Wir werden hier nämlich auch die Vorwahlen beleuchten.
Derzeit sind auf Demokraten-Seite jedenfalls noch im Rennen:
Lincoln Chafee
Hillary Clinton
Martin O'Malley
Bernie Sanders
Jim Webb
Beim aktuellen Vizepräsidenten Joe Biden ist mir nach Recherche noch unklar, ob er kandidieren wird.
Bei den Republikanern ist das Feld beinahe unüberschaubar:
Jeb Bush
Ben Carson
Chris Christie
Ted Cruz
Carly Fiorina
Lindsey Graham
Mike Huckabee
Bobby Jindal
George Pataki
Rand Paul
Rick Perry
Marco Rubio
Rick Santorum
Donald Trump
Scott Walker
Es gibt außerdem noch 3 weitere, wo derzeit erwartet wird, dass sie sich auch noch um eine Kandidatur bemühen werden.
Roseanne Barr will auch wieder antreten.
Der ORF widmet heute Donald Trump einen längeren Artikel:
http://orf.at/stories/2289590/
Dass Trump in Umfragen wie jener der Suffolk University und der Tageszeitung „USA Today“ den bisherigen Favoriten, Floridas Gouverneur Jeb Bush, überholt, ist trotzdem ein kleines Wunder, immerhin wurde er bis dato als Außenseiter gehandelt. Ein Grund für den plötzlichen Beliebtheitssprung könnte laut Beobachtern seine durch immer neue Eskapaden befeuerte Medienpräsenz sein. Denn Quoten bringt Trump ohne Frage.
Ein besonders erheblicher Dorn in Trumps Auge und sein Hauptwahlkampfthema ist die illegale Immigration aus Lateinamerika. Der 69-Jährige fordert den Bau einer Mauer zwischen Mexiko und den USA („Keiner baut bessere Mauern als ich“), denn die mexikanische Regierung würde absichtlich Kriminelle in die Staaten schicken, um ihnen zu schaden. Den Vogel schoss der 69-Jährige ab, als er konstatierte, „Mexikaner haben viele Probleme. Sie bringen Drogen mit. Sie bringen Verbrechen mit. Da gibt es Vergewaltiger und einige, glaube ich, sind auch nette Leute.“
Mit seinen fremdenfeindlichen Parolen sammelte Trump binnen kürzester Zeit zahllose Gegner. Geschäftspartner wie der Fernsehsender NBC oder der Warenhausbetreiber Macy’s kündigten ihre Verträge. Reue ließ er nicht erkennen - ganz im Gegenteil. Sein an Größenwahn grenzendes Selbstbewusstsein gefällt seinen Fans. Sie loben ihn dafür, dass er sich kein Blatt vor den Mund nimmt und ohne Rücksicht auf Verluste seine harte Linie vertritt.
Dass er es sich mit der Latino-Gemeinde verscherzt hat, glaubt der Milliardär übrigens nicht: „Wenn ich die Nominierung bekomme, werde ich die Latino-Wählerschaft gewinnen. Ich werde sie gewinnen, weil ich Jobs schaffe und die Latinos Jobs haben werden, die sie jetzt nicht haben. Ich werde diese Wählerstimmen gewinnen“
Trumps größter Vorteil im teuren US-Wahlkampf ist, dass er es nicht nötig hat, Münzen zu zählen. Er verfüge über ein Vermögen von mehr als zehn Milliarden Dollar (9,1 Mrd. Euro), teilte das Wahlkampfteam des 69-Jährigen jüngst mit. Der Republikaner verdiente demnach allein im vergangenen Jahr 362 Millionen Dollar. Sollte das der Wahrheit entsprechen, wäre Trump der reichste Präsidentschaftskandidat der Geschichte. Das US-Magazin „Forbes“ stuft Trumps Vermögen allerdings als deutlich niedriger ein und gibt es mit 4,1 Milliarden Dollar an.
Seinen Republikaner-Kollegen treibt Trump wahlweise Angstschweiß und Zornesröte auf die Stirn. Sie haben Angst, dass Trumps Verhalten ein schlechtes Licht auf die republikanische Partei wirft und mit den Latinos sowie den Wählern der Mitte die wichtigsten Wählergruppen verprellt. Ein weiteres Horrorszenario wäre laut N24 eine unabhängige Präsidentschaftskandidatur Trumps. Würde er ohne Partei um das Oval Office rittern, könnte er den „Reps“ wichtige Wählerstimmen wegschnappen und damit den Demokraten in die Hände spielen. Geld für ein solches Abenteuer hätte er jedenfalls genug.