Videospiele + das Internet von und mit Purple Pantywaist ( der jetzt auch woanders bloggt)

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ThePurplePantywaist
Die freundliche Hüfthose aus der Nachbarschaft
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Videospiele + das Internet von und mit Purple Pantywaist ( der jetzt auch woanders bloggt)

Post by ThePurplePantywaist »

Die freundliche Hüfthose aus der Nachbarschaft hat jetzt ein Google+ Konto eröffnet und ich google jetzt auch bei Blogger.... blogge jetzt auch bei Google (kommt eh auf's selbe raus).

Aus dem Faible für Automation, für das ich (und dank mir kortz.at) bekannt sind, landen dort automatisiert die Beiträge vom Gaming & Internet-Bereich von kortz.at/forum.
Außerdem zwitschert der KortzAtBot, wenn es dort etwas Neues gibt.

Vereinzelt schreibe ich dort auch "originäre" Beiträge, die aus welchen Gründen auch immer zuerst dort erscheinen. Manchmal sind es nur "best of Kortz.at"-Beiträge, die werde ich hier gar nicht nochmal veröffentlichen (vgl zB https://purplepantywaist.blogspot.co.at ... ugust.html).

Die anderen werde ich aber im Sinne des Kortz.at-Koop hier reinposten.
Wieso die im allgemeinen Forenbereich stehen ergibt sich aus dem obigen: Sonst würden sie dort nochmal automatisch hineingepostet werden.

Der Blog heißt derzeit Videospiele + das Internet; von und mit Purple Pantywaist, für bessere Namensvorschläge bin ich aber jederzeit zu haben.

Der Blog findet sich unter folgendem Link:
https://purplepantywaist.blogspot.co.at/

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ThePurplePantywaist
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Videospielgeschichten und wieso sie einander so ähneln und uns trotzdem nur manchmal enttäuschen

Post by ThePurplePantywaist »

Heutzutage gibt es schon so eine große Bandbreite an Spielprinzipien und auch schon so eine lange Geschichte an unterschiedlichsten Videospielen, so dass es schwierig ist, noch ein wirklich neues Spielkonzept zu schaffen.
Ich will nicht sagen, dass das nie vorkommt, aber es kommt selten vor und wird im Laufe der Zeit seltener vorkommen.


Neue Spiele verkaufen sich daher entweder über Werbung (dazu schreibe ich heute nichts) oder über - ich nenne das jetzt einmal - Polier, also in dem man bekannte Spielprinzipien verbessert, schöne(re) Grafik macht, gute Musik, fähige Sprecher/innen engagiert usw.


Was unterscheidet dann ein Spiel des selben Genres (zB 3rd Person Shooter mit RPG Elementen in SciFi Setting) vom anderen? Abgesehen vom "Grad der Poliertheit" (der vor allem davon abhängt, wieviel Geld bei der Produktion verwendet werden konnte) durch Charaktere, Setting und vor allem Story.


Früher hieß es ja über die Geschichten in Videospielen so wie bei der von #Pornos: Es soll schon eine Geschichte geben, aber wichtig ist sie nicht.
Dementsprechend gibt es in der (Achtung, Wortspiel:) Geschichte der Videospiele unzählige holde Maiden zu erretten ("damsel in distress") und Königreiche, Planeten etc gegen böse Invasoren zu verteidigen.


Jetzt aber leben sehr viele, große Titel sehr von der Story.
Wieso ist das so?


Große Titel kosten großes Geld. Da will man keine Risiken eingehen und bleibt daher bei einem Spielprinzip, welches schon x-fach funktioniert hat und poliert das ganze halt etwas auf. Werbung ist immer gut, aber für gute und vor allem viel Presse sind ein guter Storyanfang, gute Charaktere und gutes Setting auch sehr hilfreich.


Auch Videospielstorys haben wir schon sehr viele gesehen, und auch da gibt es zahlreiche Archetypen, die sich mit schöner Regelmäßigkeit wiederholen, und die wir zumeist schon 30 Jahre vorher im Fernsehen gesehen haben. (Und wenn wir gerne alte Bücher lesen, können wir diese Proto-Protagonisten noch viel länger zurückverfolgen).


