten Team Stronach, sich an die FPÖ anzubiedern um auch nach den nächsten Wahlen am Futtertrog mitnaschen zu können. Peinlich und erbärmlich!
ich finds so super,wenn die Reaktion auf die Satire eigentlich die Satire übertrifft

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Triangelschlag in der österreichischen Innenpolitik - TS kandidiert nicht mehr und löst sich auf

Post by dejost »

Triangelschlag in der österreichischen Innenpolitik - TS kandidiert nicht mehr und löst sich auf

(Quellen derzeit eh überall, schreiben alle die selbe APA-Meldung ab).

Während Lugar (siehe zB hier) noch behauptete, zu kandidieren, hat der Frankie Onkel nun endgültig den Stecker gezogen bzw noch eher den Geldhahn ganz zugedreht. Wie schon manche APA-Pressemeldungen-Outlets ätzten, war TS (Name unklar) in den Umfragen schon gar nicht mehr messbar.
Sogar Peter Pilz gab gestern schon an, nicht für TS kandideren zu wollen.

So mancher fragt sich
Denkt denn keiner an die Wärte?
Aber wer von denen hat schon mal Löhne bezahlt oder vasteht was von der Wirtschaft? Nur die Berufskiller haben heute einen Freudentag.
Picassodrücker wrote:Ein trauriger Tag für Österreich und eigentlich für die gesamte Welt. Man kann über die ideologischen Grundsätze dieser Partei natürlich geteilter Meinung sein. Insbesondere werden die Diskussionen darüber, ob die Todesstrafe für Funktionäre eingeführt werden soll und ob Frauen Menschen wie wir sind noch Generationen nach uns beschäftigen. Nichtsdestotrotz verlieren wir mit dem Team Stronach eine Partei, die das politische Geschehen in der Zweiten Republik geprägt hat wie keine andere. Ich bin ehrlich gesagt fassungslos
https://derstandard.at/permalink/p/1021776519

Bevor wir zum Schlusswort kommen und uns fragen, ob die Lücke, die sie hinterlassen, sie ersetzen oder übertreffen wird, ergänze ich noch den Ausgang der Anfrage im obigen Posting:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... 628382.pdf
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX ... 628257.pdf

Mittlerlehner, mittlerweile auch schon weg vom Fenster, sagte "Fragt's den Drozda", und der sagte "Das ist Sache des ORF und nicht der Bundesregierung, und wem's nicht passt, der soll zur KommAustria gehen, nur die ist für Beschwerden gegen den unabhängigen (prust, haha, mein Freundeskreis im Stiftungsrat lacht sich auch einen ab) ORF zuständig."
Soweit mir bekannt, wurde dieser Weg nicht beschritten.

Das Schlusswort zu diesem Thema überlassen wir Standardposter MR L:
Am Schluss kommt dann doch etwas vernünftiges von der Partei ;)
https://derstandard.at/permalink/p/1021777523

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der letzte Vorhang fällt

Post by dejost »

Die Abwicklung der Partei, die ehemals Team Stronach hieß, ist schon so gut wie abgeschlossen:

http://orf.at/stories/2435534/

Der Frankie Onkel hat von seinem ca 30 Millionen Investment immerhin in etwa 2 Millionen retten können, das Berufskillertum in Österreich hat auch ohne Todesstrafe einen herben Schlag erlitten, die Wärte und die Wirtschaft fördern Türkis-Blau auch.
Auf der Rechnungshof-Homepage, wo größere Parteispenden veröffentlicht werden müssen, findet sich eine Zahlung über 1,97 Millionen Euro vom „Team Stronach für Niederösterreich“ an die Bundespartei. Dies sei lediglich eine „Vorsichtsmeldung“, falls der Rechnungshof eine Spende ortet, obwohl es sich um eine statutengemäße Zahlung an die Bundespartei handle, sagte [Kurzzeit-FPÖ Minister] Krüger.
Weil die Bundespartei ihre Verbindlichkeiten nicht selbst bedienen konnte, musste gemäß Statuten die niederösterreichische Landespartei - andere Landesableger gibt es nicht mehr - einspringen, erläuterte Krüger.

