Indiedeveloper droht Testern, keine Keys für Reviews zu schicken, wenn sie kritisch rezensieren
http://cogconnected.com/2017/01/develop ... outlets-2/
Dort gibt es den Großteil des Briefs, den Anlass gibt folgende Passage:
Also, we’re working on several other games that are definitely interesting, and if your review or preview of Dead Effect 2 is very negative, you won’t receive any keys from us in the future.
http://derstandard.at/2000051111038/Spi ... -Wertungen
Es ist also irgendein Indiestudio, die machen Spiele, die mich an Mockbuster errinnern, also eher geschmacklos und wirken - inklusive des Titels (Dead Space meets Mass Effect in diesem Fall) - irgendwie abgekupfert. Kritiken sind - sagen wir mal höflich - eher durchwachsen. DIe Entwickler sagen, es liegt daran, dass man sie mit Triple A Titeln vergleicht, die ein größeres Budget haben usw.
Das ist das eigentliche Ziel des Briefs gewesen, hier um Nachsicht zu ersuchen oder zumindest fairere Vergleiche.
Eine Diskussion, was ist denn überhaupt noch Indie heutzutage will ich hier nicht führen.
Zu dem Thema muss ich aber anmerken, dass man als Indie puncto Graphik, Orchestrierung und ich nenne das für gewöhlich
Polier, man kann's aber auch Fluff oder sonst wie nennen, schlecht bis gar nicht mit einer Großbudgetproduktion mithalten kann. Was aber den Spielspaß anbelangt, soll die Latte gleich hoch liegen, und legendäre Indieperlen wie zB Dungeons of Dredmor können was kurz- und langfristigen Spielspaß anbelangt mit sehr vielen AAAs mithalten. (Und wer masochistisch veranlagt ist, der kann bei Indies ja sowieso aus dem Allervollstens schöpfen, von Binding of Isacc inkls DLC & Remake bis zu FTL gibt es ja unzähliges, wo man wieder und wieder und wieder verlieren kann).
Also, die Intention ist zwar verständlich, meiner Meinung nach aber trotzdem falsch. Und dann mit der Drohung überhaupt jenseits von gut und böse.
Zurück zur Drohung:
Damit schneiden sie sich doch nur ins eigene Fleisch, und damit meine ich nicht, dass den Medien drohen selten klug ist. Deren Spiele kosten derzeit so 5-20€, jeder der nicht nur hobbymäßig (so wie die freundliche Hüfthose aus der Nachbarschaft) Spiele testet, kann sich das ohne mit der Schulter zu zucken leisten (und von der Steuer absetzen). Wenn einem der unbekannte Entwickler bzw Verleger (in dem Fall sind sie beides in einem) aber blöd kommt, und das Spiel auf den ersten Blick schon wenig ansprechend erscheint, wozu sich die Mühe machen? Ich würde (bzw habe und werde) deren Produkte gänzlich ignorieren, es ist ja nicht so, dass so wenig Spiele rauskommen, dass man jedes einzelne rezensieren muss, sonst hat man nix zu schreiben (so wie es so manchem Hobby-Blogger geht).
Mit dem Verschenken von Keys erhöhen sie die Chancen, dass einschlägige Portale über ihre Spiele berichten.
Und schlechter als schlechte Kritiken sind nur gar keine Kritiken.
Im Standardforum wird gemunkelt, das ganze sei nur ein (schlechter) PR-Gag. Zwar glaube ich das nicht, aber es hätte immerhin funktioniert als sogar ich &
http://kortz.atnun darüber berichtet haben.