Was macht man nun? Aus Risikoscheue bleibt man auch bei der Story bei den althergebrachten Konzepten und Archetypen. Da bleiben nur mehr die unerwartete Wendung in der Handlung ("plot Twist") um ihrer selbst willen, ungeachtet der Kollateralschäden an Schlüssigkeit, Nachvollziehbarkeit und Konsistenz ("plot hole") und die Interaktivität, also dass dem Spieler und der Spielerin vorgegaukelt wird, er/sie hätte tatsächlich Einfluss auf die Handlung, wo es in Wahrheit nur darum geht, aus 2 - 3 vorgegebenen Möglichkeiten eine auszuwählen.


Und sogar dabei kann man bei aller Panik vor dem Risiko und dem Schielen auf die Aktienkursentwicklung ordentlich auf die Fresse fallen, wie der noch lange nachschwelende Zorn über die Enden von (der ersten) Mass Effect (Trilogie) und semi-indie Titel Life is Strange beweisen.


Zum Abschluss kopiere ich einige längeren Ausführungen zu deren Enden hinein.
Es sollte eh jedem klar sein, aber nur zur Klarstellung: Darin werden große Teile der Handlung und der Großteil der jeweiligen Enden verraten.


Der Rest des Postings sind die schon hinlänglich bekannten Ausführungen zu Mass Effect und Life is strange.



Beide Spiele sind übrigens ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wieso man nie, nie, nie, niemals ein Spiel vorbestellen sollte. Niemals!

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ThePurplePantywaist
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Snaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaake! (Metal Gear Survival überleben - geht es noch unorigineller?)

Post by ThePurplePantywaist »

Derzeit findet die Gamescom in Köln statt, die größte Videospielmesse im deutschen Sprachraum. Ich daselbst bin dieses Jahr nicht vor Ort, und wenn ich ehrlich bin, finde ich bei Videospielmessen das Verhältnis von Mühsal und Aufwand zu Erlebnis und Wissensgewinn überschaubar.


Und hätte ich den Trailer von Metal Gear Survival dort gesehen, hätte ich mich wohl sowieso geärgert, hingefahren zu sein.


Wer Metal Gear Solid eh kennt, kann den folgenden Textblock überspringen:
Aber der Reihe nach:
Metal Gear ist eine Videospielreihe, die 1987 am MSX2 erschien (der MSX war ein standardisierter 8-Bit-Computer von Microsoft), es gab in Folge Ports ua auf den NES.
Es ist eine Art Militär/Geheimagentenspiel, in dem es aber - soweit ich weiß erstmalig in der Videospielgeschichte - nicht primär darum ging, zu kämpfen, sondern um Schleichen und Infiltration.


Es gab zahlreiche Fortsetzungen, der Höhepunkt der Serie war mit Metal Gear Solid (1998, zuerst PS und MS Windows, ua gab's auch eine etwas aufgebohrte Version mit dem Zusatz Twin Snakes für den Gamecube) erreicht.


Die Serie hat einen sehr typischen, stellenweise eigenwilligen Stil, sowohl betreffend Charaktere als auch Erzählweise. Die Themen sind Krieg, Herrschaft (durch Gewalt, Intrige und Medien), der militärisch-industrielle Komplex, Genetik und Identität uvm.
Ich will da jetzt nicht stundenlang darüber schreiben, was die Serie für eine Ausnahmeerscheinung ist (auch wenn mich MGS4 enttäuscht hat und ich MGSV noch gar nicht gespielt habe), wen es auch nur etwas anspricht soll am besten ein Remake von Metal Gear Solid spielen. Jedenfalls eine Empfehlung!
Zu erwähnen ist nur, dass in den meisten der Spiele der Protagonist, meistens mit dem Codenamen Snake, über Funk seine Aufträge erhält, mit anderen Charakteren spricht und Tips bekommt. Stirbt der Charakter, dann schreit oft jemand über Funk "Snaaaaaaake!"
Hier geht es weiter:



Kojima, der die treibende Kraft hinter Metal Gear ist, hat sich nach MGSV mit Konami, die das Spiel vertrieben haben, zerkracht. Meines Wissens sehen alle die Schuld bei Konami (Jim Sterling äußerte sich da öfter dazu), Kojima macht jetzt andere Sachen, aber die Rechte an Metal Gear bleiben bei Konami. Und was macht ein großes Unternehmen, das Rechte an einem bekannten Franchise hat? Genau.