Die niederösterreichische Landespartei wurde zwar Krüger zufolge mittlerweile auch aufgelöst, erhielt aber bis zur Neukonstituierung des Landtags für die ersten drei Monate heuer noch öffentliche Förderungen. Das am Ende noch vorhandene Vermögen der Landespartei müsse sozialen Zwecken zukommen.
Ich würde sehr gerne einen ausführlichen Artikel lesen, was aus den Abgeordneten des TS nach dessen Untergang geworden ist.
Die erste Recherche habe ich mal selbst übernommen:

Lugar hat sich bei der FPÖ so reingeschleimt, dass er für die doch tatsächlich wieder im Nationalrat sitzt (siehe hier und hier). Dh dieser situationselastische Wendehals rückgratlose Politsöldner vielseitige Vollblutpolitiker ist schon für 3 Parteien im Nationalrat gesessen (und dazwischen als wilder Abgeordneter), und im Judo-Nationalteam war er auch mal. Der versteht sich sicher gut mit Putin.

Martin Franz, für den sexuelle Belästigung nicht einmal ein Kavaliersdelikt ist (seine meinung zu Vergewaltigung möchte ich gar nicht kennen), ordiniert durchgehend und weiterhin als Internist. Soweit ich weiß, sind seine Patientinnen zufrieden mit ihm, als Arzt ist er vielleich einfach professioneller oder weniger mysogin als er als Politiker war.

Energetiker Köfer wurde rechtskräftig wegen Amtsmissbrauchs verurteilt, wenn ich mich richtig erinnere, war aber die Tat, als er noch bei der SPÖ war.

War dies das Schlusswort zum Team Stronach auf Kortz.at?

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Re: Der Frankie Onkel kauft sich eine Republik und eine Banane

Post by HalberHannes »

Dass der Herr Lugar eine Weiterverwendung gefunden hat, ist nach wie vor eines der seltsamsten Erlebnisse des vergangenen Jahres, muss eine Mischung aus ganz extremer Nische und Mitleid sein oder vielleicht hatte er noch ein paar 1000 Pfeffersprays übrig, die er als Besitz ins neue Joint Venture einbringen konnte. ;) Unterstreicht aber alles nur wieder erneut, dass jemand, der in einem Lebensbereich reüssiert, dadurch nicht automatisch auch für einen anderen gemacht ist - bzw. sein Wissen und Talent dort sofort anbringen kann...besonders wenn man ein solches Ego hat.
"“I accept chaos, I'm not sure whether it accepts me.” ― Bob Dylan

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Re: der letzte Vorhang fällt

Post by dejost »

dejost wrote:
25 Apr 2018, 08:00
Die Abwicklung der Partei, die ehemals Team Stronach hieß, ist schon so gut wie abgeschlossen:
[...]
Ich würde sehr gerne einen ausführlichen Artikel lesen, was aus den Abgeordneten des TS nach dessen Untergang geworden ist.
Der Standard hat für ein paar hochrangige Mitarbeiter und parteinterne Funktionäre recherchiert.
https://derstandard.at/2000085284993/Bl ... m-Stronach

Kurzfassung: Weil die Personaldecke der FPÖ so dünn ist, haben die jetzt einen Haufen Ex-Team-Stronach-Leute für die gehobenen Ministeriumsposten rekrutiert, weil sie den Beamten dort nicht trauen (und die nicht wegkriegen, drum setzen sie ihnen halt irgendwelche Leute vor die Nase, von denen sie glauben, ihnen vertrauen zu können. Und so jemand wie Lugar, der schon bei x Parteien war, der ist doch vertrauenswürdig, oder?)

War dies das Schlusswort zum Team Stronach auf Kortz.at?

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