Und so wurde bei der Gamescom 2016 ein Trailer für ein Spiel mit dem Namen Metal Gear Survival gezeigt. Es gab sehr wenig zu sehen, jedenfalls keinen Snake. Das ganze ist offensichtlich ein Koop-Zombie-Survival-Shooter. (Das Video binde ich hier bewusst nicht ein, aber der Vollständigkeithalber ein Link).
Koop-Zombie-Survival-Shooter war vielleicht vor 10 Jahren mal eine neue Idee. Und es hat mit Metal Gear schlicht gar nichts zu tun.
Man nimmt ein 08/15 Spielkonzept und pappt halt einfach mal die Marke drauf, für die man gerade nichts hat (Das "nichts haben" kommt daher , weil man den führenden Kopf losgeworden ist).


Ich habe länger gegrübelt, ob mir eine Idee für ein Metal Gear Spiel kommt, die gleichzeitig unpassender und unorigineller ist.
Schleich-Plattformspiele gab es schon einige, die gut funktioniert haben, das wäre auch nicht unpassend. Metal Gear könnte auch aus der Ego-Perspektive funktionieren. Aber es geht auch anders:


Metal Gear Love Ops
eine Visual-Novel-Dating-Sim.
Zwar gibt es in MG vereinzelt amouröse Verwicklungen und die schon obligat geglaubten halbnackten und attraktiven Soldatinnen/Agentinnen, aber es gibt auch Andeutungen von Inzest und sexuellem Missbrauch von Kriegsopfern. Also unpassend.
Aber es wäre immerhin originell.

Metal Gear Tycoon
eine Wirtschaftssimulation
Man steuert einen Militärausrüster, lenkt ihn von der kleinen Garagenklitsche, die IEDs bastelt zu einem Megakonzern, der AI-gesteuerte Mechs herstellt, die selbst Metal Gear Excelsus in den Schatten stellen. Unterwegs muss man überlegen, in welche Kriege man investieren will, welche Waffen man an wen verkauft und welche Soldaten man klonen möchte.
Tycoonspiele gibt es schon einige, also immerhin unoriginell, aber dafür sehr passend.

Metal Gear Tell Tale
Wenn wir ehrlich sind, war MGS4 schon relativ ähnlich einem Tell Tale-Titel, daher wäre das nur unoriginell, aber nicht unpassend.

Metal Gear Pay 2 Win
Genre, Setting, Story egal.
Es geht nur darum, dass man um innerhalb der eigenen Lebenszeit einen erkennbaren Spielfortschritt zu erzielen, dauernd Geld bei Mikrotransaktionen löhnen muss.
Das wäre unoriginell, denn das gibt es schon zuhauf.
Und es wäre auch unpassend.

Tada! Ich habe ein Metal Gear Spin Off erfunden, dass zumindest genauso unpassend und unoriginell ist wie Metal Left 4 Gear... Metal Gear Raccoon City... Metal Gear Dead Island... Metal Gear SurvivorSurvival.

PS: Das Genre Multiplayerkoopsurvival spricht mich überhaupt nicht an, ich werde es also vermutlich nie austesten. Soll aber nicht heißen, dass es nicht ein gutes Spiel sein könnte, es müsste halt nicht Metal Gear heißen.

PPS: Wenn ich ein Theaterstück über Hipster im Burgenland schreiben würde, würde ich es auch nicht Faust 3 nennen.

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"das alte Spiel" aus 2009

Post by ThePurplePantywaist »

Alt werden wir alle früher oder später - ich habe es schon hinter mich gebracht, und hoffe ich werde noch zumindest so alt wie ich mich meistens fühle.

In unserer schnelllebigen Welt altern Dinge und Trends ... schnell.

Das wurde mir gestern wieder bewusst, als mir ein Bekannter eröffnete, er fahre demnächst mit seinem (Teenager-)Sohn in die Toskana und Florenz, auch (oder vor allem) wegen "diesem alten Computerspiel".
Ich habe ein paar Momente gebraucht, um zu erkennen, dass es sich dabei um Assassin's Creed II gehandelt hat, ein Spiel aus 2009.

PS: In meinem Blog gibt's auch oft kurze Postings mit Bildern, ich hier nicht nochmal crossposte. Manchmal vergesse ich es auch einfach. Für aktuelle Infos direkt dem Blog, oder mir auf Google+ oder Twitter folgen.

Ursprünglich hier gepostet:
http://purplepantywaist.blogspot.co.at/ ... -2009.html

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